Kinderschlagen, Papstaussage

Hallo,

die enorme
institutionelle Gewalt, heute schon vom Kindergartenalter an,
von einem (Logo-, Ergo-, Verhaltens-, Pharmako-)Therapeuten
zum nächsten gereicht zu werden usw.

Absolut. Vielleicht hätte der Papst besser darauf eingehen
sollen.

Geht nicht, weil institutionelle und psychischen Formen der
Erziehungsgewalt a) zu komplex und b) zu wenig
sichtbar/objektivierbar sind, um darauf im Rahmen einer Rede,
eines Zeitungsartikels oder eines Postings ähnlich
emotionsbesetzt eingehen zu können.

War auch nicht so ganz ernst gemeint von mir :smile:
Was die institutionelle Gewalt w.o. betrifft, weiß ich nicht inwieweit sie von (teils durch die Medien) verunsicherten Eltern und Erziehern mitgetragen wird oder soweit befördert worden ist, dass Druck ausgeübt wird.
Vielleicht ist das auch ein eher deutsches Thema.

Aus meiner Sicht konzentiert wir Heutigen uns deshalb so gern
auf die Ausmerzung auch noch des letzten Rests an körperlicher
Gewalt - nicht weil die per se „schlimmer“ ist, sondern
einzig, weil wir darüber besser sprechen können.

Verbale psychische Gewalt lässt sich schon sichtbar machen und auch in Worte fassen, wenn man sich mit ihren Methoden/Strukturen ein wenig befasst. Klar ist sie viel komplexer und somit ein rechtsfreier Raum,der einer Gesetzgebung praktisch unzugänglich bleibt, was sie wahrscheinlich noch gefährlicher als körperliche Gewalt

  • auch zeitgeistunabhängiger- macht.

Grüße
Heidi

Hallo Branden,

Ich spüre, ich bin eine Eiche - aber wenn ich in den Spiegel
blicke, sehe ich einen Bonsai

Aber täuscht uns unser Spiegelbild nicht (noch) mehr als unser
Gespür?

wie so oft im Leben wohl teils/teils.

Ich muß mal mit unserem Hündchen drüber reden. Wenn der in den Spiegel guckt, sieht das 7 kg Persönchen einen sibirischen Wolf und könnte glatt ein Pferd reißen.

Gruß
MissSophie

Dir ist aber schon bewusst, dass mit der Unfehlbarkeit des
Papstes nicht gemeint ist, dass er immer Recht hat und nie
einen Fehler macht?

Ja Frau Lehrerin.

Und dir ist bekannt, was Ironie bedeutet?

Tach,

Und ich wiederhole: ein Klaps darf NIE weh tun.

und warum bedarf es dann eines Klapses, warum reicht dann ein
Wort nicht aus?!

Überraschungseffekt!

und wie oft greift dieser Überraschungseffekt, wenn deine
Töchter so gute Beobachter sind?
Irgendwann muss dann eine ‚Dosissteigerung‘ her.

Praktisch nie. Bei der jüngere war dies letztes Jahr. Noch heute sehe ich das grosse Unglauben bei ihr.

Ich arbeite mit Pferde. Und da muss ich mich immer stark
kontrollieren. Denn gerade die Jährlinge haben Ausdauer um
Widerspenstig zu sein. Oder einem gar zu ignorieren wenn sie
in der Gruppe sind. Diese Typen sind ausgezeichnete
Beobachter und loten haargenau die Grenzen aus. Im Grunde
sind meine Töchter nicht viel anders als die Jährlinge.

Interessanter Vergleich

Ich arbeite mit Pferde.

und

Im Grunde sind meine Töchter nicht viel anders als die Jährlinge.

Nur könnte ich Pferde ganz anders physisch angehen als ich es
mit Kindern tue.

Ich sehe da kein Unterschied. Auch bei Pferde erreicht man nichts mit Ungeduld. Viel aber mit Ausdauer und Konsequenz.

Gruss: Gerrit

Gandalf

Moin wertester Gerrit,

erstaunlich wie Sie (koste was es wolle), ein Klaps auf dem
Hintern als Drohung, Einbüssung des Kindeswürde und Demütigung
herausputzen wollen…

lass mich raten, Du hast keine eigenen Kinder und auch in der Kindererziehung keine Erfahrung.
Und weiter möchte ich von Dir ‚Klaps‘ definiert haben.
Ein zarter Knuffer, den man auch seiner Liebsten zukommen läßt, oder eine heftige Berührung, nach der man die Form der klapsenden Hand auf der Haut sehen kann?

Dann können wir gerne weiter über dieses Thema sprechen!

Gandalf