Klavierspieler hier?

Hallo,
meine Schwester u ich möchten uns ein Klavier kaufen. Sie spielt schon andernorts seit 8 Monaten in einem Wind-Essemble, ich werde erst ganz neu anfangen. Wir möchten uns gerne ein neues, solides und robustes Anfänger-Klavier mit gutem Klang anschaffen; es soll im Wohnzimmer (Südseite) stehen, ein Kachelofen ist auch in der Nähe (Winterbefeuerung). Wer kann uns bitte Tipps geben?
Jule :smile:

Hallo,

richtiges Klavier oder digitales?

Sie
spielt schon andernorts seit 8 Monaten in einem Wind-Essemble,

Was spielt sie da? Nord-, West-, Süd-, Ost-Wind?

Hallo Jule,

in jedem Fall: Geht in ein Spezialgeschäft und laßt Euch gründlich beraten. Musikinstrumente muß man ausprobieren - gerade, wenn zwei verschiedene Menschen regelmäßig Freude daran haben sollen. Außerdem bekommt Ihr viel Beratung in verschiedenen Fragen, die vermutlich erst während des Gesprächs aufkommen werden.
Beispielsweise ist das (normale) Klavier neben dem Kachelofen nicht besonders gut aufgehoben… :wink:

LG, MrsSippi

P.S.: Die Frage von Judy&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:unch wollte ich auch stellen…

[ot] Wind-Ensemble
Hi Jule,

zum Klavier sag ich nichts, da hat man Dir ja schon geraten, aber eine Frage habe ich: Was ist ein Wind-Ensemble? Danke!

Gruß Ralf

Holla.

zum Klavier sag ich nichts, da hat man Dir ja schon geraten,
aber eine Frage habe ich: Was ist ein Wind-Ensemble? Danke!

Ohne es zu wissen und ohne Wikipedia oder Gugel zu belästeritzen, tippe ich mal auf eine Kombination aus Holz- und Blechbläsern. Glasbläser sitzen vielleicht auch noch dazwischen, die machen aber nicht so’n Krach.

Wenn dagegen ein Trompeter in eine Geige bliese …

Gruß Eillicht zu Vensre

PW : (nur, weil der böse LOD ihn gemöscht hat)

Titel: Gedanken zum heutigen Tage
Liebe Brüderinnen und Brüder,

die wenigsten von uns sind sich heute noch bewusst, dass der
Karfreitag eigentlich auf einem totalen Missverständnis beruht.

Es geschah folgendermaßen :

Eigentlich lag der „Karfreitag“ immer um die Weihnachtszeit herum,
daselbst die Leute gern Karpfen aßen. Der dazugehörige Tag war im
Volksmund als „Karpfereytag“ bekannt.

Nun geschah es aber in der päpstlichen Kalenderdruckerey, dass ein
Lehrbube mit Namen Jokurth von Naphthalin zween Buchstaben zu setzen
vergaß, so dass im neuen päpstlichen Kalendrium nur noch die
Bezeichnung „Karfreytag“ zu lesen gestanden haben ward. Der Meyster
der Druckerey bemerkte den Lapsus erst nach Herausgabe der Endfassung
und schmiss in seinem Zorne den Jokurth Naphthalinen an die Wandt,
daselbst er kleben blieb.

Papst Inkontinenz III., dem dieses zu Ohren kam, befahl, dass zum
Gedenken an dieses Ereygnis dem Jokurth ein Brette beyzugeben sey mit
der Inschrift „Jokurt von Naphthalin, Riesenross der Druckerey (lat.
imprimatur)“. Und so geschah es im Namen des Herrn.

Und wieso Ogtern Ogtern heyßet, erfahren wir das nächste Mal.

Frohe solche wünschet
Eyillicht zu Vensre

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Hallo!

Im Englischen ist ein „wind instrument“ ein Blasinstrument; da hat der Eilicht schon Recht.

Im Deutschen aber ist der Ausdruck „Wind-Ensemble“ eine Krankheit, ungefähr so wie „Peter`s Döner Bude“…

Besten Gruß, Wolfgang

Hallo,

richtiges Klavier oder digitales?

richtiges

Sie
spielt schon andernorts seit 8 Monaten in einem Wind-Essemble,

Was spielt sie da? Nord-, West-, Süd-, Ost-Wind?

für dich - ne Mischung aus allem!! HaHa

Hi Ralf,

Was ist ein Wind-Ensemble? Danke!

in USA ist das die Bezeichnung für eine Band - nicht nur Bläser (Marching Bands).

Hi Benton,

gut, nun also eine ernstzunehmende Antwort:

Wie MrsSippi schon sagte, Beratung ist da nicht zu verachten. Es gibt
zwar bei Klavieren auch Marken, die mehr oder weniger taugen, aber
i.d.R. sind die richtig guten wohl sowieso zu teuer für Euch, und für
den Hausgebrauch nicht unbedingt vonnöten. (Also Konzertflügel von
Steinway und Bösendorfer kommen für Dich sicher nicht in Frage.)
Es gibt von jeder Marke gute und schlechte Exemplare, kommt drauf an,
wie alt die sind, wie oft und wie gut überarbeitet usw.
Alles, was älter ist als, sagen wir, 80 Jahre, ist zu alt, da haben
die Tasten keinen Halt mehr. Es sei denn, es ist top überarbeitet,
sowas kostet aber auch.
Beim Klavier gilt halt nicht wie bei anderen Instrumenten: „Je älter
und eingespielter, desto besser“, weils ein mechanisches Instrument
ist.
Wenn es was neues sein soll: Am meisten Qualität fürs Geld bekommst
Du bei Yamaha. Ist leider nicht europäische Handarbeit, sondern
Fabrikinstrument, aber die sind meistens überaus gut, weil sie das
mechanische System von Steinway übernommen haben.
Noch günstiger ist Kawai und Boston (sozusagen die „Economy-Variante“
von Steinway), aber die leiern leider auch sehr schnell aus. (Die
billigsten von Yamaha leider auch.)
Meistens gibt es gebraucht aber Klaviere von den unterschiedlichsten
Herstellern, die auch gut sein können: Ausprobieren, ob alle Tasten
gleichmäßig anzuschlagen sind!
Und wegen Raumklima beraten lassen, das macht auch der Stimmer
(Wenn Du ein Klavier neu im Laden kaufst, ist einmal Stimmen i.d.R.
im Preis inbegriffen).

Frohe Ostern,

Judith

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Hallo Judith,
danke für deine Antwort.

Beratung ist da nicht zu verachten…
Klaviermarken Steinway und Bösendorfer
kommen für Dich sicher nicht in Frage.)

Habe mich mit meiner sis darauf geeinigt, dass wir zusammen nicht mehr als EUR 6000 ausgeben wollen.
Was uns aber noch wichtig ist - vllt. kannst du uns dazu noch Tipps geben?! - …
auf welche Mechanik sollen wir schauen (europäisch oder asiatisch)? Ein handgearbeitetes Klavier hat einen schöneren Klang / härteren Anschlag wie ein maschinell gefertigtes? Oder kann ma den Anschlag einstellen? Würdest du uns raten, dass wir uns erst ein Instrument MIETEN und erst, wenn wir besser spielen können - und dann länger gespart haben :smile: - eins kaufen?

Ausprobieren, ob alle Tasten gleichmäßig
anzuschlagen sind!

Danke für den Tipp!

Und wegen Raumklima beraten lassen, das macht
auch der Stimmer (Wenn Du ein Klavier neu im
Laden kaufst, ist einmal Stimmen i.d.R.
im Preis inbegriffen).

