Klare Kontoauszüge

Liebe ExpertInnen,

je älter ich werde, desto mehr nerven mich Kontoauszüge mit 7 - 10 Zeilen pro Posten, von denen mich 2 interessieren und der Rest unverständlich bleibt. Jetzt suche ich eine Online-Bank, die ähnlich klar wie ING DiBa Auskunft gibt - maximal 3 Zeilen, keine Mandatsnummer, keine Gläubiger-Id, keine interne Verrechnungsnummer oder was auch immer. Abschreckende Beispiele liefern HVB:

KUNDENREFERENZ 155403-01,00301-20340429
MANDATSREFERENZ 155403-01,00301
GLAEUBIGER-ID DE65ZZZ00000012345

und Consors:

DE03ZZZ00000054321
2288051-01,05177A
2288051-01,05177-20190528

Wer weiß was?

Dank & Gruß
Ralf

ps: Nummern selbstverständlich verfremdet.

Soweit ich weiß, kommt die Nummer von demjenigen, der da abgebucht oder überwiesen hat. Und nicht von der Bank, bei der das Konto geführt wird. Und was da bei der HVB vor den Zahlen steht ist genau die Bezeichnung der Felder der Überweisung.
Wenn du damit nicht zufrieden bist, solltest du dich also an den Geschäftspartner wenden und nicht an den Boten der Nachricht.

Servus,

SEPA-Banklastschriften müssen zwingend mit bestimmten Angaben versehen sein. Gläubiger-iD und Mandatsreferenz gehören dazu.

Wenn Du diese Angaben nicht auf dem Kontoausug lesen willst, ist das Mittel der Wahl, alles per Überweisung zu bezahlen - dann fällt das lästige Beiwerk weg, das zum Lastschriftverfahren gehört.

Für den übrigen Füllstoff sorgen die Gläubiger, die sich im Lastschriftverfahren bezahlen lassen und mit jedem Auftrag einen Ausschnitt aus der Hilflosigkeit vorführen, mit der sie versuchen, ihren eigenen Kram zu verwalten. Führend dürften dabei die sein, die in den 1950er Jahren als erste EDV-gestützt abgerechnet haben, z.B. die damaligen Fernmelder der Deutschen Bundespost, die heute als Deutsche Telekom AG firmieren und neben Kundennummer und Vertragskontonummer auch noch eine Abrechnungskontonummer, eine Hauptanschlussnummer und selbstverständlich eine Belegnummer brauchen, um von einem Kunden 57,23 € Telefongebühren einzuziehen…

Aber dafür kann die Bank nichts.

Schöne Grüße

MM

Moin,

das finde ich auch ein bißchen zu oft „return“.

Die Volksbanken kommen mit 4 - 5 Zeilen aus:

  • Überweisungen + Überweisungsgutschriften: je 4 Zeilen
  • Lastschriften + Kartenzahlung + Geldautomat: je 5 Zeilen,
    nur beim Abschlußposten sind es 7 Zeilen. Das ist auch für die Bank der wichtigste Posten. :wink: Reines online-Konto bei mir Euro 4,90/mtl, kann aber jede Voba selbst festlegen. Eine andere, die ich auch kenne, nimmt 5,90.

Ich downloade die Umsätze als csv, öffne die Datei in excel und lösche die unwichtigen Spalten, sodaß am Ende die wesentlichen Daten (Datum, Empfänger, Verwend.zweck, Betrag) übrigbleiben.
Dabei nervt mich in der Empfänger-Spalte, daß bei einem Discounter nicht der Name „vorne“ steht, sondern „DANKE, IHR L*DL“.

3 Zeilen? Keine Ahnung, ob es das noch gibt.

Gruß
.

Hallo,

Sinn und Zweck von Gläubiger-ID und Mandatsreferenz ist, daß aus ihnen der Gläubiger erkennen kann, von wem eine Lastschrift eingereicht wird und wofür. Daher sehen die technischen Vorgaben für SEPA-Lastschriften vor, daß beide Angaben im Datensatz enthalten sein müssen und logischerweise werden diese beiden Informationen auch auf dem Kontoauszug angedruckt, weil ja sonst keine Kontrolle stattfinden kann. Daß Dir wie so vielen andere auch der ganze Informationswust gleichgültig ist und sowieso kein Abgleich mit den Vorabinformationen durchgeführt wird (d.h. die Richtigkeit der Abbuchung im Regelfall nicht kontrolliert wird), ändert nichts an den Vorgaben.

Mit anderen Worten: die Bank kann nix dafür, daß Dir die einzelnen Positionen zu lang sind. Ziel einer Beschwere muß insofern die EU-Kommission sein, weil die sich den ganzen SEPA-Kram zum Wohle des Verbrauchers ausgedacht hat. Schließlich hat der ja unbedingt gewollt, daß auch grenzüberschreitende Zahlungen per Lastschrift möglich sind.

Gruß
C.