Kirchenaustritt und häusliche Hilfe

Wie sieht es aus,wenn ich später einmal auf häusliche ambulante Hilfe der Diakonie angewiesen bin und ich aus der Kirche ausgetreten bin.Werde ich dann von dieser nicht versorgt?

i.A. kein Problem

Wie sieht es aus,wenn ich später einmal auf häusliche
ambulante Hilfe der Diakonie angewiesen bin und ich aus der
Kirche ausgetreten bin.Werde ich dann von dieser nicht
versorgt?

… da die Krische zwar sog. Träger der Einrichtung ist, aber die Finanzierung selbstmurmelnd aus den üblichen Töpfchen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung läuft. Eben so wie Krankenhäuser.

Abgesehen davon, dass es zumindest in größeren Städten immer mehr konfessionsneutrale Sozialdienstleister gibt.

Gruß

Stefan

Wenn die Diakonie ehrenamtliche „Extradienste“ (wie Besuchsdienste…) anbietet, könnte es sein, daß Sie diese nicht in Anspruch nehmen können. Die Grundangebote, die über Pflege- oder Krankenkassen bezahlt werden oder allgemein kostenpflichtig sind (häusliche Krankenpflege, Essen auf Rädern…), sind nicht von der Kirchenmitgliedschaft abhängig.

Das gilt freilich vorbehaltlich der Entwicklungen der Kirchenmitglieder. Denn auch wenn das laufende Geschäft der Diakonie „selbstmurmelnd“ von den Kassen getragen wird, gehen andere Kosten zu Lasten des Trägers, was gerne „vermurmelt“ wird. Und ob die Diakonie in zehn oder zwanzig Jahren noch allgemeine Leistungen erbringen wird, hängt nicht nur von der Entwicklung auf dem Sozialmarkt sondern natürlich auch von den Möglichkeiten der Kirche ab.

Schon jetzt überlegen diakonische Einrichtungen mancherorts, ob sie unter den finanziellen und logistischen Rahmenbedingungen noch alle Angebote auf dem freien Markt machen können und wollen. Wie sich das in Zukunft entwickeln wird, ist schwer zu sagen - und es ist natürlich auch nicht garantiert, daß man als Kirchenmitglied in zehn Jahren noch alle sozialen Hilfen von der Diakonie bekommen wird.

Martinus