Hallo bufo,
Hoffe, ich werde nicht missverstanden. Kinder sind da nicht
böswillig manipulativ, aber sie tun das, was für sie
funktioniert.
ja, das weiß ich, und ich weiß, dass es nicht bösartig ist, aber auch Kinder suchen den bequemsten Weg für sich
Aber nach Deiner Schilderung habe ich an manchen Stellen das
Gefühl, dass du es aus Unsicherheit und aus Deiner Situation
heraus damit übertreibst.
na, ich hoffe doch nicht - ich quatsche sie auch nicht zu, in Situationen, wo ich ihre heftige Reaktion nicht nachvollziehen kann, oder ihr aufzeigen möchte, dass sie gerade etwas übermäßig reagiert frage ich nach, um mir einerseits im ersten Fall Aufklärung zu geben, im zweiten Fall, die Situation runter zu regeln.
Mit „mit ihr gut reden“-können meine ich das normale alltägliche Gespräch - sie ist sehr kommunikativ ^^
Ihr 100mal zu erklären, dass sie mit Schlappen in die Gruppe
gehen kann, halte ich für sinnlos. Sie hat es sicher schon
beim 5. Mal verstanden
wird einmal gesagt, und danach gegangen - ob mit oder ohne Schlappen
Aber so bleibst du halt noch ein Weilchen und sie hat Deine
Aufmerksamkeit, wird für ihre Weigerung belohnt.
um das nämlich genau nicht zu machen. Scheint auch zu helfen, heute hat sie nur eine Minute geweint…
Ebenso sehe ich die Tendenz, dass Du sie evtl. Wie ein rohes
Ei behandelst, ihr Vieles recht machen willst, damit sie nicht
bockt.
Hier möchte ich differenzieren. In der Regel nicht, was eben für das Umfeld dann anstrengend ist, weil sie dann ja eben Terz macht. Manchmal versuche ich tatsächlich, die Eskalation vorher abzuwiegeln und nachzugeben, wenn ich bspw gerade mein Solo in der Kirche singen soll, und gerade nicht ihrem Widerwillen standhalten kann…
Das ist in vielen Fällen eine gute Taktik, man muss
nicht jede Kleinigkeit zur Eskalation bringen. Aber die Grenze
zum übermäßigen Verwöhnen würde ich im Auge behalten.
Ja, vllt schwankt die zu sehr, diese Grenze - ich werde da in Zukunft reflektierter gucken, dass ich da nicht zu nachgiebig sein werde.
Deine Besorgnis, dein Widerstand, sie im Kindergarten zu
lassen, merkt sie natürlich. Irgendwas ist hier nicht in
Ordnung - kommt bei ihr an.
ja - ich bin froh, dass ich offen mit den Erziehern reden kann, eben auch über meine Unsicherheit. Sie geben mir die Stärke, das genauso durchzuziehen - Normal verabschieden, ob nun umgezogen oder nicht… Sie stand auch schon im Schlafanzug im Kindergarten, weil sie sich nicht anziehen wollte, um nicht mit zu müssen. Seither klappt es wenigstens mit dem Anziehen.
Schwierig, das allein zu lösen,
außer Disziplin deinerseits. Als ich das mal hatte, hat mein
Mann unser Kind zwei Wochen in der Kita abgegeben. (Völlig
problemlos, von Anfang an, übrigens)
Ja, das merke ich oft, Sachen, die von anderen von Anfang an mit anderen Regeln angehen, werden genauso angenommen. Bei Papa funktionieren Sachen anstandslos, die hier bemosert werden, weil es schonmal anders war (Belohnung fürs AufsKlo gehen, anstatt aufs Töpfchen). Bei Papa gibts kein Töpfchen, da war klar, dass nur aufs Klo gegangen wird - hier nun die Belohnung zu streichen ist schwer, sie fordert sie quasi ein, weil ich es ja schließlich auch eingeführt habe - ich Doof
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilft,
sich nur mit Eltern über Erziehung zu unterhalten, die echtes
Verständnis für deine Schwierigkeiten haben, evtl. Mit
denselben zu tun haben. Versuche die anderen einfach
auszublenden, sie wissen in vielen Fällen gar nicht, von was
du redest:smile:
Andererseits bringt es einem zumindest ein breites Spektrum an Information, die man wiederum filtern kann auf die eigenen Umstände und Möglichkeiten.
Such dir ein wenig Entlastung oder Abstand (habt ihr bald
Ferien?) und starte dann erholt neu durch…
Ferien dauert noch was - ich habe kinderfreies Wochenende (bekomme die Kids Sonntag vormittag wieder) und da werde ich einfach hier alles schön machen, neues Bett für die Lotte aufbauen und mich darauf freuen, wie sie sich hoffentlich freuen wird
lg, Dany