Kindergarten was beachten?

Guten Tag zusammen,

was muss oder könnte man als Eltern beachten, wenn man einen Kindergarten aussucht? Nach welchen Kritierien könne wir Kindergärten vergleichen? Wir haben einige Termine bei Kindergärten zum vorstellen bekommen. Allerdings sind wir unsicher was wir dort fragen sollen. Natürlich werden wir fragen wie wieviel Kinder es dort git, wieviele Betreuert, wie oft die Kinder an die Luft komment. Aber kann uns jemand bitte Tips geben welche Kriterien wir noch erfragen können?

Danke.

Michi.

Aber kann uns jemand bitte
Tips geben welche Kriterien wir noch erfragen können?

Bleib 2-3 Stunden in der Einrichtung und „fühl mal rein“. Schau, wie die Stimmung da ist und wie die Leute untereinander und mit den Kindern umgehen und ob die Berteuer dir sympatisch sind.
Wichtig wär mir, wer das Essen liefert, wenn es Mittagessen gibt, und ob die Kinder eigene Getränke mitbringen dürfen oder den ewig gleichen Tee trinken müssen.
Müssen Kinder Mittags schlafen oder dürfen sie? Und, ob gefrühstückt werden kann, wenn die Kinder Hunger haben oder ob alle immer gemeinsam zu einer bestimmten Zeit das Brot verdrücken müssen.
Frag nach, ob der Kindergarten ein Konzept hat (in schriftlicher form) und lies es durch.
Frag du doch allgemein nach den Regeln, dann können die Erzieherinnen dir was erzählen und du wirst merken, obs passt oder nicht.
Ausserdem müsst ihr noch wissen, welche Zusatzkosten auf euch zukommen. Oft wird Tee-, Bastel- oder Gruppengeld eingesammelt.
Wichtig ist noch, ob es an Schliessungstagen (bei gemeinsamen Fortbildungen der Erzieherinnen, Betriebsauflügen, Konzeptions- oder Supervisionstagen) einen Notdienst gibt.Sonst bist du, wenn berufstätig, schnell in Not.
Mir wäre auch noch wichtg, ob intern Supervision angeboten wird, damit die Erzieherinnen eine geleitete Möglichkeit haben, Konflikte untereinander, mit den Kindern,den Eltern oder dem Träger ect. aufzuarbeiten.
Soweit von mir.

Danke.

Gerne

LG! Allu

Natürlich…
…das, was euch wichtig ist!

Moin,

für Tipps von Eltern, worauf diese grundsätzlich achten, wäre die Frage besser im Eltern-Kinder-Brett aufgehoben.
(Da wirst du in der Archiv-Suche auch fündig!)

Aus der Sicht des Pädagogen rate ich:
Überlegt euch, was für euch wichtige Faktoren sind!
Ein paar Anregungen:
Stimmen die Öffnungszeiten mit euren Bedürfnissen überein?
Offene oder geschlossene Gruppen? Was favorisiert ihr?
Favorisierte Tagesstruktur (viel Freispiel? Projekte?..)
Welcher pädagogische Ansatz?
Freier oder christlicher Kindergarten?
Wie sieht die Elternarbeit aus?
Wie sagt euch die Einrichtung optisch zu? Gestaltung der Räume, des Außenbereiches?
Sympathie zur Kindergartenleitung, zu den Erzieherinnen?
Wie häufig findet ein Wechsel im Erzieherbereich statt? (Häufiger Wechsel spricht häufig nicht für ein gutes Betriebsklima)

Eine gute Entscheidung
wünscht euch
jeanne

fragen wie wieviel Kinder es dort git, wieviele Betreuert, wie
oft die Kinder an die Luft komment. :Michi.

Hallo

Aber kann uns jemand bitte
Tips geben welche Kriterien wir noch erfragen können?

Bleib 2-3 Stunden in der Einrichtung und „fühl mal rein“.

Wenn die das nicht zulassen (was bei uns in der Gegend bei fast allen Kindergärten der Fall wäre), dann such nach Möglichkeit einen anderen.

