Kindesentführung von Frauen

Hi
heute im Swiss Info:
Entführender Elternteil war wie im Vorjahr häufiger die Mutter (in 74 Prozent
der Fälle). Bei der Verweigerung des Besuchsrechts war der Anteil der Mütter
noch höher (86 Prozent der Fälle).

Ganzer Artikel:
http://www.swissinfo.ch/ger/schweiz/d
ntfuehrungen.html?siteSect=113&sid=8702402&cKey=1202115366000&ty=ti&positionT=19

Der zweite Teil erscheint mir logisch, da Frauen öfters das Sorge - und
Aufenthaltsbestimmungsrecht haben, aber der erste Wert erscheint mir doch sehr
hoch.
Wieso entführen Mütter ihre eigenen Kinder?

Sind Mütter nicht per se die besseren Eltern, weil sie doch das Kind 9 Monate im
Bauch tragen?

Was sagt das über die wirklichen Interessen von Frauen? Vor allem im Lichte der
Tatsache, dass Frauen in Scheidungen den Mann oft wegen Kindesmisshandlung
anschwärzen, in über 80% der Fälle fälschlich?

Grüsse
Kay

Hallo Kay,

Wieso entführen Mütter ihre eigenen Kinder?

Weil sie nicht wollen, dass der Vater Kontakt mit dem Kind hat?

Sind Mütter nicht per se die besseren Eltern, weil sie doch
das Kind 9 Monate im
Bauch tragen?

Als generelle Aussage w+rde ich das verneinen, insbesondere mit dieser Kausalität.

Was sagt das über die wirklichen Interessen von Frauen?

Mehr oder weniger nichts. Die Gründe dürften vielfältig sein.

Vor allem im Lichte der
Tatsache, dass Frauen in Scheidungen den Mann oft wegen
Kindesmisshandlung
anschwärzen, in über 80% der Fälle fälschlich?

Nun ja, was soll ich dazu sagen? Was mir eben spontan einfällt ist, dass die Frauen jeden legalen (und eben auch illegalen) Weg gehen, dem Vater das Besuchsrecht entziehen zu lassen.

Ralph, der für letzte Aussage jetzt sicher gehauen wird

hallo kay,

mir kommt hier der ausdruck „die mutter kämpfte wie eine löwin um ihr kind“ in den sinn.

solche zahlen bestätigen, dass die mutter alles tun würde, um ihr kind zu retten, um es bei sich zu behalten. der urinstinkt wäre hier also stärker als der ratio.

liebe grüsse,
coco

Hi

Wieso entführen Mütter ihre eigenen Kinder?

Warum entführen Väter ihre Kinder? Warum entführt überhaupt jemand Kinder?

Sind Mütter nicht per se die besseren Eltern, weil sie doch
das Kind 9 Monate im
Bauch tragen?

Von diesem Standpunkt auszugehen würde bedeuteten das eine Frau durch die Schwangerschaft und geburt zum Übermenschen mutiert, doch das ist quatch. Eine Mutter ist genauso ein Mensch wie jeder andere auch. Und genauso wie jeder andere hat sie Fehler, kann abhänig werden, oder auch einfach nur unfähig sein.

Was sagt das über die wirklichen Interessen von Frauen?

Sorry aber diese Frage verstehe ich nicht ganz, könnte aber daran liegen das ich auch ne Frau bin.

Vor

allem im Lichte der
Tatsache, dass Frauen in Scheidungen den Mann oft wegen
Kindesmisshandlung
anschwärzen, in über 80% der Fälle fälschlich?

Bist du in allen diesen Fällen dabei gewesen oder kannst du diese Zahlen auch belegen?

Grüsse
Kay

Hallo Kay,

nachdem ich den Artikel endlich gefunden habe, hier richtig verlinkt.
http://www.swissinfo.ch/ger/swissinfo.html?siteSect=…

Entführender Elternteil war wie im Vorjahr häufiger die Mutter (in 74 Prozent
der Fälle). Bei der Verweigerung des Besuchsrechts war der Anteil der Mütter
noch höher (86 Prozent der Fälle).

