Es kommt auch sehr auf den Kunstoff an.
Polyethylen und Polypropylen sind ziemlich glatt, haben eine geringe Haftung, und reagieren auch kaum mit anderen Stoffen. Umweltfreundlich und günstig sind sie auch noch, daher sind das DIE Kunstoffe schlechthin. Allerdings: Aus den gleichen Gründen lassen sie sich fast nicht kleben, der Klebstoff haftet ne Weile, und löst sich dann.
Ich wette, dein Rad bestet aus PP.
Es gibt spezielle Kleber für PP und PE, bei denen die Kunstoff-Teile zunächst mit einem Primer vorbehandelt werden, so daß der Kleber sich danach gut mit ihnen Verbindet. Pattex hat sowas im Angebot, der Konkurrent UHU aber nicht. Das zeigt schon, daß es nicht einfach ist.
Der Kleber von Pattex ist ein Sekundenkleber, und die wiederum sind nicht besonders resistent gegenüber Feuchtigkeit und Temperaturen. Schwierig also.
Es gibt wohl weitere Klebstoffe für PP und PE aus dem industriellen Bereich, aber da wüßte ich nicht, wie man da dran kommt.
Schweißen wäre eine gute Alternative, aber das muß man können.
Wenn du Glück hast, besteht das Rad nicht aus PP oder PE, dann sind deine Chancen sehr viel besser. Da gibt es von den bekannten Marken spezielle Kunstoff-Kleber, die den Kunstoff anlösen, und dadurch sehr feste Verbindungen erlauben. (Aus o.g. Gründen aber keinen Sekundenkleber nehmen!)
Diese Kleber sind NICHT Lösemittelfrei, aber da kommst du auch nicht drumherum.
Die interessante Frage ist nun wohl eher, wie du herausfindest, welcher Kunstoff es denn nun ist. Eine Methode ist, das Verhalten beim Verbrennen zu beobachten, das ist aber häufig nicht praktikabel, und gesundheitlich auch nicht ohne.