Es scheint bei vielen Kinderbetreuungseinrichtungen üblich zu sein, dass sie dort nach Möglichkeit keine Eltern sehen wollen, nur zum Bringen und Abholen ist es ok. Das wäre für mich mittlerweile ein Kriterium, ein kleines Kind keinesfalls dort unterzubringen. Das hat nämlich meistens seinen guten Grund; und das ist nicht der, dass die Eltern irgendwie den Ablauf stören, wie dann immer behauptet wird.

Was mir allerdings mehrfach passiert ist, dass ich vorher mich nach solchen Dingen erkundigt habe - zum Beispiel auch, ob die Kinder dort gezwungen oder überredet würden, ihre Teller leer zu essen - und die Auskunft nach meinen Wünschen ausfiel. Die Praxis hinterher sah aber ganz anders aus. Das ist mir wirklich bei 3 verschiedenen Einrichtungen passiert.

Also so viel wie möglich angucken, und weniger drauf achten, wie sie mit dir reden, sondern mit den Kindern umgehen.

Die besten Erzieher und Ausstattungen und die kleinsten Gruppen haben übrigens immer integrative Kindergärten.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Ich empfehle zunächst einen Gesprächstermin, wo Du Dein Kind mitnimmst. Schau Dir die Räume an,
das Material und erkundige Dich nach allem was Dich für das Wohl Deines Kindes interessiert. Danach ist
es wichtig wie die täglichen Öffnungszeiten und Schließzeiten sind, damit es für Dich organisierbar ist.

Das pädagogische Konzept sollte Dir schon vorher klar sein - ob „normales“ staatliches
Bildungsprogramm, Waldorf, Waldkindergarten, Bilinguar oder Montessori. Du kennst Dein Kind und
weisst wo es am besten aufgehoben ist. Ich würde z.B. nicht meinen mathematisch bereits weit
entwickelten Sohn in einen Kindergarten stecken, wo als Materialien nur Bagger und Legos vorhanden
sind, sondern da ist er eher im Montessori aufgehoben. Ein Kind, das dagegen musikalisch kreativ
begabt ist wird eher in einer Waldorfeinrichtung glücklich werden. Aber alles steht und fällt mit dem
ausführenden Organ - den Erziehern, wenn sie unmotiviert herumschlürfen nützt das beste Konzept
nichts. Wichtig ist es dass Du vertrauen zu ihnen hast und Dein Kind sie als Bezugsperson respektiert
(das weiss man natürlich vorher nicht, aber man kann eine Tendenz spüren), ob eine Erzieherin oder
Erzieher Autorität hat oder nicht (und das hat nicht etwas mit Strenge zu tun). Immerhin wird das Kind
dort viel Zeit verbringen und vieles aufsaugen und mit in sein (und euer) Leben mitbringen. Erstmal
schwärmen die Eltern davon wie toll die Entwicklung ihres Kindes voranrast seit sie im KiGa sind
(Sprache, auf’s Klo gehen etc) - danach folgen die weniger erfreulichen Dinge wie „Kacke“, hauen,
schubsen und Laut werden. Alles Dinge, die zur normalen Entwicklung dazu gehören - aber es kommt
wesentlich darauf an, wie die Erzieher in Konfliktsituationen reagieren.

Ich halte es für wichtig, dass nicht alle Aktivitäten in der Gruppe geschehen (Frühstücken, auf’s Klo
gehen usw.), sondern dass die Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen betreut werden: dass die
Kinder lernen selbständig zu werden, selber an- und ausziehen, selber Essen auf den Teller tun und
selber entscheiden was sie weitgehend wann tun und auch selber ihr Zeug hinterher aufräumen (ok, das
ist meine persönliche Meinung und wie Du schon merkst gehöre ich eher zur Montessorifraktion).

