Kinderschlagen, Papstaussage

Moin,

hat er grad wieder seinen Löffel genommen und angesetzt.

was hätte dagegen gesprochen, ihm den Löffel abzunehmen?!

Und scheint mir geistig völlig gesund zu sein.

Eben - scheint!

Grundsätzlich hast du glaube ich recht, nur sind
Eltern auch nur Menschen und keine Überwesen.

Das sicher nicht, aber Prügelknechte müssen sie auch nciht sein.

Gandalf

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Hallo,

zum Pabst werde ich keine Stellung beziehen-- da redet ein Blinder über Farben…

  1. Was haben denn „schwache“ Eltern für Alternativen,
    wenn sie mit ihren Nachkömmlingen nicht fertig werden?
  1. sich genau dessen bewusst werden!
    Wenn man Erziehung auch als Job sieht-- wie gut ist ein angeschlagener Pilot? Wie gut ein Chirurg, der nicht sicher auf seinem Posten steht?

Ist dann das Flugzeug Schuld, wenn ich unsicher bin und bringt es mich weiter, wenn ich auf die Armatur einschlage?
Ist der narkotisierte Patient Schuld, wenn ich überfordert und hilflos werd und hilft es dann, wenn ich dem Patienten mal eine runter haue??

Ja…klingt unglaublich absurd…nur wird einem anhand solcher Beispiele erst einmal klar, wie schräg Elternerziehung sein kann!
In diesen Beispielen ist jedem klar, dass der Erwachsene zuerst einmal für sich klar sein muss-- um die Aufgabe gut zu erfüllen. Nichts anderes ist es bei der Erziehung.
Das „Geheimnis“ ist also gar nicht soo groß! :wink:

  1. Welche geistigen Defekte habe ich und meine
    Generation denn zu bedenken, wir wurden ja nicht
    nur mit Klapsen, sondern recht ordentlich verprügelt:

Was ist für Dich ein „geistiger Defekt“?
Das dieses Verhalten massive Ausläufer hat- davon bin ich überzeugt.
Das Problem ist, dass so ein Nachweis kaum möglich ist.

Dafür müsste man einen Menschen „auseinander nehmen“ und die tatächlichen Gründe für Verhalten aufdecken. Das ist aber nur theoritisch möglich.
Dazu kommt, dass Verhalten auch immer multikausal ist…was hat in welchem Maß nun beigetragen?
Man kann keine wirklichen Nachweise erbringen.
Nur ist es deshalb nicht weniger vorhanden.

lg kitty

Hallo Junktor,

Ein hysterisch sich am Boden windender und heulender Junge,
in einem gutbesuchten Kaufhaus, der sich von seiner völlig
überforderten Mutter nicht beruhigen ließ. Es ging wohl um
ein Spielzeug o.ä., das er nicht bekam.
Ich weiß nicht wie es ausgegangen ist, ich neige nicht
zum gaffen, obwohl es mich schon interessiert hätte.

Ganz pragmatisch: du glaubst, ein Klaps hätte die Situation beendet?

Ein Kind, dass in einem solchen Trotzanfall steckt, kann sich nicht durch einen Willensakt beruhigen. Ich bezweifele, dass ein Klaps da überhaupt durchdringt. Selbst ein ziemlich kräftiger Schlag (den ich unter keinen Umständen befürworte, auch nicht den Klaps) wird den Trotzanfall nicht beenden. Ein Kind, dass soweit ist, dass es sich am Boden rollt, macht das nicht, weil es sich wohlfühlt. Es kann in diesem Moment nicht anders, es wird von (unguten) Gefühlen überrollt.

Der Rat, den ich bekam, und den ich oft erfolgreich angewandt habe, ist den Trotzanfall im Vorfeld zu unterbinden. Als Elternteil merkt man meist, wenn einer auf dem Weg ist. Dann kann man durch Ablenkung meist erreichen, dass er gar nicht eintritt. Wohlgemerkt: nicht dadurch, dass das Kind seinen Willen kriegt (in deinem Fall, ihm das Spielzeug o.ä. geben), sondern durch gezielte Ablenkung. In kleinen Dosen kann ein Kind lernen, mit Situationen umzugehen, wo es nicht seinen Willen bekommt. Das auszutarieren ist schwierig, aber lohnt sich.

Siboniwe

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Moin!

Ich werde hier keine Stellung dazu nehmen, ob ein Klaps
manchmal angebracht ist oder nicht.

Ich werde hier keine Stellung dazu nehmen, ob Tempolimits
manchmal angebracht sind oder nicht.

Ich gebe nur zu bedenken:
Es gibt weder das Kind noch den Erziehungsberechtigten ,
genausowenig, wie es die Standard-Situation gibt, in der man
die oder jene Regel anwenden könnte.

Ich gebe zu bedenken:
Es gibt weder den „Raser“ noch den „Sportwagen“,
genausowenig, wie es „die“ Standardsituation gibt, in der man das eine
oder andere Tempolimit anwenden könnte.