Oh - danke für deinen Hinweis! :smile:

Frohe Ostern,
Judith

Ja - dir auch Frohe Ostern!
Jule & Mira

hallo ihr zwei!
zuersteinmal würde ich euch dringend davon abraten ein digital piano zu kaufen!
damit versaut man sich mit der zeit den feinfühligen anschlag, egal was es kostet oder wie gut es ist.
an einen echten klavieranschlag (die hämmerchen werden von der schwerkraft wieder zurückgezogen usw) kommt kein elektisches klavier herann!
lieber ein weniger gutes klavier als ein sehr gutes e-piano!
falls ihr bedenken wegen der lautstärke habt:
man kann sein klavier mit einer silent-mechanik auftunen, da passiert nichts schlimmes im klavier und man kann jederzeit mit kopfhörern spielen (gibts so ab 350 euro)!
es gibt eine menge sehr guter instrumente auf dem gebrauchtmarkt.
ich bin weder klavierverkäufer noch klavierfabrikbesitzer dennoch bin ich viel in musikgeschäften unterwegs und spiele täglich verschiedene instrumente und sage deshalb:
petrof(aus tschechien), seiler(aus süddeutschland) und kawai(japan) machen hervorragende instrumente, bei denen man wenig verkehrt machen kann!
von yamaha oder schimmelpianos würde ich abraten, da dies wirkliche massenprodukte sind(yamaha hat 2002 über 200.000 klaviere gebaut!!)die zwar mechanisch/klanglich einwand frei und auch gut sind, dennoch wenig herz haben und langfristig wenig freude bereiten!
ganz wichtig ist, das ihr beim klavierkauf jemanden mitbringt, der wirklich klavierspielen KANN.es nütz wenig, wenn der verkäufer auf seinem instrument die schönsten songs vorspielt und von seinen klavieren schwärmt!
soweit so gut
klavier rulz :smile:

Hallo, Jule,

Ich hab grade Zinsfuß` Antwort gelesen, da sind auch einige Sachen
richtig. Mechanisches ist einem Digitalpiano in jedem Fall
vorzuziehen, da hat er recht, aber das habt ihr ja sowieso vor.
Was auch ein sehr guter Hinweis ist: die Silent-Mechanik. Damit kann
man auf einem mechanischen quasi auf digitalen Klang umschalten, kann
also mit Kopfhörern üben, hat aber trotzdem das mechanische
Tastenwerk unter den Fingern. Das funktioniert so:
Wenn Du normalerweise Tasten anschlägst, schlägt ein Hämmerchen auf
die Saite. Beim „Silent“-System wird vor die Saiten eine Art Brett
geschoben, also bewegt sich das Hämmerchen genauso, kommt aber nicht
an die Saite ran. Dabei wird (frag mich jetzt nicht, wie genau) der
Ton digital abgelesen, und du hast einen (sehr guten!) digitalen
Klang auf dem Kopfhörer.
Das Silent-System kann man sich mittlerweile überall einbauen lassen,
es gibt aber auch schon viel fertige neue Klaviere, wo das schon drin
ist, die heißen dann „Silent Pianos“.
(Z.B. eben von Kawai und Yamaha und Steinway).
Dass Ihr bis 6000 € auszugeben bereit seid, zeigt mir, dass Ihr doch
nicht „irgendein“ Klavier haben wollt. Gebrauchte kommen i.d.R.
günstiger.
Ich hab noch nicht so die Mega-Erfahrung mit Klavierkauf, aber ich
selbst habe mir vor 2 Jahren ein Yamaha-Silent zugelegt, neu, für
7000 Euro, aber das war auch das zweitbeste, was es von Yamaha gibt.
(Und bin bis jetzt hochzufrieden)
Ab 5000 (Listenpreis - im Laden meist günstiger + Transport & eben 1x
Stimmen ist i.d.R. inbegriffen) gibts bei Yamaha Silent Pianos. Bei
den günstigeren Instrumenten ist meist der Klang nicht ganz so schön
(scheppert etwas), die Tasten entweder zu schwer oder zu leicht
anzuschlagen, sie sind weniger hoch -> klingen also „flacher“, und
sie leiern schneller aus. Damit meine ich: die Tasten lassen sich im
Laufe d. Zeit immer leichter anschlagen, oft aber auch ungleichmäßig.