Was ja schon erwähnt wurde: mit dem Aufessen, was auf dem Teller kommt - wenn die Kinder ihr Essen
selbst auftuen dürfen, dann lautet die Ansage: was Du Dir auf dem Teller tust wird auch aufgegessen
und das finde ich ok. Das klappt natürlich nicht auf anhieb, aber sie lernen sehr schnell, erst weniger zu
nehmen und dann die Möglichkeit zu haben nachzuschöpfen. Auch das Probieren wird gelernt und auch
von allen akzeptiert, wenn etwas nicht schmeckt.

Wenn Dir der Kindergarten nach dem Gespräch zusagt, würde ich einen weiteren Termin zu Hospitation
einholen. Ohne Kind einen Nachmittag still in der Ecke sitzen und beobachten.

Viel Glück und viele Grüße

Hallo,

ich würde mein Kind in irgendeinen Kindergarten geben, denn die
Haupterziehungsarbeit leistet für mich immer noch die Familie.
Für mich wären ansonsten noch lange „Öffnungszeiten“ wichtig und
die Flexibilität, dass Kind in einem gewissen Zeitrahmen bringen und abholen zu können. Ansonsten, wie gesagt, ist für mich die Autorität und die Vorbildfunktion der Eltern das Wichtigste.

Gruß numbat3

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Hallo,
wenn Du einen KiGa bevorzugst, der lange Öffnungszeiten hat, dann hat das Kind wohl eine
Betreuungsförderung von 7-9 Stunden. Und dann leistet der Kindergarten die Haupterziehungsarbeit, denn
das Kind ist längere Zeit im KiGa als zu Hause. Dass die Familie dabei weiter eine wichtige Rolle spielt ist
nicht abzustreiten, aber die Aussage, dass es egal ist wo das Kind die meiste Zeit des Tages verbringt kann
keine Aussage von jemanden sein, der sich bedeutende Gedanken um einen guten Betreuungsplatz macht

  • und das macht der Fragesteller.

Viele Grüße

Hallo,

wenn Du einen KiGa bevorzugst, der lange Öffnungszeiten hat,
dann hat das Kind wohl eine
Betreuungsförderung von 7-9 Stunden. Und dann leistet der
Kindergarten die Haupterziehungsarbeit, denn
das Kind ist längere Zeit im KiGa als zu Hause.

So war das von mir nicht gedacht. Es muss die Möglichkeit geben, Kinder auch mal länger dort lassen zu können, bei Sitzungen, etc…
Das sollte eine Ausnahme sein.
Gegen verantwortungsvolles Handeln ist wohl kaum etwas einzuwenden, aber gegen die deutsche Hysterie (was nicht heißen soll, dass das hier vorzufinden ist). Denn diese macht kaum etwas besser, eher das Gegenteil ist der Fall. Ängste, Sorgen, Pingeligkeit, Hysterien, etc. übertagen sich schnell auf die Kinder und damit ist dann kaum jemanden weitergeholfen.

Gruß numbat

Dass die

Familie dabei weiter eine wichtige Rolle spielt ist
nicht abzustreiten, aber die Aussage, dass es egal ist wo das
Kind die meiste Zeit des Tages verbringt kann
keine Aussage von jemanden sein, der sich bedeutende Gedanken
um einen guten Betreuungsplatz macht

  • und das macht der Fragesteller.

Viele Grüße

Hallo,

So war das von mir nicht gedacht. Es muss die Möglichkeit
geben, Kinder auch mal länger dort lassen zu können, bei
Sitzungen, etc…

Auch wenn es sich um eine Ausnahme handelt: solche Dienste kann ein Kindergarten nicht leisten, es sei
denn es ist eine sehr große Einrichtung mit einer Art „Notdienst“ oder ev. bieten es manche private
Kindergärten an. Sonst ist es die Aufgabe der Eltern solche Situationen mit Freunden, Verwandten oder
Babysitter zu überbrücken.

