Hallo,
die enorme
institutionelle Gewalt, heute schon vom Kindergartenalter an,
von einem (Logo-, Ergo-, Verhaltens-, Pharmako-)Therapeuten
zum nächsten gereicht zu werden usw.Absolut. Vielleicht hätte der Papst besser darauf eingehen
sollen.Geht nicht, weil institutionelle und psychischen Formen der
Erziehungsgewalt a) zu komplex und b) zu wenig
sichtbar/objektivierbar sind, um darauf im Rahmen einer Rede,
eines Zeitungsartikels oder eines Postings ähnlich
emotionsbesetzt eingehen zu können.
War auch nicht so ganz ernst gemeint von mir
Was die institutionelle Gewalt w.o. betrifft, weiß ich nicht inwieweit sie von (teils durch die Medien) verunsicherten Eltern und Erziehern mitgetragen wird oder soweit befördert worden ist, dass Druck ausgeübt wird.
Vielleicht ist das auch ein eher deutsches Thema.
Aus meiner Sicht konzentiert wir Heutigen uns deshalb so gern
auf die Ausmerzung auch noch des letzten Rests an körperlicher
Gewalt - nicht weil die per se „schlimmer“ ist, sondern
einzig, weil wir darüber besser sprechen können.
Verbale psychische Gewalt lässt sich schon sichtbar machen und auch in Worte fassen, wenn man sich mit ihren Methoden/Strukturen ein wenig befasst. Klar ist sie viel komplexer und somit ein rechtsfreier Raum,der einer Gesetzgebung praktisch unzugänglich bleibt, was sie wahrscheinlich noch gefährlicher als körperliche Gewalt
- auch zeitgeistunabhängiger- macht.
Grüße
Heidi