Der zweite Teil erscheint mir logisch, da Frauen öfters das Sorge - und
Aufenthaltsbestimmungsrecht haben, aber der erste Wert erscheint mir doch sehr
hoch.
Wieso entführen Mütter ihre eigenen Kinder?

Die absoluten Zahlen scheinen mir durchaus gering, so dass ein Rückschluss auf die Grundgesamtheit fraglich erscheint.

Dass Väter einen unangemessen schlechten Stand vor (meist immer noch männlichen) Richtern haben, wenn es um das Sorgerecht für Kinder geht, ist klar. Aber dieses Gesellschaftsbild muss von aktiven und interessierten Vätern aufgebrochen werden. Leicht ist das nicht, wir Frauen haben da schon mit der Emanzipationsbewegung reichlich Erfahrungen gemacht.

Gruß, Karin

Gruß, Karin

Frauen können böse sein
Hallo Kay

ich war einige Jahre Vorsitzender einer Vormundschaftsbehörde und befasste mich da u.a. mit strittig gewordenen Besuchsrechtsregelungen (die ursprüngliche Regelung wurde ja vom Gericht festgelegt).

Zwar war da nie ein Fall von Kindsentführung, Einblick in Situationen und Persönlichkeiten habe ich aber gewonnen. Der Bericht ist für mich aus verschiedenen Gründen nachvollziehbar.

Ich habe mehr „bösartige“ Mütter als Väter erlebt. Mütter, welche den Vätern mit allen Mitteln das Besuchsrecht zu entziehen versuchten.

Im vorliegenden Artikel ist aber wohl auch zu berücksichtigen, dass es sich um internationale Fälle handelt, möglicherweise aus räumlichen Gegebenheiten ein bestehendes Besuchsrecht nicht wahrnehmen liess. Dass unter solchen Umständen Mütter mit Entführung ihres Kindes reagieren, ist nachvollziehbar. Möglicherweise mussten diese Frauen auch infolge der Scheidung die Schweiz verlassen.

Mit besten Grüssen

Urs Peter

Aus den gleichen Gründen wie Männer?

… weil sie das Sorgerecht nicht haben?

Hallo,

Wieso entführen Mütter ihre eigenen Kinder?

Schauen wir mal, was die Zeitung genau schreibt:

„Anträge [auf Rückführung] an die Schweiz kamen hauptsächlich aus Deutschland (11), Italien (6), Frankreich (3) und Portugal (2). Entführender Elternteil war wie im Vorjahr häufiger die Mutter (in 74 Prozent der Fälle). Bei der Verweigerung des Besuchsrechts war der Anteil der Mütter noch höher (86 Prozent der Fälle).“

Das klingt so, als hätten wir es mit einer Statistik über die aus dem Ausland in die Schweiz entführten Kinder zu tun. Die „Entführer“ dürften also Schweizer Elternteile sein, die im Ausland verheiratet waren, jetzt geschieden sind, in die Schweiz zurückkehren und ihre Kinder unerlaubt mitnehmen.

Warum sind darunter mehr Schweizer Mütter als Schweizer Väter?

Vielleicht heiraten schlichtweg mehr Frauen als Männer ins Ausland, so dass die Gesamtzahl der infrage kommenden Mütter höher liegt als die der Väter?

Vielleicht fällt es den Müttern schwerer, ihr Kind im Ausland zurückzulassen, als den Vätern?

Vielleicht fällt es den Müttern schwerer als den Vätern, nach einer Scheidung selbst im Ausland zu bleiben? (Vielleicht haben sie dort seltener als die Väter eineneigenen Job, ein eigenes Umfeld)?

Vielleicht bekommen ausländische Mütter im gastland doch nicht so häufig ihre Kinder in Sorgerechtsstreitigkeiten zugesprochen, wie man gemeinhin so annimmt?

Ohne weitere Informationen kann man hier nur spekulieren.

Mit vielen Grüssen, Walkuerax