Gegen verantwortungsvolles Handeln ist wohl kaum etwas
einzuwenden, aber gegen die deutsche Hysterie (was nicht
heißen soll, dass das hier vorzufinden ist). Denn diese macht
kaum etwas besser, eher das Gegenteil ist der Fall. Ängste,
Sorgen, Pingeligkeit, Hysterien, etc. übertagen sich schnell
auf die Kinder und damit ist dann kaum jemanden
weitergeholfen.

Ich weiss nicht recht was Du unter „deutsche Hysterie“ verstehst (vielleicht auch weil ich selbst keine
Deutsche bin), aber ich denke nicht dass sich der Fragesteller ängstlich ist, sich große Sorgen macht,
pingelig ist oder hysterisch ist, wenn er sich darüber Gedanken macht worauf man bei der Wahl der
Tagesbetreuung achten soll. Ich nenne das mal „Fürsorge“ und ich habe mir mindestens 10 Kitas
angesehen, bevor ich mich entschieden hab - und glaub mir, ich habe bei dieser Sightseeing Tour
Unerträgliches gesehen. Da kann eine noch so liebevolle Familie nicht alles abfangen, wenn das Kind
täglich von überforderten Erziehern angebrüllt wird, sie sich in lieblos gestalteten Räumen mit
unvollständigem Spielzeug beschäftigen müssen. Es gibt vieles worauf man bei der Wahl achten kann
und wenn man im Interesse des Kindes handelt auch soll. Im KiGa kann man noch lenken, was ab der
Schulzeit schwerer bis unmöglich wird.

Viele Grüße

Gruß numbat

Dass die

Familie dabei weiter eine wichtige Rolle spielt ist
nicht abzustreiten, aber die Aussage, dass es egal ist wo das
Kind die meiste Zeit des Tages verbringt kann
keine Aussage von jemanden sein, der sich bedeutende Gedanken
um einen guten Betreuungsplatz macht

  • und das macht der Fragesteller.

Viele Grüße

viele Kinder!

was muss oder könnte man als Eltern beachten, wenn man einen
Kindergarten aussucht?

Das hängt wohl von Euch, Eltern (!), und eurem Kind ab, oder?

Nach welchen Kritierien könne wir
Kindergärten vergleichen?

Vielleicht, was es kostet und ob’s ausreichend versichert is’, wenn dm Kind 'was passiert?

Wir haben einige Termine bei
Kindergärten zum vorstellen bekommen.

Ach, muß man sich und sein Kind heutzutage ‚bewerben‘, um es 'unterzubringen?

Allerdings sind wir
unsicher was wir dort fragen sollen.

Jah! *grins* … was fragt man denn so, wenn’s um’s eigene Kind geht am besten? Gute Frage.
Vielleicht kommt noch ein Experte, der’s weiß, hoff’ ich mit Euch!

Natürlich werden wir
fragen wie wieviel Kinder es dort git,

Sehr gut, schonmal.
(Und wieviele Kindergärtnerinnen oder Kindergärtner oder Nonnen oder ausgebildete Kleinkindpädagogen, vielleicht?)

wieviele Betreuert,

(Aso. Habt Ihr schon)

wie
oft die Kinder an die Luft komment.

Wieoft sie Luft bekommen, ist ‚crucial‘, wie der Engländer sagt. (=wesentlich)! … sonst …

Aber kann uns jemand bitte
Tips geben welche Kriterien wir noch erfragen können?

gern.
Fragt doch 'mal, ob die … dingens … ährh … ‚Kindergärtnerinnen und Gärtner‘ befugt sind sind, Euren Kindern Meidkamente gegen ADS, BKS, SSR usw zu verpassen, wenn sie nicht gehorchen oder sich danebenbenehmen. zB.
Oder fragt doch 'mal, ob ihr die Kinder auch 'was später oder früher bringen dürft, allein schon …
oder abholen, bis wann genau.

Ach, … und dann fragt doch auch 'mal, wer oder was die ‚Träger-Organisation‘ ist … staatlich, kirchlich, oder von einer Sekte oder so.

