Moin!
vll erinnern sich einige noch an die Problematik mit meiner
Tochter im Kindergarten. Nachdem es sich nicht gebessert hat
und wir auch von immer mehr Eltern hören, die Probleme haben,
reicht es jetzt und wir werden den Kindergarten zum Sommer
wechseln.
Eher ist das leider nicht möglich, da alle Kindergärten hier
im Umkreis überbelegt sind.
Wir sind aber sicher, das das für sie und auch uns als Familie
der richtige Weg ist.
Wir haben das auch im Dezember hinter uns gebracht.
Haben beide aus dem alten KiGa am (kleinen) Ort genommen und in einem ganz neuen im Nachbarort angemeldet.
Einige Eltern taten es uns nach. Ein Paar ließ ein kind im alten Kiga und meldete das andere im neuen an.
Wir sind alle begeistert vom neuen KiGa.
Logistisch ist es nun etwas schwieriger.
Ein Grund für den Wechsel waren auch die besseren Öffnungszeiten, da meine Frau wieder arbeitet.
Allerdings ist das trotzdem nach wie vor sehr schwierig.
Ich kann kaum helfen, da ich viel im Büro und unterwegs sein muss.
Das Problem haben ja leider viele.
Ich sehe es heute ganz pragmatisch so, dass derjenige, der mehr Geld verdient, dies auch nach Kräften machen sollte, so dass der andere sich möglichst viel Zeit für die Kinder nehmen kann.
Mit Familie geht es meiner Erfahrung nach beim Thema Job einfach noch viel mehr ums Geld als früher.
Problem ist, das meine kleinere Tochter auch in den
betreffenden Kidergarten geht, aber in eine andere (U3)Gruppe,
die ganz anders ist, dort ist sie gut aufgehoben. Da sie aber
erst 1,5 ist, würde sie im neuen Kindergarten (der keine
u3betreuung hat) erst 2016 einen Platz bekommen.
Wir wissen jetzt nicht, wie wir da weiterverfahren sollen. Ich
habe Angst, wenn ich sie dort lasse, mit der Leitung ständig
stress zu bekommen, weil die große gewechselt hat.
Strukturiere die Sache!
Dies ist das 1. Problem.
Nur weshalb sollten die Leute „Streß“ machen? Es sollte ihnen um die Kinder gehen. Sollte die Leitung des alten KiGa auf Kosten des Kindes Ärger machen, würde ich den Leuten dermassen feuer unter dem Hintern machen, dass sie ihres Lebens nciht mehr froh werden. Andere ELtern, Presse, Rechtsanwälte, Beschwerden beim Träger, Meldungen an die zuständigen Stellen - das Repertoire ist groß…
Aber zunächst würde ich es probieren.
Und
organisatorisch wird das wirklich schwierig, jeden Tag zwei
Kindergärten anzufahren.
Das ist das 2. Problem.
Dies müsst Ihr selbst beurteilen. Entweder es geht, oder es geht eben nicht.
Dann bleiben die Kinder eben beide im alten oder gehen beide in den neuen KiGA.
Andere Optionen sind aber auch nicht besser. Die Omas können
sie leider nicht nehmen, die eine kann aus gesundheiltichen
Gründen nicht, die andere will nicht ( sie war eh nicht damit
einverstanden as ich arbeite, und verlangt das ich kündige,
was ich aber nicht will und kann).
Ich habe bereits als der Große 3 Monate alt war gelernt, dass die heutigen Omas offenbar nicht mehr so sind wie diejenigen eine Generation davor.
Wir konnten uns auf meine Mutter nie verlassen, obwohl sie immer großspurig behauptete, ihre Enkel sehen zu wollen. Dies dann rein nach ihren Bedingungen. Also: Kontakt abgebrochen, uns selbst organisiert, glücklich geworden. Kein Problem.
Möglich wäre eine
Tagesmutter, allerdings würde sie dann ja in drei jahren drei
unterschiedliche Bezugspersonen haben ( Kiga 1, Tamu, kiga 2).