Es gibt noch nicht einmal Regeln dazu, wie und als was ein
Klaps in einer bestimmten Situation von einem Kind empfunden
wird.

Es gibt noch nicht einmal Regeln dazu, wie ein Tempolimit
in einer bestimmten Situation von einem Raset empfunden wird.

Da es keine festen Regeln gibt, kann es im Prinzip auch keine
Gesetze dazu geben.

Da es keine festen Regeln gibt, kann es im Prinzip auch keine
Gesetze dazu geben.

Die Diskussion „Kinderschlagen“ (was für ein Wort) oder nicht,
wird damit weitgehend sinnlos, weil so gar nicht führbar.

Die Diskussion Tempolimit oder nicht"
wird damit weitgehend sinnlos, weil so gar nicht führbar.

Gegenfrage: Würdest du also behaupten, dass es Kinder gibt, die Schläge in irgendeinem Zusammenhang befürworten, v.a. wenn es gewaltfreie Alternativen gibt?

Ich kann es manchmal wirklich nicht glauben, was hier von sich gegeben wird.

Vielleicht googelst du doch mal ein bisschen zur psychologischen Forschung hinsichtlich der Wirkung von Gewalt gegen Kinder. Und jetzt behaupte bitte nicht, dass Schläge keine Gewalt seine. Denn dann müsstest du mir erklären, warum Erwachsene sich - per Gesetz! - nicht schlagen dürfen!

Gruß

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wissenschaftliche Erkenntnisse, Missbrauchsskandal in der kath. Kirche
Thema Qualifikation von Eltern:
Es wird ja immer wieder darauf bestanden, dass Eltern da quasi von Natur aus kompetent seien. Häufig wird auf den Instinkt verwiesen, der das schon steuern würde.
Lehrer und Erzieher kämpfen da vermutlich häufig an verlorener Front :smile:
Nichts gegen Gefühle und Instinkte - wir sind keine Maschinen, die nach Schema F handeln. Aber wir sind zivlisierte Menschen und haben auch ein Hirn, mit dem wir unser Handeln steuern können.

Dass es durchaus handfeste wissenschaftliche Erkenntnissse darüber gibt, was gute Erziehung ausmacht, wird gern weggewischt. Man macht weiter, wie die Eltern, die Großeltern und die Altvorderen, weil „uns hat es ja auch nicht geschadet“. Dabei wird völlig ignoriert, dass sich eine Gesellschaft weiterentwickeln kann (und hoffentlich auch tut).
Es trauert ja auch keiner (also niemand vernünftiger) der Tatsache hinterher, dass früher Männer ihre Ehefrauen schlagen durfen, diese die Erlaubnis des Gatten brauchten, um berufstätig zu sein, etc.

Und die Tatsache, dass die Entwicklung zu einer Erziehung ohne Gewalt eine gute Sache ist, wird hoffentlich niemand bezweifeln. Warum also nicht eindeutige Normen schaffen und Stellung beziehen?

Nebenbei: Ein Herr Mixa musste den Hut nehmen, wegen „ein paar Ohrfeigen“, die Kirche kämpft in Deutschland an der Missbrauchsfront darum, wieder das Vertrauen der Gläubigen zurückzugewinnen. Da ist die Aussage des Papstes ziemlich kontroproduktiv, finde ich.

(Im Übrigen glaube ich, dass diese tatsächlich der Kinderlosigkeit eines alten Mannes geschuldet ist, der einfach den Gang der Zeit in dem Punkt versäumt hat und in einer Zeit groß wurde, als Schläge in der Erziehung noch gang und gäbe waren)

Krötengrüße

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Hallo Junktor,

Es gibt ja schon viele Beiträge, aber ich denke ich kann trotzdem noch etwas beitragen.