Oder überlegt Euch 'mal, wem Ihr Euer Kind anvertrauen wollt in erster Linie!
(Wußtet Ihr das etwa nicht?)

selber klein
ah! … und noch …
fragt Euch doch ‚mal, wie es war, als Ihr selber noch klein und im Kindergarten wart, wenn es Euch gelingt nach sovielen Jahren.
Ich weiß noch, wie wir eine ‚Nadelmappe‘ genäht haben; wie wir uns ‚Hand an Hand‘ nehmen sollten, und ich meine Nachbarin gefragt hab‘, ob sie mir ‚mal ihren Bauchnabel zeigt.
Und es gab Baunstämme zum draufbalancieren. (damals wußte ich natürlich noch nicht, daß es ‚balancieren‘ heißt).
Wie es mit dem Essen war, weiß ich überhaupt nicht mehr.
Von der einen Frau weiß ich noch den Namen, aber sonst nichts.
Jah! … das war’s schon, was mir übrig geblieben is‘, von meiner Kindergarten-Zeit.

Will sagen: Als Kind ist man seinen Umständen völlig ausgeliefert, und es liegt allein an Euch, Eltern (!), wie es Eurem Kind ergeht.
Geht doch in dem Fall ‚mal nach Eurem Bauchgefühl, vielleicht?
Vertrauen?
(Weiß‘ nich’)
(Man weiß’ ja nie, heutzutage … )

pädagogisch … jah!

Aus der Sicht des Pädagogen rate ich:
Überlegt euch, was für euch wichtige Faktoren sind!

richtig! … egal, was uer Kind denkt oder will.
Schließlich seid Ihr die Eltern.

Ein paar Anregungen:
Stimmen die Öffnungszeiten mit euren Bedürfnissen überein?
Offene oder geschlossene Gruppen? Was favorisiert ihr?

Genau.
Egal, was Euer Kind denkt oder will.
Schließlich seid Ihr die Eltern.

Favorisierte Tagesstruktur (viel Freispiel? Projekte?..)

Die Zeit rumkriegen, bis die Blagen endlich wieder abgeholt werden?

Welcher pädagogische Ansatz?

Vor allem das. Richtig!

Freier oder christlicher Kindergarten?

Natürlich!

Wie sieht die Elternarbeit aus?
Wie sagt euch die Einrichtung optisch zu? Gestaltung der
Räume, des Außenbereiches?

Wichtig ist, daß es Euch gefällt.
Schließlich seid Ihr die Eltern.

Sympathie zur Kindergartenleitung, zu den Erzieherinnen?

Auch hier: Eure Sympathie zählt.
Egal, was Euer Kind denkt, fühlt oder will.
Schließlich seid Ihr die Eltern!

Wie häufig findet ein Wechsel im Erzieherbereich statt?

Jah! … Euer Kind hat es doch noch gesagt: Ich möchte keinen häufigen Wechsel meiner Bezugsperson, wenn es sich irgendwie einrichten ließe. Erinnert Ihr Euch?

(Häufiger Wechsel spricht häufig nicht für ein gutes
Betriebsklima)

Sagt das Kind?
Oder Du?

Eine gute Entscheidung
wünscht euch
jeanne

Also ich würd’ mein Kind nich’ so ohne weiteres hergeben an eine Sekte oder so … [censored, i know]

fragen wie wieviel Kinder es dort git, wieviele Betreuert, wie
oft die Kinder an die Luft komment. :Michi.

Das Kind beachten?
Es ist egal.
Euer Kind wird entscheiden.
Steckt es in irgendeinen Kindergarten.
Wenn es sich wohl fühlt. Gut.
Wenn nicht. Wechseln!
Ganz einfach.

Wir haben bisher die Erfahrung, dass private Kindertagesstätten (eingetragene Vereine) wesentlich besser zu uns passen als städtische Kitas.

