Kindergarten

Hallo

Ja ich wäre auch selbst nicht auf die Idee gekommen „Musiker“ im Zusammenhang mit Berufen zu machen, jedoch mache ich ein Praktikum in dieser Schule (armes Viertel in Brussel), und die Lehrerinnen haben als Projekt über das Jahr „Berufe“. Ich konnte mir einen Beruf Musiker herausgewählt weil Kinder sich sehr für Musik intressieren können. Da es sich um ein Praktikum handelt, muss ich die Aktivitäten schon alle im Voraus haben, einen genauen Kalender machen, und alle Aktivitäten schriftlich schreiben.

Ich mache sicherlich Instrumente mit den Kindern, um nachher eine „Orchestration“ auf ein Lied zu machen, und eine Klanggeschichte, wo die Kinder Musik drauf machen. Ich dachte auch eine „Erfindung einer Melodie“, jedes Kind bekommt eine Note die es persönlich malt und dekoriert, dann werden die Noten auf ein grosses Plakat geklebt (jedes Kind kann sich den Platz aussuchen auf den Notenlinien), und das ergibt dann ein Lied … ich spiele es auf der Flöte und die Kinder begleiten den Rythmus (pulsation) mit ihren Trommeln.

Mein Problem war eher wie ich ihnen den Beruf nahe bringen kann. Jedoch habe ich überlegt und ich mache 2 „Extreme“: die eine Woche eine Sängerin+Gitarre und die zweite Woche die gleiche Handpuppe jedoch dieses mal mit schwarzem Rock (sehr schick), das soll dann die Schwester sein, die Querflöte in einem Orchester spielt.

Wenn sie französisch können, kann ich ihnen auch die Aktivitäten schicken, wenn sie sich dafür intressieren ?

Vielen Dank jedenfall

Hallo, ich antworte gleich:
Die Idee it den (unterschiedlich bunten!!) Noten zum Ankleben ist prima. Danach kann ein Kind als Dirigent auf eine Note zeigen und das entspr. Kind spielt sein Instrument. Das macht kindern viel Spaß, weil Aufmerksamkeit gefordert wird („Wann komme ich wieder drann!?“ usw.)
Berufe ist ein Thema für 4-5J., das nur „äußerlich“ für sie bedeutsam ist - nämlich 1) weil „meine Eltern auch einen Beruf haben“ und weil 2) in einem Job immer jemand etwas besonders gut kann. „Musiker“ als Beruf ist fast nur über das Instrumentenspielen für Kinder spannend.
Deine 2 „Extreme“ kann ich (noch) nicht inhaltlich als „Extreme“ nachvollziehen; noch dominiert deine(gute) Idee, bestimmte Puppen einzusetzen (Methode) - aber warum und wofür genau (Inhalte)? (Methoden sollten den Inhalten und Zielen untergeordnet bleiben).
An Deinen methodischen Überlegungne ist z.Zt. schon sehr gut, dass du die „Berufe“ personifizierst und als Identifikationsangebote ausstaffierst.
Ja, mich interessiert auch die französische Fassung ( ich kann Franz). weiterhin wünsche ich dir viel Erfolg !

Hallo,

Warum ich die Puppen benutze … Imgrunde nur dass es spannender und konkreter für die Kinder ist. Sie können ihr zb Fragen stellen. Um nachher einen Ausweis mit allen möglichen Bilder gemeinsam zu machen. Ich male Bilder von der Puppe wie sie angezogen ist wenn sie ein Konzert gibt, wo sie übt, mit wem, … am Schluss der Woche können die Kinder dann zb überlegen was die Musikerin den ganzen Tag über macht. (ich male dann die passenden Bilder wo man die Musikerin bei verschiedenen Aktivitäten sieht: Lieder erfinden, proben, anderen Kindern das Gitarrespielen beibringen, concert, und morgens lange schlafen weil sie müde vom Konzert ist). Nachher kann die Puppe dann den Tageslauf der Kindern ansehen und sagen ob sie Recht hatten. (spannung?)

Ich rede vom „Extrem“ weil meine erste Musikerin nicht so „schick ist“, sie gibt Konzerte auf grossen Plätzen,
sie erfindet Lieder, sie singt, …

Die andere ist schick angezogen, spielt in einem schicken Saal, Dirigent, sie erfindet die Lieder nicht selbst, …

Ist schwer zu erklären, aber ich glaube wenn bei alles schöne Bilder dabei sind, ist es schon visueller :smile:

Das hört sich gut an, die herausgeforderte Phantasie bei den Sängerinnen macht den Kindern sicher Freude.Also: Alles Gute und viel Spass !

Hallo Tessy

Entschuldigung, dass ich nicht geantwortet hatte.
Ich kam einfach nicht dazu.
Auch wenn die antworten vielleicht überfällig sind, hier noch von mir mit jd dazwischen geschrieben:

Hallo.

Vielen Dank für Ihre Antwort, das hat mir geholfen.:smile:

jd: bitte gern!

Ich habe noch eine kleine Frage: ich gehe bald mit den Kindern
das Thema „Musiker“ an, und um es intressanter zu gestalten,
will ich anhand 4 Marionnetten 4 verschiedene Instrumente
„erforschen“ … zb eine Eselsmarionette deren
Lieblingsinstrument Gitarre ist, und dann an anderen Tagen
stellt der Esel uns seine Musiker-Freunde vor die auch ihre
Lieblingsinstrumente haben …

jd: feine idee!

Die zweite Woche wollte ich dann das Märchen mit ihnen machen,
die Bremerstadtmusikanten, … die Geschichte wie die vier
Freunde sich gefunden haben und noch heute zusammen musizieren
in ihrem Haus.

Nun meine Frage:

-Ist es okay bei der Geschichte den Schluss zu „ändern“ und zu
sagen dass die Bremerstadtmusikanten auch Instrumente gespielt
haben (denn in der Orginal Geschichte ist ja nur die Rede dass
sie „singen“)

jd: in meiner ausbildung zur kindergärtnerin wurde mir gelehrt, auf keinen fall geschichten, märchen abzuändern.
falls du eine praktikumsbegleiterin hast, die dich beurteilt, würde ich ihr solche fragen stellen - damit du nicht deswegen eine schlechte beurteilung bekämst.
Ansonsten würde ich prüfen, ob ich es vor mir selbst verantworten kann, so eine änderung.
Ich persönlich finde, das mit den vier instrumenten und nicht nur stimmen ist eine geringfügige abwandlung, die den kern der geschichte nicht verändert.

-Ist es egal wenn die Marionnette anders aussieht als im Buch
? zb wenn die Katze im Buch schwarz ist und als Marionnette
braun ?

jd: ich würde es den kindern erklären. zb.: ich hatte keine andere katzenpuppe, darum musste ich die braune nehmen.

Viele grüsse

jdee

Tessy :smile: