Klassenarbeit Berufsschule

Hallo,
haben letzte Woche eine Arbeit in Wirtschaftslehre wiederbekommen. Ich selbst hab eine 2+. Bin noch nicht so lange in dieser Klasse und musste den Stoff dementsprechend nacharbeiten. Der Lehrer kam und meinte, er sei sehr überrascht, dass es eine 2 geworden ist. Im Prinzip bin ich mit dieser 2 natürlich zufrieden, auch wenn es nur ein Punkt an der 1 vorbei war… aber:

Er konnte mir nicht erklären, warum er bei einer Aufgabe (25 Punkte) 6 Punkte abgezogen hat, obwohl er nur 4 Fehler angestrichen hat. Irgendwo gäbe es eine Grenze zur nächsten Note (ist mir ja klar) und die Punkte wären anteilig verteilt. Aber warum macht er dann über 25 Häkchen und gibt mir 19 Punkte (es war eine Tabelle zum Ausfüllen)? Dadurch, dass nur ein Punkt fehlt, sehe ich das eigentlich nicht ein.
Darüber reden kann er auch nicht und geht einfach.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass er willkürlich bewertet hat…
Was meint ihr dazu? Sollte man das einfach so hinnehmen?

Gruß :smile:

(ich weiß, es ist auch noch nie ein Schüler zum Lehrer gegangen und hat gesagt, ich habe einen Punkt zuviel… *g)

off topic
hi

Gruß :smile:

(ich weiß, es ist auch noch nie ein Schüler zum Lehrer
gegangen und hat gesagt, ich habe einen Punkt zuviel… *g)

doch… und für die ehrlichkeit gabs den punkt und damit unter umständen auch die bessere note dann geschenkt :wink:

gruß
yvi

@yvi
okay, okay, ich nehme es zurück… :wink:

(eigentlich war es der kommentar vom lehrer, weil er keine bessere antwort gefunden hat)

Hallo!

Das Zauberwort heißt Transparenz! Jedem Schüler sollte die Punkteverteilung und die bewerteten Inhalte offen gelegt werden. Ich muss als Lehrer zuerst selbst wissen, welche Inhalte ich abfrage und wie ich diese Schülerleistung mit Punkten versehe!

cu
B.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass er willkürlich bewertet
hat…

Du hast nicht nur das Gefühl, sondern du hast recht. Was „bernd“ sagt, stimmt: der Lehrer muß es schaffen, seine Wertung transparent zu machen, sonst kommt das Gefühl auf, ungerecht behandelt zu werden. Natürlich ist es für den Lehrer unangenehm, zuzugeben, daß seine Wertung (und die Abgrenzung zur nächsten Note) eigentlich von vornherein willkürlich ist. Aber Protest lohnt sich. Er wird beim nächsten Mal versuchen, gerechter zu benoten (ich spreche als ehemaliger Teacher aus Erfahrung).

Versuche, dich mit anderen zu solidarisieren, die ihre Wertung auch nicht hinnehmen wollen.
Rechtlich gesehen, hast du die Option auf eine sog. Einzelnotenbeschwerde, die Du schriftlich über die Schulleitung einreichst (geht dann weiter an die Schulbehörde). Recht bekommen wirst du nicht (nach aller Erfahrung, die ich damit gesammelt habe). Aber der Lehrer wird sich beim nächsten Mal vorsehen. Ich würde allerdings sagen: spar dir diesen Schritt für`s einen Fall auf, wo es um die Wurst geht. Dann kannst Du auch darüber nachdenken, ob du eine Aufsichtsbeschwerde machst. Oder einen Widerspruch einreichst (in Fällen, wo es um das Ganzjahreszeuugnis geht). In dem vorliegenden Falle hieße das allerdings, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Viel Glück!

jo perrey