Der Grund liegt einfach darin, dass diese Kitas viel mehr auch auf die Eltern(mit)arbeit angewiesen sind und die Eltern so einen viel besseren Einblick in die Strukturen haben. Soll heißen, dass wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als sehr motivierte, engagierte und in den neuen Bildungsrichtlinien für Kitas informierte und diese auch anwendende Erzieherinnen und Erzieher kennenlernten.

Besonders gut finden wir ebenso das Vorhandensein eines männlichen Erziehers, einfach auf Grund der Tatsache, dass die Kita einen großen Raum in der Sozialisation der Kinder einnimmt und daher das Fehlen eines männlichen Modells bzw. einer männlichen Identifikationsfigur negative Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung haben KANN.

Im Voraus ist es auch interessant zu wissen, ob es ggf. durchgeführt bzw. erwünscht wird, dass die Eltern ihre berufliche Kompetenz einbringen, d.h. ob z.B. eine Physikerin spannende kindgerechte Experimente in der Kita-Gruppe vorstellt.

Ansonten wurden sicher schon viele gute Ansatzpunkte genannt.

Viel Erfolg euch!

Ergänzung
Besonders interessant fanden wir auch die Antworten auf konkrete handlungsorientierte Fragen bzgl. etwaiger Problemsituationen.

Z.B.

Wie motivieren Sie XY, wenn sie/er die Geschichte, das Bild, das Spiel nicht hören, malen, spielen will, etc.?

Wie reagieren Sie, wenn XY und XY² sich streiten? Und wenn dieser Disput über eine alterstypische Auseinandersetzung hinausgeht?

Was tun Sie, wenn XY Schimpfworte benutzt bzw. andere Kinder/die Erzieher verbal verletzt?

Natürlich muss dazu gesagt werden, dass sich einige Erzieherinnen bzw. Erzieher sich durch diese Fragen provoziert fühlen. Das dann jedoch auf Grund fehlender Kompetenz oder Handlungsunsicherheit. JEDE Mitarbeiterin bzw. JEDER Mitarbeiter in einer Kita sollte diese Fragen angemessen beantworten können, schließlich haben sie damit nahezu täglich zu tun.

Das Ganze sollte natürlich nicht wie ein Verhör oder eine Prüfung ablaufen, aber Sie können ja so fragen: „Mein Max kann sich nicht lange auf eine Tätigkeit konzentrieren und hat dann oft keine Lust mehr, dies oder das zu tun. Haben Sie denn eine Idee, wie man ihn dann motivieren kann?“

Gruß!

Integrative Kitas

Die besten Erzieher und Ausstattungen und die kleinsten
Gruppen haben übrigens immer integrative Kindergärten.

Ob das jetzt pauschal so richtig ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber allein die Idee finde ich klasse. In den integrativen Kitas können die Kinder so viel Sozial- und affektive Kompetenz erlenen. Sie werden darin bestätigt, dass nicht alle Kinder gleich aussehen oder sich gleich verhalten, aber das eben alle Kinder wertvoll sind und jedes Kind etwas ganz Besonderes ist und hat.

Hätten wir mehr integrative Kitas und Schulen, würden die Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Defiziten nicht mehr nur zur Randgruppe gehören, sondern absoluter und gleichberechtiger Teil unserer Gesellschaft werden.

Hast du denn persönliche Erfahrung mit einer integrativen Einrichtung gemacht und magst darüber berichten?

H wie Hola.

Worauf man achten sollte, hängt davon ab, was man vom
Kindergartenbesuch erwartet.

Ich würde z.B. im Sinne meiner Kinder an eine staatliche Erziehungseinrichtung
folgende Anforderungen veranschlagen:

  • In den Kinderkrippen werden Kinder von den ersten Lebenswochen
    bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres im engen Zusammenwirken mit
    der Familie gepflegt und erzogen.

  • In den Kinderkrippen ist zu gewährleisten, daß sich die Kinder
    gesund und, vor allem durch das Spiel, körperlich und geistig
    harmonisch entwickeln. Die Kinder sind mit ihrer unmittelbaren Umwelt
    bekannt zu machen, damit sie ihren Lebenskreis kennenlernen und ihrem
    Alter entsprechend allmählich erweitern.
    Die Empfindungsfähigkeit und Erlebnisfähigkeit und das Sprechen und
    Denken sind systematisch zu entwickeln.

