Dankeschön, es ist einfach alles nur verzwickt…
Ich habe mich ausschließlich für mein Kind getrennt, damit es nicht in einer so zerstrittenen kaputten Familie aufwächst. Ich habe all die Jahre alleine gekämpft, habe mich alleine um alles gekümmert, ich dachte dass wir nach der Trennung ein neues schönes Leben beginnen können ohne Stress und großartige Konflikte… leider mussten wir umziehen, was ich unter allen Umständen verhindern wollte, damit meine Tochter ihr altes gewohntes Umfeld behält. Hier kamen dann auch unzählige Probleme auf uns zu. Zumal es sich auch um ein anderes Bundesland handelt, indem wir wohnen. Das Schulsystem ist komplett anders usw. Wir haben uns trotzdem durchgebissen.
Ich habe allerdings diese starken Depressionen und Ängste entwickelt. Ich habe manchmal solche starken Panikattacken, sodass sogar das Einkaufen zur Qual wird.
Meine Tochter war und ist sauer und gibt mir die Schuld für die Trennung und unser Verhältnis hat sehr, sehr stark gelitten.
Nun ist sie ja beim Vater momentan, wegen der Ferien und wenn ich anrufe, ist sie immer sehr abweisend zu mir.
Leider ist sie ja auch PC-süchtig geworden, was vom Vater auch fleißig gefördert wird, da sie mehrere Stunden am Tag mit ihm über Internet spielt.
Er interessiert sich ansonsten gar nicht für sie.
Sie hat ein super Zeugnis, hat endlich schwimmen gelernt und Seepferdchen, sowie Bronze geschafft (ich habe selbst Angst vorm Schwimmen, konnte es ihr nicht zeigen, gehe trotzdem viel mit ihr baden) und ihn interessiert es nicht.
Er hat gerade wieder damit gedroht, mir das Sorgerecht entziehen zu wollen, wenn ich nicht auf meine Anteile verzichte bezüglich der Scheidung. Ich habe nun verzichtet, damit nicht noch weiterer Stress für die Kleine entsteht…
Ich komme nicht mehr an sie heran. Ich versuche es mit vielen Aktivitäten wie Fahrradfahren, Malen, Lego bauen, basteln aber es wird nichts mehr… das macht mich traurig.
Meine Mutter meinte, dass ich mich damit abfinden soll und Kinder in dem Alter nichts mehr mit ihren Eltern machen wollen. Sie ist aber erst 10 geworden…das kann doch nicht sein, oder doch? Meine Eltern haben nie etwas mit mir gemacht, ich denke an ihnen sollte ich mir da kein Beispiel nehmen.
So läuft alles…ich habe nur Angst dass sie unter meiner Psyche leidet.
Da ich selbst aus dem sozialpädagogischen Bereich komme, sehe ich natürlich was hier schief läuft. Mir fehlt nach all den Schicksalsschlägen einfach die Kraft.
Und wenn meine Tochter mich dann noch beschimpft und schlecht behandelt, bin ich immer kurz davor aufzugeben. (Keine Ankündigung)
Ich hatte von der Sozialarbeiterin eine Küche bekommen, diese war aber extrem verschimmelt und war einfach nur ekelhaft. Dann habe ich auf Raten eine neue bestellt und bekommen…
Mein Vater will mir nicht beim Aufbauen helfen und fährt lieber zu seinen Kumpels…
Ich hab schon fast alles fertig und zwar alleine. Aber irgendwann kann man auch nicht mehr.
Dann noch der Stress mit den Nachbarn und meiner Mutter…
Ich wüsste nicht ob das Jugendamt da helfen kann.
Ich bräuchte einfach nur nette helfende Menschen. Aber mit meinen Depressionen und Ängsten ist alles schwer.
Oh man… danke fürs Lesen
Lg norma