Hallo Zusammen,
Frau A erwartet in 2 Wochen das Kind von Mann A. In der 10. SSW hatte sie sich getrennt und war 4 Tage später mit dem neuen Mann B zusammen. Die beiden hatten eine Affäre und wohnen mittlerweile zusammen. Er verdient ganz gut. Sie war bis zum Mutterschutz beschäftigt und hatte ca 1300-1400€ verdient.
Das Einkommen von Mann A liegt bei ca 2170€Netto zzgl Sonderzahlungen, wodurch er auf durchschnittlich ca 2530€ kommt. Darin enthalten ist auch eine Gewinnbeteiligung von ca 1200€, die vermutlich im nächsten Jahr (wegen Kurzarbeit durch Covid-19) geschmälert wird oder ganz weg fällt.
Er fährt arbeitstäglich ca 70km zur Arbeit.
Zudem besitzt er ein 2 Familienhaus, welches voll vermietet wird.
Laut seiner Anwältin wird der mögliche Unterhalt folgendermaßen berechnet:
+2530€ Gehalt
+790€ Mieteinnahmen
- 620€ Fahrtkosten zur Arbeit
- 800€ Hauskredit
- 26€ Lebensversicherung
- 62€ Privatrente 1
- 300 Privatrente 2
Somit ergibt sich ein anrechenbares Einkommen von 1512€
Nach Düsseldorfer Tabelle ist das Stufe 1 (bis 1900€). Da er jedoch nur dies eine Kind hat, rutscht er in Stufe 2.
Also 388€ - 102€ Kindergeld = 286€ Kindesunterhalt
Somit
+1512€ - 286€ = 1226€ bleiben für Mann A
Der Selbstbehalt liegt derzeit (Stand:2020) bei 1280€.
Der Selbstbehalt wird also um 54€ unterschritten.
Frau A kann danach keinen Unterhalt für sich einfordern.
Frage 1)
Die Privatrente2 wurde erst 2 Monate vor Geburt abgeschlossen. Wird diese noch berücksichtigt?
Frage 2)
Ändert sich am Unterhalt etwas, da der Selbstbehalt unterschritten wird?
Frage2a)
Was wäre, wenn es durch Umstände dazu kommt, dass der Selbstbehalt noch weiter unterschritten wird?
Frage 3)
Ist seine Immobilie in irgendeiner Weise gefährdet?
Hat hierzu Jemand Erfahrungen oder Fachwissen?
Vielen Dank im Voraus
LG
Chris