Kawai ist etwas günstiger und auch nicht zu verachten, ich würde
aber, anders als Zinsfuß, nicht von der Massenproduktion von Yamaha
darauf schließen, dass die Instrumente dann schlechter sind. Die
Firma Kawai ist zwar kleiner, baut aber auch in der Fabrik, auch in
Japan, und hat nicht so viel Renommee und Know-How wie Yamaha. Dass
Yamaha viel produziert, bedeutet ja, dass viele es kaufen, was ja
nicht gerade dagegen spricht.

Ich kenne meist nur die Flügel, die in Musikhochschulen stehen, und
das sind hauptsächlich Yamahas und Steinways. Ab und zu auch ein
Petrof, ein Bechstein, ein Förster, ein Steingräber, ein Grotrian
usw., aber die sind nicht so leicht einzuordnen, sie können immer
sehr unterschiedlich sein. Wahrscheinlich ist das das Zeichen von
Handarbeit. Ich schätze, auf lange Dauer ist Handarbeit
zuverlässiger, was das Ausleiern der Instrumente betrifft. Aber im
Hausgebrauch kommt es darauf vielleicht nicht so an.

Jemanden mitnehmen, der gut spielen kann, ist sicherlich gut. Wenn
ihr aber niemanden kennt, dann spielt selber viel drauf, kuckt,
welche Art Klang Euch gefällt, ob Ihr lieber schwereren oder
leichteren Tastenanschlag bevorzugt, usw.

Hoffe, damit ein bisschen weiterhelfen zu können!

Liebe Grüße,
Judith

auf welche Mechanik sollen wir schauen (europäisch oder
asiatisch)?

Das ist egal. Ich weiß nicht, ob es da überhaupt Unterschiede gibt.

Ein handgearbeitetes Klavier hat einen schöneren
Klang / härteren Anschlag wie ein maschinell gefertigtes?
Oder
kann ma den Anschlag einstellen?

Nein, kann man nicht.
Würdest du uns raten, dass

wir uns erst ein Instrument MIETEN und erst, wenn wir besser
spielen können - und dann länger gespart haben :smile: - eins
kaufen?

Würde ich eigentlich nicht. Habe aber keine Erfahrung damit. Mich
selber würde es abschrecken, wenn ich dann bei Nichtgefallen nochmal
einen Transport vor mir hätte, (den evtl. bezahlen müsste??),
außerdem komme ich im Endeffekt wahrscheinlich teurer.

Hallo,

zuersteinmal würde ich euch dringend davon abraten ein digital
piano zu kaufen!
damit versaut man sich mit der zeit den feinfühligen anschlag,
egal was es kostet oder wie gut es ist.

da scheinen sich die Fronten aber zu erweichen.
Eine Klavierlehrerin unserer Musikschule ist da nämlich anderer Meinung.
Sie sagte mir, daß hochwertige Digis mittlerweile auch so gute Tastaturen haben, daß sie mit mit preiswerten Klavieren durchaus mithalten können.
Das gleiche bei Fachhändler für Tasteninstrumenten (bzw. deren zwei).
Preislich lagen die guten Digis sogar höher als die Einsteigerinstrumente mit Saiten.
Die Dynamik ist wohl auch so gut, daß man keine merklichen Unterschiede mehr hätte.

Gandalf

Hallo Ihr Zwei,

kann mich nur em Vorgänger anschliessen. Nachdem ich viele Klaviere angetestet habe ist für mich die Marke Petrof ganz klar der Preis/Leistungssieger zumal bei den von mir getesteten Pianos deutsche Renner-Mechaniken eingebaut waren.

Beste Grüsse

Thomas Saipt