  • Durch vielseitige körperliche Erziehung ist unter weitgehender
    Ausnutzung von Licht, Luft und Sonne der kindliche Organismus zu kräftigen.

  • Bis zum Ende des Krippenalters sind Grundformen der Haltung
    und Bewegung sowie elementare hygienische Gewohnheiten herauszubilden.

  • Der Tagesablauf in der Krippe ist so zu gestalten, daß die Kinder an
    Ordnung und Regelmäßigkeit gewöhnt werden und die Selbständigkeit dem
    Alter der Kinder gemäß gefördert wird.

  • Die Kindergärten sind Stätten frohen Kinderlebens.

  • Sie nehmen Kinder vom 3. Lebensjahr bis zum Beginn der Schulpflicht auf.

  • Im Kindergarten lernen die Kinder, in zunehmendem Maße selbständig
    in der Gemeinschaft tätig zu sein. Sie sind in einer ihren Kräften und
    Fähigkeiten angemessenen Weise auf das Lernen in der Schule vorzubereiten
    und mit dem Leben und dem Schaffen der (werktätigen) Menschen bekannt
    zu machen. Dabei wirken Kindergarten und Schule zusammen.

  • Es ist für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung der
    Kinder zu sorgen. Das erfordert Ordnung, einwandfreie hygienische
    Bedingungen und tägliche Körperübungen und Spiele.

  • Aufmerksamkeit, Phantasie, Gedächtnis und Denkvermögen der Kinder
    sind zu entwickeln. Vorrangige Bedeutung hat die Muttersprache.
    Die Kinder lernen, lautrein und zusammenhängend zu sprechen.
    Sie erwerben entsprechend ihrem physischen und psychischen
    Entwicklungsstand elementare Kenntnisse vom Leben und von der Natur.
    Sie sind mit einfachen Zeitvorstellungen, Mengenvorstellungen,
    Zahlenvostellungen und Raumvorstellungen vertraut zu machen.

  • Die Freude der Kinder am Malen, Modellieren und Basteln, am Singen,
    Tanzen und der Sinn für das Schöne in der Natur und in unserem
    gesellschaftlichen Leben sind zu wecken.

  • Die Kinder sind zur Liebe zu ihrer Heimat, zum Frieden und zur
    Firedfertigkeit zu erziehen.
    Die Freundschaft unter den Kindern, die gegenseitige Hilfsbereitschaft,
    das Gemeinschaftsgefühl, die Wahrheitsliebe und die Liebe und Achtung
    den Eltern und allen anderen arbeitenden Menschen gegenüber sind zu entwickeln.

  • Durch einen sinnvollen Tagesablauf sind feste Gewohnheiten herauszubilden.
    Die Kinder sind daran zu gewöhnen, einfache Pflichten zu übernehmen
    und sich selbst zu bedienen.

  • Wichtigstes Erziehungsmittel im Kindergarten ist das Spiel.
    Im Spiel setzen sich die Kinder mit ihrer Umwelt auseinander und
    entwickeln ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten.
    Die Kinder sind allmählich an ein systematisches Lernen in der
    Gruppe heranzuführen.

  • Die Erzieherinnen arbeiten nach einem Bildungs- und Erziehungsplan.
    Sie wirken vertrauensvoll mit den Eltern zusammen und unterstützen sie
    durch eine vielseitige pädagogische Beratung bei der Erziehung ihrer
    Kinder, besonders bei der Vorbereitung ihrer Kinder auf die Schule.

  • Es ist explizit durch eine Vorschule im 6. Lebensjahr, also
    ein Jahr vor der Einschulung, auf den Schulbesuch vorzubereiten.

Zitiert nach dem

„Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem
der Deutschen Demokratischen Republik“, 1965

Ciao :smile: