Klassendurchschnitt - Schuld der Lehrerin?

Hallo,

meine Tochter geht in die 4. Klasse einer Grundschule. Immer wieder haben wir Probleme mit dem Deutschunterricht, der von der Klassenlehrerin erteilt wird. Es ist nun schon zum wiederholten Mal vorgekommen, dass ein Diktat angekündigt wurde, Inhalte zum üben bekanntgegeben wurden und ein ganz anderer Stoff drangenommen wurde.
Der Notenspiegel der Klasse ist bei diesem Diktat katastrophal (0 x 1, 2 x 2, 3 x 3, 5 x 4, 5 x 5, 7 x 6).
Wir wissen nicht, was wir tun sollen. Bereits mehrmals haben wir die Lehrerin darauf angesprochen. Sie redet sich heraus, die Kinder müssten besser zuhören, sie sagt immer alles vorher an usw.

Wir wissen nicht was wir tun sollen, es kann doch nicht sein, dass die Lehrerin mit solchem Ergebnis zufrieden ist.

Kennt ihr ähnliche Probleme?

Gruß Susanne

Hallo,
ich bin zwar kein Grundschullehrer; aber das von Dir angegebene Ergebnis des Diktats

(0 x 1, 2 x 2, 3 x 3, 5 x 4, 5 x 5, 7 x 6).

entspricht einer Pyramide und nicht der normalerweise sich ergebenden Gausschen Verteilung (mit dem Bauch in der Mitte). Das kann mal so sein, aber nur, weil ausnahmsweise alle Beteiligten Pech hatten.

vorgekommen, dass ein Diktat angekündigt
wurde, Inhalte zum üben bekanntgegeben wurden und ein ganz
anderer Stoff drangenommen wurde.

Das darf ja nicht sein.

Sie redet sich heraus,
die Kinder müssten besser zuhören, sie sagt immer alles vorher
an usw.

Soll sie doch den zu übenden Stoff ins Aufgabenheft (muss ja wohl geführt werden) diktieren, dann isr alles klar.

die Lehrerin mit solchem Ergebnis zufrieden

Darum scheint es hier wirklich nicht zu gehen.

Beste Grüße!
H.

Hallo,
ich bin zwar kein Grundschullehrer; aber das von Dir
angegebene Ergebnis des Diktats

(0 x 1, 2 x 2, 3 x 3, 5 x 4, 5 x 5, 7 x 6).

entspricht einer Pyramide und nicht der normalerweise sich
ergebenden Gausschen Verteilung (mit dem Bauch in der Mitte).
Das kann mal so sein, aber nur, weil ausnahmsweise alle
Beteiligten Pech hatten.

vorgekommen, dass ein Diktat angekündigt
wurde, Inhalte zum üben bekanntgegeben wurden und ein ganz
anderer Stoff drangenommen wurde.

Das darf ja nicht sein.

Ist aber leider so und die Kinder wehren sich nicht.

Sie redet sich heraus,
die Kinder müssten besser zuhören, sie sagt immer alles vorher
an usw.

Soll sie doch den zu übenden Stoff ins Aufgabenheft (muss ja
wohl geführt werden) diktieren, dann ist alles klar.

Im Hausaufgabenheft steht auch immer etwas drin, aber leider können auch wir als Eltern das oft nicht nachvollziehen, was geübt werden soll.

Viele Grüße

Susanne

Anmerkung
Hallo,

(0 x 1, 2 x 2, 3 x 3, 5 x 4, 5 x 5, 7 x 6).

entspricht einer Pyramide und nicht der normalerweise sich
ergebenden Gausschen Verteilung (mit dem Bauch in der Mitte).
Das kann mal so sein, aber nur, weil ausnahmsweise alle
Beteiligten Pech hatten.

