Kleine Bäumchen im Garten - wohin damit?

Hallo,

in meinem Garten habe ich es zugelassen, daß sich im Beet kleine Eiben u.a. ansiedeln durften. Die kamen sozusagen per Luftpost. Demnächst möchte ich das Beet umgestalten, aber diese Bäumchen (ca. 20 cm groß) nicht einfach rausreißen und wegschmeissen, sondern an irgendeine Naturschutzorganisation zum Wiederaufforsten verschenken. Oder hat irgendjemand noch 'ne bessere Idee?

Maryvonne

…pflanz´ sie selbst irgendwo anders ein - soooo viele werden´s ja wohl nicht sein.

Hallo,

…pflanz´ sie selbst irgendwo anders ein - soooo viele
werden´s ja wohl nicht sein.

ja, aber nur auf dem eigenen Grundstück.
Die wachsen aber und gehen in Breite und Höhe und
bald hat man einen kleinen Wald im Garten :wink:
Eiben sind IMHO nicht gerade übnermäßig wertvoll.

So wie Hilfsorganisationen nicht dafür da sind,
den Müll von wohlhabenden Leuten zu entsorgen,
so sind Umweltorganisationen nicht dazu da,
das Unkraut von Kleingärtnern nach zu nutzen.
Gruß Uwi

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Hallo,

man kann die Eiben jetzt noch schnell umpflanzen, vielleicht per Kleinanzeige verschenken, ansonsten bis zum Spätherbst warten.

Dein Ansinnen in punkto Naturschutzorganisation ist ungefähr genauso als wenn man Brot für die Welt eine Semmel schickt…

Grüße
miamei

Hallo,

…pflanz´ sie selbst irgendwo anders ein - soooo viele
werden´s ja wohl nicht sein.

ja, aber nur auf dem eigenen Grundstück.

…natürlich nicht im eigenen Garten…:smile:)
Ich dachte da mehr an den nächsten Wald, Stadtpark oder sonst irgendwie unbebaute und nicht kommerziell genutzte Fläche - auch, wenn´s nicht ganz legal sein dürfte…

Servus, maryvonne und coffin-breath,

bitte denkt mal realistisch.
Naturschutz gut und schön, aber meint ihr, die Welt geht gleich unter, wenn ihr solche Eibentriebe ausreißt?

Eiben sind nicht gerade vom Aussterben bedroht.
„Rettet“ ihr etwa auch jede Nacktschnecke?

In meinem Garten habe ich noch einige Triebe vom letztes Jahr vom Nachbarn gefällten Kirschbaum. Soll ich jetzt rumlaufen und den Leuten die Wildtriebe anbieten? Da würde ich mich zum Gespött des ganzen Dorfes machen.

Und vergeßt den Plan, die Dinger in den Wald umzupflanzen. Dort würden sie im Schatten anderer Bäume wahrscheinlich sowieso nicht anwachsen.

Sorry, aber bleibt mal auf dem Boden, und du, maryvonne, schmeiß die Dinger endlich auf den Kompost.

Gruß manu

Hallo,

…natürlich nicht im eigenen Garten…:smile:)

soweit soll der Naurschutz dann doch nicht gehen?

Ich dachte da mehr an den nächsten Wald, Stadtpark
oder sonst irgendwie unbebaute und nicht kommerziell
genutzte Fläche -

Das lass ,al lieber. Unkraut irgend wo hin verpflanzen
könnte vom nächsten Förster auch mal eben bestraft
werden. Du tust damit kaum jemanden eine Gefallen.

auch, wenn´s nicht ganz legal sein dürfte…

Eben.

Wenn du unbedingt Naturschutz machen willst, melde
dich bei entsprechenden Stellen und frage, ob im
näheren Umfeld was anzulegen oder zu betreuen ist.
Gruß Uwi

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Servus,

lass ihr doch das Vergnügen. Auch diese Eibe hat vor ungefähr tausend Jahren einmal klein angefangen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Eibe_von_Baldersch…

Und aus der kleinen Fichte, die wir einmal in der Maiennacht mitten auf den heiligen Rasen auf dem Schulhof gesetzt haben, um den Hausmeister zu foppen, ist inzwischen ein stattlicher Baum geworden.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo,

ich finde Deine Idee sehr gut.
Auch, weil Selbstaussaaten oft gesünder sind als in Anzuchtbetrieben gezogene Pflanzen, eine Frage des „Überlebens des Stärkeren“ unter ungeschützten Aussaat- und Aufwuchsbedingungen (kein gebeiztes Saatgut … keine sterilisierter Anzuchterde …keine Spezialzusammensetzung der Erde …nur die Harten kommen direkt aus dem Garten …).
Auch, weil sich immer mehr schädliche Bodenpilze über Baumschulen in den Böden verbreiten. Einer der Gründe für mehr Baumsterben.

Versuche es im Bekanntenkreis. Nimm, wenn Du welche findest, Kontakte zu Baumfreunden auf, vielleicht findet man sie in Naturschutzorganisationen oder über botanische Gesellschaften. Frage mal bei Gemeindegärtnereien an. Es gibt auch Pflanzentauschbörsen (Internet?)und im Herbst auch in manchen Städten Tauschaktionen.
Bis dahin könntest Du ja vielleicht die Pflanzen, die Dir im Wege sind, in Töpfen „parken“? Sowieso sinnvoll, wenn Du sie weitergeben willst; dann behalten sie ihren Wurzelballen.

Eiben sind nicht mehr allzu häufig. Insbesondere, weil sie bei ihrem extrem langsamen Wachstum mit dem Abholzungstempo von uns schnelleren Menschen nicht Schritt halten können (dafür leben sie ungleich viel länger).
Nachdem uns das Waldsterben, die Kastanienkrankheit, das Eschensterben, nun auch noch neuerdings Begriffe wie „Erlensterben“ erfreuen, erscheint mir Nachdenklichkeit und Besonnenheit gegenüber dem Nachwuchs angebracht. Die Förster sind immer froh, wenn sie natürlichen Aufwuchs vor allzuviel Wildbestand noch retten können.

S.I.

Moin,

frag doch mal beim Grünflächenamt (oder wie auch immer das bei Euch heißt) oder bei einem Kleingartenverein.

Pit

Moin,

sondern an irgendeine Naturschutzorganisation
zum Wiederaufforsten verschenken.

Eiben sind nicht allzu gerne gesehen, weil sie in nahezu allen Teile ziemlich giftig sind und es immer wieder passiert, daß Kühe, Schafe, sonstewas nach Verzehr verenden.
An einigen Stellen dürfen sie deshalb gar nicht erst gepflanzt werden, aber das ist wiederum Kommunalrecht und sehr unterscheidlich.

Gandalf

Pflanzenflohmarkt
Re-Moin,

gerade habe ich es wieder in der Zeitung gelesen, gestern nicht daran gedacht: hier in der Gegend gibt es derzeit immer wieder Pflanzenflohmärkte, auf denen die Leute ausgesonderte Garten- und Zimmerpflanzen verkaufen, tauschen oder halt auch verschenken können.
Sogar in der Stadt gab es letzte Woche einen (Wilhelmshaven hat sehr viele Gartenflächen und Kleingartengebiete). Bei einigen Märkten werden Profi-Gärtner ausdrücklich ausgeschlossen.
Hör dich mal um!

Pit