Hab Angst ,das ihr das irgendwie schadet.
Das macht so lange nichts, wie die Eltern für die Kinder da sind.
Es wechselt ja auch in einem kiGa mal Personal.
Das kann man als Eltern nicht beeinflussen. Die Kinder sollten so etwas lernen.
Mit meinem Arbeitgeber ist auch noch einiges ungeklärt,
hinsichtlich der Arbeitszeiten,r so das ich auch keine
Freundin bitten kann auf die kleine aufzupassen.
Das ist das 3. Problem. Kläre das mit dem AG sofort ab.
Nur dann kannst Du ja im neuen KiGa auch die Zeiten entsprechend buchen.
Die andere Option wäre ein Stellenwechsel meines Mannes, wo er
mehr verdient, dann aber kaum zuhause ist. Zur zeit hat er
Gleitzeit, und wenn ich Spät- oder Nachtdienst habe, ist er
zuhause. Die neue Stelle wäre 50 km weiter weg, hätte andere
Arbeitszeiten und einiges an Ausseneinsätzen. Ich müsste dafür
meine Stelle aufgeben.
Eine solche Stelle (nette Kollegen, alter Tarifvertrag,
Zusatzversorgung etc) finde ich nicht mehr, und ich gehe
eigentlich auch gerne arbeiten, weil mir das gut tut und auch
spaß macht.
Ihr seht, etwas verzwickt die ganze Situation, vll habt ihr ja
Ideen, Erfahrungen, usw??
Tja, das Jobthema scheint mir das schwierigste bei Euch zu sein.
Wir haben auch herumprobiert und sind am Ende zu dem Schluß gekommen, dass eine volle Karriere bei uns beiden nicht mti unserem Anspruch, viel Zeit mit unseren Kindern zu verbringen, vereinbar ist.
Wir kämpfen immer noch (wie alle. Wer etwas anderes behauptet lügt meist. Vielleicht beruhigt Dich das ein wenig…) und ich arbeite weiterhin voll, obwohl ich lieber morgen in rente gehen würde (mit Anf. 40 leider noch nicht drin…). meine Frau versucht neue Sachen, de von daheim aus gehen und die Kinder sind bis 15 Uhr im KiGa, so dass hierfür auch entsprechend Zeit bleibt.
Eine regelmässige Büroarbeit ist mit KiGa-Zeiten von 8.00 - 17.00 m.E. nicht möglich. Ich bin täglich mindestens von 7.00 - 18.00 uhr IM Büro (nicht auf dem Weg dorthin). Ausserdem reise ich öfter mal mehrere Tage. Dies wiederum passiert oft kurzfristig.
Eine Abstimmung mit einem regelmässigen Job meiner Frau wäre somit nicht möglich.
Ich müsste wechseln, was ein neues Risiko wäre. So läuft die Sache, es kommt genug Geld rein und für die Goodies obendrauf sorgt meine Frau mit einer flexiblen, freiberuflichen Tätigkeit.
Eine Tagesmutter, Aupair o.ä. wollen wir bislang nicht. Die Kinder sollen viel Zeit mit zumindest einem von uns Eltern haben.
Gott wäre es schön, wenn Frau Schwesigs Träume in die Relaität übersetzbar wären.
Beide Teilzeit bei mehr Einkommen als momentan. Das wäre fein.
Aber das geht wohl nur im Beamtenhimmel. Mein Chef würde mir, völlig zurecht, die Frage stellen, wer denn dann den Laden schmeissen soll.
Wenn die Kinder krank sind, bleibt einer daheim. Wer? Wer hat gerade das wichtigere Projekt?
Das klassische Modell war so schlecht nicht. und das sage ich als jemand, der des Machotums unverdächtig ist und sich sofort in den Ruhestand verabschieden würde, wenn er 5 Mio. Euro mehr auf der Bank hätte…
M.