Zu Deiner Frage 1

Niemand muss mit Kindern fertig werden. Meine Eltern sind es, ich pflege seit über 15 Jahren keinen Kontakt mehr mit ihnen. Bei meinen Kindern habe ich auf eine gute Beziehung geachtet, und darauf, dass meine Kinder bei ihren alltäglichen Problemen gemerkt haben, dass die Eltern Rat wissen und sagen können worauf es im Leben ankommt. Unsere Kinder haben schon früh erfahren (am eigenen Erleben) dass wir Eltern Probleme ohne Stress lösen können, auch zusammen mit Beratungspersonen, die dann wirkliche Lösungen bringen. So haben wir uns Achtung und Respekt verschafft. Keine Schläge, keine psychische Gewalt. Ein Lernprozess, den ich selbst durchlaufen musste war, die Gewalt, die ich bei meiner Erziehung erfahren habe draußen zu lassen. Das funktioniert mit einer einfachen Einstellungsänderung: Wenn ich spürte, dass ich mich zu ärgern begann, dann habe ich ganz einfach den Standpunkt gewechselt: ich habe mir nämlich gesagt: „Aha, das Kind kann Dies oder Jenes noch nicht, und muss das erst lernen. Dafür bin ich zuständig!“ Es hat sich angefühlt, als würde ich von einem Ort an einen anderen gehen. Das hat sofort jeden Ärger aus der Situation genommen und die Verantwortung bei mir gelassen. Dann konnte ich mit meinen Kindern vernünftig reden und sie von der Notwendigkeit verschiedener Dinge überzeugen. Ich bin noch immer erstaunt, wie gut man schon mit Zweijährigen reden kann. Danach funktioniert das natürlich noch nicht. Das muss mit den Kindern natürlich noch geübt werden. Aber wenn wir sie überzeugt hatten war das für sie manchmal vielleicht lästig, aber wir hatten sie mit im Boot und es ging recht stressfrei. Es gibt so verschiedene Entwicklungsphasen wo das etwas diskussionsintensiver wird, aber es hat immer funktioniert. Das hatte so nebenbei den Vorteil, dass ich mir genau überlegen musste, was ich wann wie und warum wollte. Da konnten wir so manchen alten Zopf abschneiden. So ganz nebenbei lernten die Kinder, sich für ihre Interessen einzusetzen. Diskussionen habe ich nie zweimal geführt. Da reichte die Frage: „Gibt es neue Gesichtspunkte? Wenn nein ist das Thema geklärt!“

Mit anderen Worten: Ich konnte meinen Kindern immer Rechenschaft ablegen, warum ich ein Verhalten für gut und richtig hielt. Allerdings gab es auch ein paar Beispiele, wo unsere Kinder erleben konnten, dass die Eltern Recht hatten und auch Lehrer völlig Unrecht. Will das jetzt nicht mit Beispielen aufblähen. Ich musste nie mit ihnen fertig werden, aber es war auch klar, dass wir Eltern diejenigen sind, die wissen wo es langgeht. Meist sind uns unsere Kinder bereitwillig gefolgt, im Zweifel konnten wir sie im Gespräch überzeugen.

Nun zur 2. Frage:

Ein Kind, das in der Erziehung Gewalt erfährt, egal ob psychisch (schlagen) oder psychisch (entwürdigende Behandlung) lernt sehr früh, dass es legitim ist, sich mit Gewalt durchzusetzen. Schließlich lernen Kinder am Vorbild und durch Versuch und Irrtum. Und das ist eine große Quelle der Gewalt in unserer Gesellschaft, weil halt Gewalt in der Erziehung so leicht zu funktionieren scheint. Bei einer Erziehung durch Gewalt lernt ein Kind schon früh, dass sich der Stärkere durchsetzt, sei es durch direkte körperliche Gewalt, durch Mobbing oder durch Machtspiele. All das ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und hat seine Ursachen meiner Meinung nach in der Tatsache, dass Eltern es nicht schaffen, ihre Kinder von der Notwendigkeit verschiedener Dinge und einer sachlichen Lösung von Konflikten zu überzeugen und dazu anzuleiten können.

Ich musste auch erst lernen als Erwachsener auf Gewaltausbrüche meines Gegenübers gewaltfrei zu reagieren (damit meine ich nicht laut zu werden). Aber ich habe es geschafft. Dabei hat mir die Erfahrung geholfen, die ich mit meinen Kindern machen durfte. Meine Kinder waren mir große Lehrmeister in Gewaltfreiheit. Wie sagte doch der Geschäftsführer einer Firma (war mein höchster Chef, Dr. Ing) zu mir? „Herr Barney, sie sind immer nett freundlich und sachlich, sie schreien nicht 'rum und Sie führen keinen Veitstanz auf!“ Denke ich mir: „Ja!!! genau so will ich sein!“ Er weiter: „Aber sie sind ein ganz unangenehmer Mensch!“ Tja, wäre mir auch unangenehm, wenn ich total ausfallend und beleidigend geworden wäre und mein Gegenüber weist mir nett, freundlich und sachlich nach, dass ich Unsinn geredet habe! Das wäre mir dann sogar richtig peinlich. Aber manche Eltern drehen dann ja erst richtig auf und zeigen dass sie am längeren Hebel sitzen. Das ist dann psychische Gewalt.

An alle Mitwirkenden in diesem Thread die Bitte, sachlich zu bleiben, auf polemische Kommentare und Off-Topic-Ausführungen zu verzichten.

Zur Austragung persönlicher Differenzen gibt es die E-Mail-Funktion; das Forum ist dafür nicht der geeignete Ort.

Danke!

Kreszentia [MOD]

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Hallo Nemo,

Ich will mich immer noch nicht für oder gegen den
erzieherischen Klaps äußern.

Machst du aber.

Aber könnte es nicht sein, dass wir, eben wegen des
Klapsverbotes und des Zwanges uns jedesmal alternative
Methoden auszudenken, von einem Kind dieses oder jenes zu
erreichen, weit mehr überfordert sind, als unsere Eltern
früher?

Genau das habe ich aber beschrieben: die Überlegung ist nicht jedesmal in der brenzligen Situation zu liefern - wenn man sich im Vorfeld Gedanken macht, über die grundsätzliche Behandlung von schwierigen Situationen, dann greift man in der brenzligen Situation nicht automatisch auf die körperliche Variante zurück. Das ist ein Eintrainieren, so wie man z.B. bei der Arbeit Vorgänge eintrainiert und dann automatisch abrufen kann.

Haben nicht auch Eltern Rechte? Z.B. das Recht darauf, dass in
gewissen Situationen einfach alle Kinder funktionieren? Und
man nicht lange diskutieren muss, wenn eines über den Rand
schlägt? Sagt nicht manchmal ein einfacher Klaps mehr als
tausend Worte?

Das ist die Argumentation des Bequemen. Ein Recht, dass Kinder funktionieren, haben Eltern meiner Meinung nach nicht. Sie sind keine Apparate. Genausowenig habe ich ein Recht darauf, dass meine Kinder jeden Morgen genau so lange schlafen, bis mein Wecker läutet. Oder dass ich ein Recht darauf habe, dass ich ein gesundes Kind habe. Aber ich kann als Elternteil einiges tun, damit auch ich Ruhe habe und meine Interessen nicht zu kurz kommen. Um beim Beispiel Restaurantbesuch zu bleiben, kann man z.B. Restaurants aussuchen, die kinderfreundlich sind; wenn ich weiß (z.B. bei einer Familienfeier), dass es lange dauern wird, kann ich Dinge mitnehmen, damit es für die Kinder kurzweiliger wird (funktioniert bei unseren Familienfeiern immer klasse); usw.

Haben wir eventuell auch hier, wie so oft, ein
Einzelkind-Luxusproblem?

Ich liebe diese Unterstellungen. Rausgehen wäre EINE Möglichkeit. Mit einer Horde von Kindern geht man anders um (allerdings glaube ich, dass eine Situation, in der fünf Kinder mit dem Löffel auf Erwachsene zielen, sich nicht von 0 auf 100 entwickelt).

Siboniwe

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Hallo Jule,

Vielleicht ist es nicht nur eine Frage der Zeit und des
Alters, sondern auch der Herkunft? Weiß der Mann, was er da
sagt?

Als Nichtkatholik bin ich überzeugt, dass gerade ein Mann wie dieser Papst, mit gesundem Menschenverstand, sehr wohl weiss was er sagt. Immer wieder ist zu wiederholen, dass hier von „einem Klaps“ auf dem Hintern gesprochen wird. Und es ist nicht gut, diese Aussage um zuwandeln in ein Freibrief für Kindsmisshandlungen. Das hat der Papst NIE gesagt. Eine Hype in dieser Trend is bereits entstanden. Traurig genug.

Und bedenke, dass viele Erwachsene bereits schweres Leid erlitten weil übereifrgiger Beamte dem Kind und seine ( altersgemässe) Überschätzungen und Rachegelüste zu ungenau überprüft haben. Weil ein „Klaps“ als Kindsmisshandlung hochstilisiert wurde.

Und es ist auch nicht correct, dass du dem Papst, wegen seinem Alter unterstellst, dass er nicht mehr von dieser Zeit ist.

Gruss: Gerrit

:Viele Grüße,

Jule

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kurze Antwort

Aber könnte es nicht sein, dass wir, eben wegen des
Klapsverbotes und des Zwanges uns jedesmal alternative
Methoden auszudenken, von einem Kind dieses oder jenes zu
erreichen, weit mehr überfordert sind, als unsere Eltern
früher?

Gefordert vielleicht?
Ist auch ein Ehemann überfordert, weil die Möglichkeit, seine Frau zu schlagen nicht mehr zur Verfügung steht? Oder ein Lehrer, weil er die Schüler nicht mehr schlagen darf?
Also ich finde, an der Stelle ist das schon zumutbar.

Macht man dadurch nicht automatisch jedesmal ein Drama für
Eltern und Kind aus Sachen, die eigentlich mit einem einfachen
„Lass das!“

Das klappt noch immer. Also manchmal :wink:

notfalls eben mit Kopfnuss zur Unterstreichung
abgetan wären?

Nein, niemand muss ein Drama machen. Manche tun es - selber schuld.

Könnte es sein, dass Eltern gerade deswegen überfordert sind
und ihnen deshalb die Hand weit leichter ausrutscht, als
früher unseren Eltern?

Rutscht heute Ehemännern leichter die Hand aus, weil sie überfordert damit sind, sich mit ihrer Frau anders auseinanderzusetzen?

Man stelle sich vor, der „Löffelschießer“ aus dem obigen
Beispiel hätte, früher ganz normal, „Komplizen“ also etwa
Geschwister gehabt. Soll man dann mit allen raus gehen, oder
nacheinander?

Haben nicht auch Eltern Rechte? Z.B. das Recht darauf, dass in
gewissen Situationen einfach alle Kinder funktionieren? Und
man nicht lange diskutieren muss, wenn eines über den Rand
schlägt?

Also „funktionieren“ finde ich im Bezug auf Kinder irgendwie ungut. Denke aber, ich habe verstanden, was Du meinst. Vor allem im Bezug auf sicherheitsrelevante Anforderungen lässt sich das gut begründen. Meine Erfahrung: absolute Konsequenz bringt es da total. Es gab eigentlich nie Diskusionen darum, ob man sich im Auto/Kindersitz anschnallt: Es war einfach klar, dass das so ist. Punkt. Das Auto fährt nicht los, wenn nicht alle angeschnallt sind. Und wenn während der Fahrt das Zweifel aufkommen, ebenso. Das hatten wir vielleicht 1 oder 2mal, dass wir wirklich rechts rangefahren sind und gewartet haben, bis alle wieder gesichert sind.

Und die Frage ist doch, aus welchen Gründen Kinder funktionieren sollen: Aus Angst vor einem Schlag? Ohne Nachdenken, ohne weiteres Nachdenken? Oder aus anderen, vernünftigeren Gründen? Einsicht wäre natürlich wünschenswert, lässt aber manchmal naturgemäß/altersgemäß zu wünschen übrig :smile: Aus Solidarität, aus gutem Willen, oder einfach, weil das Auto nicht losfährt, so lange nicht alle angeschnallt sind.

Sagt nicht manchmal ein einfacher Klaps mehr als
tausend Worte?

Ich weiß nicht so richtig, was ein Klaps da Sinnvolles sagen soll?

  • „Der Stärkere/Mächtigere darf den Schwächeren schlagen, andersrum niemals“,
  • „Schläge ersetzen Gründe und Diskussionen“,
  • „Schläge lösen Konflikte“…

Was ein Klaps vermittelt ist durchaus „Jetzt ist aber Schluss“ - aber eben mit viel zu vielen negativen Botschaften verknüpft. Das ist es nicht wert und das kann man einem Kind auch anders vermitteln.

Zum anderen: Angenommen ein Kind zeigt unerwünschtes Verhalten. Wird mit einem Schlag davon abgehalten. Wird es das Verhalten einstellen, weil es eingesehen hat, dass es falsch ist? Oder aus Angst vor dem Klaps oder vor allem: der klapsenden Person? Angst und Furcht beschränken vor allem das Denkvermögen und befördern Lügen und Heimlichkeiten. Was könnte also die Folge sein, wenn gerade niemand in Sichtweite ist, der das Kind derart strafen würde?

Haben wir eventuell auch hier, wie so oft, ein
Einzelkind-Luxusproblem?

Das verstehe ich jetzt nicht, wie du auf das Thema Einzelkind in dem Zusammenhang kommst?

Krötengrüße

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  1. Was haben denn „schwache“ Eltern für Alternativen,
    wenn sie mit ihren Nachkömmlingen nicht fertig werden?

Erziehungsberatung, Elternschule, Hilfe suchen bei Großeltern, Verwandten, Freunden, Hebamme, Kindergärtnerin… da gibt es schon Möglichkeiten, wenn man Hilfe finden will.

  1. Welche geistigen Defekte habe ich und meine
    Generation denn zu bedenken,

Defekte mögen von nicht vorhanden bis sehr schwer sein - jeder Mensch reagiert anders. Klassische „Defekte“ wären, selber Gewalt auszuüben, zu glauben, „ein Klaps“ schadet Kindern nicht, „schwach“ zu sein und sich nicht ohne Gewalt gegen seine eigenen Kinder durchsetzen zu können. Natürlich gibt es auch Menschen die sich trotz Gewalterlebnissen gesund entwickeln.

Als Denkanstoß: Was machen Eltern, die glauben, nicht ohne Gewalt klar zu kommen, wenn die Kinder Jugendliche werden, und vielleicht stärker sind als Mama und Papa? Da wird die Erziehung ja noch mal richtg interessant! Und wie setzt man sich dann durch, wenn man bisher auf Gewalt gesetzt hat?

Über den Papast sollte man sich nicht wundern: Auch in der Bibel steht, wer sein Kind liebt, spart die Rute nicht. Was sollte der Papst als konservativer Kirchenvertreter also anderes sagen?

Ich relativiere das eine nicht mit dem anderen. Beides ist
nicht in Ordnung.

gut :smile: Bin mir bei manchen hier nicht so sicher. Das sog. Argument „aber psychische Gewalt ist noch viel viel schlimmer“ ist einfach Standard.

Nur: wo Gewalt im Sinne von beschämen (!!) anfängt, da kann
man sich echt drüber streiten - gibt es ja durchaus auch
Experten, die sogar Lob als Gewalt werten weil man dem Kind
vermittelt, das es nur gut ist, wenn es Lob empfängt und doch
bitte alles aus eigener Überzeugung machen soll - und nicht
weil wir eltern das wollen.

Mag alles bedenkenswert sein. Hat aber mit dieser konkreten Debatte erst einmal wenig zu tun. Obwohl, klar, wenn nach Alternativen gefragt wird, eben wohl schon. Vielleicht sollte man Erziehungsmethoden der Schädlichkeit nach aussortieren? :smile:

Ich denke nur, die körperliche Gewalt gegenüber Kindern geht
zurück (Gut!!!), und trotzdem geht es unseren Kindern
psychisch oft nicht besser, sondern eher schlechter… das
muss doch irgendwo dran liegen, und das rauszufinden sollte
unsere Energie in Anspruch nehmen.

Aber nicht WEIL die körperliche Gewalt zurückgeht, steigt die psychische (oder meinst Du, das das so ist und die Gewalt und Machtausübung sich neue Wege sucht? Vorstellbar). Und ich bin da schon im Grundsatz nicht so sicher: Da liegt eben verstärkt der Augenmerk drauf - man schaut heute genauer hin (auch das ist gut, sollte aber entspr. eingeordnet werden). Daher evtl. die Wahrnehmung, dass psychische Gewalt zunähme. Das glaube ich nämlich nicht unbedingt.

Und ich weiß aus ganz vielen Elterngesprächen, das die Eltern
denen die Hand „ausrutscht“, ganz normale und auch durchaus
liebevolle Menschen sind, die in einer Ausnahmesituation die
Kontrolle verlieren.

Das mit dem „mal einen Fehler machen“ - nehme ich ja immer ausdrücklich aus. Das nimmt hier nur kaum jemand wahr in der Diskussion, darum geht es mir nicht.

Mir geht es darum, dass Schläge und Klapse als Erziehungsmittel als falsch anerkannt und eindeutig auch so benannt wird.
Niemand soll verteufelt oder stigmatisiert werden, nicht überdramatisiert. Aber ein Fehler muss als Fehler benannt werden - nur dann entsteht die Motivation etwas zu ändern.

Klar, es gibt da viele Tips, aber anscheinend
helfen die eben nicht.

Folgerst Du woraus? Ich finde, es gibt wirklich viele Tipps. Und viele helfen wirklich. Es gibt natürlich kein 1:1 Lösungsschema: Ein Problem, eine Lösung, die immer hilft. Das ist eben Erziehung. Da sind Versuch und auch Irrtum quasi einprogrammiert.
Und ich denke, dass manchen Familien ein wenig engere Begleitung und Beratung sicher helfen könnte. Eine Art Super-Nanny, nur eben privat. Und auch offener Austausch über Erziehungsprobleme, mit Leuten, die ähnliche Probleme haben. Man fühlt sich dann nicht so alleingelassen.

Im übrigen helfen ja auch Schläge langfristig nicht - warum also sollte man ausgerechnet sie als Mittel bevorzugen?

Die Eltern , die ich kenn, empfanden das selber als schlimm,
beschämend, erschrocken über sich selbst-. Und manchen
passiert das halt leider nicht nur einmal. Kenne eine Mutter,
der das mehrfach passierte — jedesmal hilflos, traurig,
wütend auf sich selbst…

Ich habe absolut Verständnis dafür. Nichtsdestotrotz, ist es doch wichtig, zu wissen und zu fühlen, dass es verkehrt ist. Mir ist das selber ein einziges Mal passiert, bei meinem 2jährigen. Absolute längeranhaltenden Stresssituation, dazu ein Kind, das (genau deswegen) täglich fast 24h am Rad dreht. Da fängt man als Erziehungsberechtigter schon mal an, zu überlegen, ob vielleicht doch ein Schlag helfen könnte (bekommt es auch andauernd von seiner Umgebung empfohlen)… In dem Moment, als es passierte, war mir auch schon klar, dass es nicht hilft. Nicht helfen kann. Ein Fehler.

Nicht verständlich ist mir,wie man das als Erziehungsmethode
rechtfertigen kann und will.

Genau das ist der Punkt.
Nicht mehr und auch nicht weniger.

In diesem Sinne
Krötengrüße

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  1. Welche geistigen Defekte habe ich und meine
    Generation denn zu bedenken, wir wurden ja nicht
    nur mit Klapsen, sondern recht ordentlich verprügelt:
    Von den Lehrern, dem Pfarrer, im Elternhaus usw.
    Und wie ich mich erinnere, schon wegen Nichtigkeiten.
    Und man war allein damit, niemand da, dem man sein
    Leid klagen konnte, man mußte höchstens noch mit
    einer Extraohrfeige rechnen, weil man es wohl schon
    verdient hatte.
    Eigentlich müssten wir alle…

Dabei darfst du aber nicht übersehen, dass es ein alles entscheidender Unterschied ist, ob ich als Kind geschlagen werde, wie alle meine Freunde und Geschwister, meine Eltern früher und meine phantasierten späteren eigenen Kind auch, weil es in meiner Kultur einfach selbstverständlich ist, oder ob ich heute regelmäßig geschlagen werden, also zu einer Zeit in das Schlagen / Geschlagen-Werden hoch stigmatisiert ist.

