Kindersterblichkeit und CO2 Problem auf einmal loesen

Es geht um jährlich 5,9 Mill. Kinder im Alter bis 5 Jahre weltweit. 17% sterben an Lungenentzündung. Das wären 1 Million.

Jetzt müsste noch geklärt werden wieviele von diesen Lungenentzündungen ursächlich auf Luftverschmutzung durch Kochstellen zurückzuführen sind.

Gassammlung, -aufbereitung, -transport und -verteilung in die hintersten Winkel dieser Welt sind enorm aufwendig, verursachen selbst Umweltverschmutzung, sind enorm teuer und in vielen Gegenden allein wg. der Infrastruktur und Sicherheitslage realisierbar.

Der Kosten-/Nutzeneffekt (als globale oder kontinentale Aufgabe) steht in keinem Verhältnis. Auf nationaler Ebene wäre es sinnvoll, könnte aber leicht allein von den Föderländern gestemmt werden und würde ebenfalls nicht die hinteren Winkel erreichen, was einen durchschlagenden Effekt unterliefe.

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Bei dem Gas, dass da abgefackelt wird, handelt es sich um eine wilde Mischung verschiedener Gase, von denen nicht alle aus eigener Kraft brennen und von denen so einige eher unerfreuliche Verbrennungsprodukte erzeugen. Darüber hinaus ist es technisch durchaus ein Unterschied ob man den Gasstrom einfach zu einer Fallen führt oder ihn noch reinigen, trennen und dann abfüllen muss. Der technische Aufwand ist dabei signifikant.

Die anfallenden Mengen sind dabei oft so gering, dass sich eine Weiterverwendung kaum lohnt. Der Vorschlag ist also so ohne weiteres kaum umzusetzen. Vor allem der Teil mit der Subvention: Es wäre wahrscheinlich preiswerter mit dem Geld gleich normale Gasflaschen zu kaufen und die zu verschenken :smiley:

Der Bill, der hat überhaupt keine Zeit für so einen Quatsch. Der ist gerade dabei den Indern das Bargeld wegzunehmen:

Norbert Häring | Wie Indien zum Versuchskaninchen von Bill Gates wurde

Gruß Oberberger

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Hallo.

Da erscheint mir die Subventionierung von Solarenergie sinnvoller. Entwicklungsländer haben vor allem eines: Sonne ohne Ende! Der eigentliche Frevel ist, dass diese Energie nicht schon längst besser genutzt wird.
Ein Solarkocher oder eine Gasflasche - der Gesamtaufwand dürfte sich die Waage halten, der Nutzen von ersterem wäre aber ungleich höher anzusetzen.

Gruß,

Kannitverstan

Ist Dir klar, dass Du es mit Erdgas also Methan zu tun hast ? Das kann nur bei 200 Atmosphären Druck abgefüllt werden. Um daraus Propan/Butan zu machen, wie es zum Kochen benutzt wird, muss es gecrackt werden (chemisch umgewandelt).
Udo Becker

Erstens ist das kein akzeptabler Ton und auch noch schlicht falsch. Erdgas aus Ölquellen wird gewonnen. Wollte Dir gerade einen entsprechenden Artikel aus der NY Times hochladen, aber offenbar geht das nicht bei pdf Dateien.
Udo Becker

Hab primaer an Propan/Butan gedacht. Erdgas ist natuerlich weniger praktisch. Es gibt jedoch auch genug billiges Propan/Butan oder eben - wie schon genannt - die Moeglichkeit Solarkochgeraete an die arme Bevoelkerung auszugeben, damit eruebrigt sich auch das Problem mit dem Nachschub.

Aufgrund der oben genannten Inhaltsstoffe kann Erdölbegleitgas ohne zusätzliche Reinigung nach der Gewinnung beim Erdölforderungsprozess schwer transportiert und verwendet werden. Viele Erdölförderungsunternehmen verbrennen dieses unbrauchbare Nebenprodukt deshalb einfach. Doch aufgrund der ökologischen Lage und des steigenden Energiebedarfes versucht man die Verbrennung in Fackeln inzwischen zu vermeiden, insbesondere aufgrund gesetzlicher Verbote.

Es gibt eben verschiedenste Gasmischungen und unterschiedlichste Standorte für Ölförderanlagen. Scheinbar rentiert es sich i.d.R. eher nicht, dass Gas aufzubereiten.

Und wenn weder Nigeria noch Russland (als Beispiele) hier gesetzliche Vorgaben erlassen, die ja den Gewinn auch für die Unternehmen schmälern, an denen der Staat direkt oder indirekt mitverdient, dann ist das eben so. Ich glaube auch kaum, dass sich der Transport von Gasflaschen aus RUS nach AFG oder Pakistan rechnen würde. Auch nicht unter reinen Umweltgesichtspunkten.

Gruß
vdmaster

Hallo

Das ist jetzt aber wirklich lustig.

Ich würde dazu sagen, dass Afrika ziemlich groß ist und ziemlich viele unterschiedliche Einwohner hat, und dass wahrscheinlich keiner von uns weiß, welche Zusammenhänge die einzelnen Afrikaner sehen, und was da sonst noch alles für eine Rolle spielt.

Viele Grüße

Hallo

Aber die Geburtenrate spiegelt doch nicht unbedingt den Bevölkerungszuwachs wieder.

Ich denke, einen sehr hohen Einfluss auf die Geburtenrate hat die Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln sowie das Vorhandensein und die Durchsetzbarkeit von Frauenrechten, denn es liegt doch wohl auf der Hand, dass es nicht allzu viele Frauen gibt, die wirklich ein Kind nach dem anderen kriegen wollen würden, wenn sie eine andere Möglichkeit sehen.

Die Kirche hat in mehreren afrikanischen Ländern auch einen gewissen Einfluss auf den Gebrauch von Verhütungsmitteln, soweit ich informiert bin.

Viele Grüße