Sorry, aber hier an der FH sehen die meisten Klausurergebnisse so aus. Und ich habe auch bei meinen drei Söhnen noch nie was von einer Gaussverteilung beim Klassenspiegel gesehen.
Wie kommst Du darauf, dass es sowas geben müsste?

vorgekommen, dass ein Diktat angekündigt
wurde, Inhalte zum üben bekanntgegeben wurden und ein ganz
anderer Stoff drangenommen wurde.

Das darf ja nicht sein.

Vielleicht scheint es nur ein anderer Stoff zu sein? Es ist nicht eine erste, sondern eine vierte Klasse - das sollte es reichen, wenn es sich um einen ähnlichen Stoff handelt, oder?

Sie redet sich heraus,
die Kinder müssten besser zuhören, sie sagt immer alles vorher
an usw.

Soll sie doch den zu übenden Stoff ins Aufgabenheft (muss ja
wohl geführt werden) diktieren, dann isr alles klar.

Es ist eine vierte Klasse. Die sollten ihr Aufgabenheft durchaus selber führen können.

die Lehrerin mit solchem Ergebnis zufrieden

Darum scheint es hier wirklich nicht zu gehen.

Sondern?

Gruß
loderunner

Notenverteilung - Gauß oder so!?
Hallo!

entspricht einer Pyramide und nicht der normalerweise sich
ergebenden Gausschen Verteilung (mit dem Bauch in der Mitte).
Das kann mal so sein, aber nur, weil ausnahmsweise alle
Beteiligten Pech hatten.

Sorry, aber hier an der FH sehen die meisten Klausurergebnisse
so aus. Und ich habe auch bei meinen drei Söhnen noch nie was
von einer Gaussverteilung beim Klassenspiegel gesehen.
Wie kommst Du darauf, dass es sowas geben müsste?

Gut, der Vergleich FH - Grundschule hinkt natürlich ein wenig. Aber das witzige ist: Wir lernen an der Uni, nein, es wird uns eingebläut, keine Gauß’sche Normalverteilung anzuwenden, weil das eigentlich verdammt pessimistisch ist (nur wenige sind gut, die meisten sind Durchschnitt, einige schlecht). Man soll eher das Sachprinzip anwenden und die wirklichen Leistungen bewerten, ohne einen Vergleich mit der Bezugsgruppe, also den Klassenkameraden. So weit die Theorie. Die Praxis sieht aber wohl doch eher so aus, dass der Gauß hergenommen wird.
Aber wenn die Leistung der Klasse halt pyramidenförmig ist, dann soll sie auch so bewertet werden. Die Lehrerin wird ja einen Fehlerschlüssel haben, und de Fehler kann man ja zusammenzählen und dann nachfragen.

Grüße!

Hallihallo!

Ich kann die Sorge durchaus verstehen, wenn es auch gerade um das Versetzungsjahr geht. Hätte ich Kinder wollte ich ihnen auch eine Perspektive bieten und sie entsprechend fördern.
Nun weiss ich nicht wirklich wie das leben heutzutage in den Grundschulen aussieht. Besitzen Lehrer dort noch sowas wie Autorität, oder sind die Kinder mitlerweile schon so verzogen dass sie in dem Alter schon keine Autorität anerkennen? Das könnte ich mir als den Grund vorstellen wesshalb jemand seine Schutzbefohlenen dermassen auflassen lässt (auch wenn es nicht zu billigen ist).

Gibt es heutzutage nicht mehr sowas wie einen Elternsprechtag, einen Elternabend oder den Elternbeirat?
Sind alles Begriffe die ich noch aus meiner Schulzeit kenne. Da es ja so scheint dass das Problem in der ganzen Klasse so zu sein scheint es ja genügend andere betroffene Eltern zu geben mit denen man sich mal mit der Lehrerin zu einem Gespräch zusammen setzen könnte.

MfG Marco

Sorry, aber hier an der FH sehen die meisten Klausurergebnisse
so aus. Und ich habe auch bei meinen drei Söhnen noch nie was
von einer Gaussverteilung beim Klassenspiegel gesehen.
Wie kommst Du darauf, dass es sowas geben müsste?