Das Toxische am Geschlagen-Werden ist ja (innerhalb bestimmter Grenzen natürlich) zuvordert der psychische Mechanismus von (internalisierter) Scham und Schuld, und nicht der physische Aspekt selbst.
Dieser psychische Mechanismus hängt aber ganz wesentlich von der kulturellen Einbettung und Bewertung des Geschlagen-Werdens ab.

Gruß
F.

Hallo,

auch wenn man mich jetzt steinigen mag - ich finde „klapsen“ nicht gut, aber auch nicht lebensbedrohend. Klapsen - das ist für mich einem Kind kurz auf den handrücken zu drücken, also nicht das es weh tut !!! . Sondern die Hand wegdrücken.

Ich glaube auch, das wir Menschen psychisch wesentlich mehr wegstecken können als man denkt - Generationen von Kindern vor uns wurden geschlagen, und trotzdem haben wir überlebt, wenngleich das Kinder sehr negativ prägt!! Wer geschlagen wird, schlägt selber auch oft, obwohl er weiss, wie schlimm das ist.

interessanterweise finde ich heutzutage die Kinder wesentlich unglücklicher und kränker und gleichzeitig schwererziehbarer als zu unserer Zeit . Obwohl körperliche Gewalt in den Familien zurückgeht. Aber das mag auch täuschen. Denn der Psychische Druck steigt an, die Sorgen, die Einsamkeit in Familien, usw.

Ich denke, das es für Kinder viele Erziehungsfehler gibt, die genauso schlimm sind wie Schläge. Ich erinner mich an viel Druck und auch Kommentare die mich viel mehr verletzt haben als es eine Ohrfeige konnte und mich sehr geprägt haben.
Beides ist schlimm, physische Gewalt genauso wie psychische!!

lg

Brenna

Hallo,

in unserer Jugend war es nicht beschämend oder stigmatisierend, wenn man von den Eltern eine Ohrfeige oder einen auf den Hintern bekam. Wir Kinder fanden das weder ungerecht, noch hatten wir das Gefühl , nicht geliebt zu sein . So der Kontext bei vielen meiner Freunde. Wir konnten darüber reden, es war so und gut. Dafür gab es auch viel Liebe in der familie, man war füreinander da, und - ganz wichtig - es war vorhersehbar. Ich kenne das noch aus vielen Gesprächen ( da gibts bestimmt nachher den hintern voll für).

Heutzutage ist das anders, schlagende Eltern gelten als schlecht, asozial, dumm, und ihnen wird gleich unterstellt ihre Kinder zu hassen.

Ich denke, das war gemeint. Und das macht den Kindern auch angst - sind meine Eltern wirklich dumm/ asi/ lieben mich nicht ?

Richtig war es damals nicht und ist es heute auch nicht . ! Nur wird die physische Bestrafung heute in eine oft nicht weniger schlimme perfide psychische umgewandelt.

lg

brenna

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Notwehr gegenüber Kindern?

aber wenn mich der patient/ Psychischkranke/ Gefangene/
Gegenüber auf der Strasse zB ins Gesicht schlägt und nicht
aufhört, darf ich mich wehren und zurückschlagen. Ist Notwehr
und gesetzlich erlaubt.

Mit angemessenen Mitteln, wenn man der Situation nicht entkommen kann und sich nicht anders wehren kann.
Bei einem Kind würde ich sagen, sich wehren heißt in diesem Fall: die Hand festhalten, Schlag abwehren usw.

Wenn er mich verfolgt und stalkt so das ich nächtelang nicht
schlafen kann, dann darf ich ihn auf einen bestimmten Abstand
verklagen.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich:wink:

Und wenn opa mich dement in den Wahnsinn treibt, darf ich ihn
ins Heim geben.

Wenn jemand absolut überfordert ist mit seinem Kind, gibt es ähnliche Lösungen. Kein Grund, Schläge gutzuheißen.

Ich denke nur, das Kinder, grade die eigenen , eine so
spezielle Rolle in unserem Leben spielen, das man die mit
Erwachsenen nicht vergleichen kann, eben weil sie Kinder sind.
Und deshalb kann man da schlecht mit Vernunft kommen, weil da
so viele Gefühle im Spiel sind - .

Ersteres: Stimme ich zu, schrieb ich hier schon an anderer Stelle. Aber deiner Folgerung kann ich nicht folgen.

Man sollte sich viel mehr Gedanken machen, wie man Eltern
nicht stigmatisiert, ( denn meistens sind schlagende Eltern
selbst traumatisiert , oder aber überfordert) , sonder aktiv
unterstützt andere Methoden anzuwenden. Das wäre wichtig ,
auch im Sinne der Kinder, damit dieser Teufelskreis
unterbrochen wird.

