Hallo Community,
heute habe ich mal folgende Frage :
Ein geschiedener Vater (er hatte sich vor ca 10 Jahren getrennt, aber immer versucht Kontakt zum damals noch minderjährigen Kind zu halten und Umgang zu bekommen) zahlt seinem volljährigen Sohn (21), der sich im ersten Studium befindet, jeden Monat pünktlich 1/2 der 960,- EUR Kindesunterhalt. Die andere Hälfte zahlt angeblich die Mutter, was aber nicht glaubwürdig belegt ist. Zusätzlich gab es vom Vater für den Sohn seit seinem 18. Geburtstag diverse materielle Extrazuwendungen (z.B. für ein Auto u.ä. / in Summe etwa 10000,- EUR in 3 Jahren). Der Kontakt zwischen beiden war immer sehr sporadisch, gelegentlich mal eine SMS und so ca. alle 3 Monate mal ein Treffen zum Essen in der Stadt (das der Vater natürlich immer eingefordert und dann auch bezahlt hat). Der Vater möchte gern mehr Kontakt bzw. Teilhabe am Leben des Sohnes und kommuniziert das auch offen. Der Sohn sagt aber, es reicht ihm so wenig Kontakt. Die finanziellen Zuwendengen werden vom Sohn natürlich gern genommen, aber weder wertgeschätzt noch gedankt. Der Sohn sagt, durch die vom Vater ausgehenden extra Zuwendungen besteht seitens des Sohnes kein Schuldverhältnis, so seine direkte Aussage, wo der Vater erstmal schlucken musste. Der Vater vermutet hier einen immernoch starken und treibenden Einfluss von der Mutter. Damit sieht sich der Vater in der Rolle „er hat nur zu zahlen und sonst die Füße still zu halten“.
Jetzt überlegt der Vater, ob er die bisher getätigten finanziellen Extrazuwendungen (eben wegen der fehlenden Wertschätzung - man könnte auch sagen wegen groben Undank) einfach als Unterhaltsvorschuss deklarieren und die Unterhaltszahlungen kürzen (z.B. für 2-3 Jahre halbieren) kann, bis die finanziellen Zuwendungen ausgeglichen sind.
Kann er das so einfach ? Was meint Ihr ?