Hallo,

bei uns an der FH war es im Fach Pädagogik so, dass der Dozent zuerst alle Klausuren gelesen hat, die Punkte verteilt hat und dann die Noten anhand der Gausssche Normalverteilung gamacht hat - so richtig mit Kurve und Tabelle.
Da war dann allerdings meist nur der Dozent sehr zufrieden. Besonders wenn die Klausur einfach war.

Hallo Susanne,

meine Tochter geht in die 4. Klasse einer Grundschule. Immer
wieder haben wir Probleme mit dem Deutschunterricht, der von
der Klassenlehrerin erteilt wird. Es ist nun schon zum
wiederholten Mal vorgekommen, dass ein Diktat angekündigt
wurde, Inhalte zum üben bekanntgegeben wurden und ein ganz
anderer Stoff drangenommen wurde.

Was bedeutet genau ein anderer Stoff? Nur ein anderer Text mit gleichen Wort- Satzstellungen?

Der Notenspiegel der Klasse ist bei diesem Diktat katastrophal
(0 x 1, 2 x 2, 3 x 3, 5 x 4, 5 x 5, 7 x 6).
Wir wissen nicht, was wir tun sollen. Bereits mehrmals haben
wir die Lehrerin darauf angesprochen. Sie redet sich heraus,
die Kinder müssten besser zuhören, sie sagt immer alles vorher
an usw.

Wer ist Wir? Alle Eltern? Sprich habt ihr euch den Klassenspiegel selbst erstellt oder wurde er von der Lehrerin mitgeteilt?
Das darf sie nämlich nicht.
Andererseits gab es bei meinem Großen in der vierten keine angekündigten Diktate mehr, nur die lapidare Ansage das in den nächsten 2 Wochen ein Diktat zum jetzt behandelten Thema erfolgt.

Wir wissen nicht was wir tun sollen, es kann doch nicht sein,
dass die Lehrerin mit solchem Ergebnis zufrieden ist.

Kennt ihr ähnliche Probleme?

Nun zunächst einmal würd ich mir die Frage stellen ob mein Kind dieses Diktat vom Wort- und Satzaufbau hätte leisten können, wenn der Text also nicht wirklich schwer ist und aus Wörtern besteht die mein Kind eigentlich kennen sollte stellt sich die Frage warum es trotzdem soviele Fehler macht.
Weiterhin wäre mal interessant zu wissen wie denn die Benotung überhaupt erfolgt. Also wir haben damals immer die Angaben bekommen für die Anzahl der Wörter und dazu den Fehlerschlüssel für die Zensur.
Hier spielt dann mit rein ist es ein langes oder eher kurzes Diktat, bei kurzen wiegen Fehler eher schwerer als bei langen.

Wie sieht die Leistung der Klasse denn bei anderen Deutscharbeiten/ -tests aus?
Es stellt sich bei so einem Zensurenspiegel nämlich auch die Frage nach dem warum ist so ein Großteil der Klasse so schlecht?

Etwas mehr Information wäre nicht schlecht, aber eins vorweg ungeübte Diktate sind in der 4.Klasse eigentlich normal.

Schönen Gruß
Andrea

Hallo,

Sorry, aber hier an der FH sehen die meisten Klausurergebnisse
so aus.

Da mag es um das Aussieben von Unfähigen und Unwilligen gehen. Soll das auch für die Grundschule gelten?

Und ich habe auch bei meinen drei Söhnen noch nie was von einer Gaussverteilung
beim Klassenspiegel gesehen.
Wie kommst Du darauf, dass es sowas geben müsste?

Weil es hier in Bayern (am Gymnasium) so in etwa (also: annäherungsweise) als das Übliche gilt.

vorgekommen, dass ein Diktat angekündigt
wurde, Inhalte zum üben bekanntgegeben wurden und ein ganz
anderer Stoff drangenommen wurde.

Das darf ja nicht sein.

Vielleicht scheint es nur ein anderer Stoff zu sein?

Das ist ja das Problem. Wenn, sagen wir, auf Schärfung und Dehnung der Vokale hingewiesen wurde und dann geht es um Groß- und Kleinschreibung. (So etwas stelle ich mir bei der Klage über die Verschiedenheit des Stoffs vor; ich denke nicht, dass darüber geklagt wird, wenn „Pantoffel“ geübt wurde und dann kommt „Kartoffel“ vor.)

Es ist nicht eine erste, sondern eine vierte Klasse - das sollte es reichen, wenn es
sich einen ähnlichen Stoff handelt, oder?

Kann man so sehen. Aber in Bayern sollen wir noch am Gymnasium in der Unterstufe die Hausaufgabenstellung diktieren, weil der „behutsame Übergang“ von der Grundschule auf das Gymnasium zu beachten ist.

die Lehrerin mit solchem Ergebnis zufrieden

Darum scheint es hier wirklich nicht zu gehen.

Sondern?

Sie wird es wissen.
Beste Grüße!
H.

Hallo,

Sorry, aber hier an der FH sehen die meisten Klausurergebnisse
so aus.

Da mag es um das Aussieben von Unfähigen und Unwilligen gehen.
Soll das auch für die Grundschule gelten?

Warum nicht? Nach der vierten Klasse wird in die verschiedenen weiterführenden Schulen eingeteilt. Findest Du es hilfreich, hierzu Kuschelnoten heranzuziehen und dann die Kinder in für sie falschen Schulen durch Überforderung zu frustieren?

Btw., imho wird doch die Empfehlung für die weiterführende Schule nicht nur aufgrund von Noten getroffen, oder täusche ich mich da?

Und ich habe auch bei meinen drei Söhnen noch nie was von einer
Gaussverteilung beim Klassenspiegel gesehen.
Wie kommst Du darauf, dass es sowas geben müsste?

Weil es hier in Bayern (am Gymnasium) so in etwa (also:
annäherungsweise) als das Übliche gilt.

Üblich heißt noch lange nicht Pflicht. Und natürlich kommt es immer auf den konkreten Fall an. In einer Klasse mit überduchschnittlich vielen guten Schülern ist eine Gaussverteilung ebenso ungerecht wie in einer Klasse mit überduchschnittlich vielen schlechten Schülern. Ich kann also beim besten Willen nicht erkennnen, was am Fehlen einer Gaussverteilung zu bemängeln ist.

Das ist ja das Problem. Wenn, sagen wir, auf Schärfung und

kommt „Kartoffel“ vor.)

Tja, da hier von der Threadstarterin keine Beispiele genannt wurden, kann man da nur spekulieren.

die Lehrerin mit solchem Ergebnis zufrieden

Darum scheint es hier wirklich nicht zu gehen.

Sondern?

Sie wird es wissen.

Dann soll sie es doch sagen.
Gruß
loderunner

Hallo Susanne!

Für die Schüler der Klasse muss der Unterricht in Deutsch ziemlich frustrierend sein, wenn der Klassendurchscnitt dermaßen miserabel ist!

Oder war der Diktat-Text so exotisch??

Aber ich muss ehrlich sagen, dass zum Ende der 4. Klasse geübte Diktate in meinen Augen ein bisschen weltfremd sind.

Es sei denn, es wird zuvor die Thematik „s/ss/ß“ benannt, und dann geht es um „i/ie/ih“.

Allerdings denke ich, dass Kinder kurz vor dem Übertritt zu einer weiterführenden Schule diese Grundlagen weitgehend drinhaben müssten!

Bei unserem Sohn war es auch zum Ende der Grundschulzeit so, dass es nach der 3. Klasse keine geübten Diktate mehr gab.
Und ich finde das, ganz ehrlich gesagt, auch völlig in Ordnung.

Wäre es eine Möglichkeit kurzfristig einen außerplanmäßigen Elternabend oder Elternstammtisch zu organisieren, damit man noch gezielte Fördermaßnahmen auf den Weg bringen kann?

Angelika