Auch da bin ich dabei. Dazu ist es aber nötig, es zum Konsens zu machen, dass Schläge nicht in Ordnung sind. Jemand, der denkt, er handele richtig, wird keine Alternativen oder Unterstützung suchen.

Krötengrüße

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Uy, uy!! Seelisch darf man „einen Klaps“ geben, körperlich aber ist es eine Katastrophe? Die Antworten die Junktor in seine „Seele“ hinein gebohrt werden, täten einem Kind gewiss mehr weh, als ein „Klapps“. Aber hauptsäschlich „man“ ist politisch correct und tut was der Zeitgeist einem befiehlt.

Grins, grins: Gerrit

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Hallo Kwéniviel,

Dennoch hat dies nichts zu tun mit dem vom Papst ausdrücklich erwähntem „Klaps auf dem Hintern“.

Ich habe die Geschichte nur erzählt, weil im UP das Schlagen allgemein thematisiert wurde.
Ich will auch gar nicht urteilen über die Frage ob und wann und unter welchen Umständen ein Klaps schädlich ist, oder wo der Klaps aufhört und was genau darunter zu verstehen sei.
Aber genau das ist doch das Problem bei solchen Begriffen in Mediendurchsagen.
Meine Bedenken sind, dass von dieser Aussage nicht viel übrig bleibt, durch viele Kanäle gesickert, in Wochen und Monaten, in irgendwelchen Köpfen die ihr Gewissen beruhigen wollen.
„Der Papst hat schließlich gesagt, man darf hauen“

Ein Klaps ist eine Warnung um etwas nicht zu tun. Ein Kind bekommt auch ein „Klaps“ wenn es gegen alle Warnung ein, ein Elektrozaun anfasst.

Ja, aber es muß den Elektrozaun ja nicht lieben :smile:

Grüße
Heidi

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Gegenfrage: Würdest du also behaupten, dass es Kinder gibt,
die Schläge in irgendeinem Zusammenhang befürworten, v.a. wenn
es gewaltfreie Alternativen gibt?

Die Frage ist doch, ob es wirklich gewaltfreie Alternativen gibt.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
Wer von A nach B gelangen will, muss letztendlich fahren, wo fahren aufhört und Rasen anfängt hängt dabei weitgehend von den Umständen ab.
Wer mit einem Kind etwas erreichen möchte, was das Kind nicht will, wird letztlich Macht ausüben müssen, auch hier wird er selbst ermessen müssen, wie weit er geht.
Damit soll weder das Rasen noch das Misshandeln von Kindern entschuldigt sein.

Rein als Anmerkung: Es gibt Kinder, die sind sehr pflegeleicht, es gibt aber auch welche, die sind das Gegenteil. Kinder wachsen in einer Umwelt auf, die massenhaft Gefahren birgt, vor denen sie keinerlei Instinkt warnt. Man kann mit einem/e Zwei-bis Dreijährigen, der/die sich aufs „Bocken“ verlegt, nicht argumentieren.

Ich kann es manchmal wirklich nicht glauben, was hier von sich
gegeben wird.

Nun ja, Glaubenszweifel solltest du im Religionsbrett anmelden.
Wenn ich aber einmal Hilfe brauchen sollte, bezüglich dessen, was ich tun und lassen soll, werde ich mich vertrauensvoll an dich wenden.

Vielleicht googelst du doch mal ein bisschen zur
psychologischen Forschung hinsichtlich der Wirkung von Gewalt
gegen Kinder. Und jetzt behaupte bitte nicht, dass Schläge
keine Gewalt seine. Denn dann müsstest du mir erklären, warum
Erwachsene sich - per Gesetz! - nicht schlagen dürfen!

Die Rede war meines Wissens vom Klaps, nicht von Schlägen oder sonstigen Misshandlungen.

Soweit mir bekannt ist, übst du beruflich eine Art Lehrertätigkeit aus. Ich habe schon als Kind Lehrer gehasst, die glaubten ihr eigenes Image dadurch aufbauen zu müssen, dass sie sich nicht auf sachliche Kritik an einer Aussage beschränkten, sondern noch persönliche Kritik hinzu fügten.

So etwas ist blamabel und kränkend und wird oftmals weit schlimmer empfunden, als ein „freundschaftlicher“ Schlag in den Nacken.

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Hallo Barney,

Meine Kinder waren pflegeleicht, weil wir ihnen das geboten
haben, was Kinder brauchen! Geborgenheit und Hilfe bei
Problemen, wo sie diese selbst nicht lösen konnten!

Das ist schön. Aber das funktioniert nicht immer. Und so langsam klingt das alles ein bisschen selbstgefällig.
Es gibt Kinder, die schwierig sind. Obwohl die Eltern trotzdem vieles richtig machen (alles macht man nie richtig). Und es entlastet Eltern sehr, wenn man das auch mal gelten lässt.

Siboniwe

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