Hallo,
ich finde Deine Idee sehr gut.
Auch, weil Selbstaussaaten oft gesünder sind als in Anzuchtbetrieben gezogene Pflanzen, eine Frage des „Überlebens des Stärkeren“ unter ungeschützten Aussaat- und Aufwuchsbedingungen (kein gebeiztes Saatgut … keine sterilisierter Anzuchterde …keine Spezialzusammensetzung der Erde …nur die Harten kommen direkt aus dem Garten …).
Auch, weil sich immer mehr schädliche Bodenpilze über Baumschulen in den Böden verbreiten. Einer der Gründe für mehr Baumsterben.
Versuche es im Bekanntenkreis. Nimm, wenn Du welche findest, Kontakte zu Baumfreunden auf, vielleicht findet man sie in Naturschutzorganisationen oder über botanische Gesellschaften. Frage mal bei Gemeindegärtnereien an. Es gibt auch Pflanzentauschbörsen (Internet?)und im Herbst auch in manchen Städten Tauschaktionen.
Bis dahin könntest Du ja vielleicht die Pflanzen, die Dir im Wege sind, in Töpfen „parken“? Sowieso sinnvoll, wenn Du sie weitergeben willst; dann behalten sie ihren Wurzelballen.
Eiben sind nicht mehr allzu häufig. Insbesondere, weil sie bei ihrem extrem langsamen Wachstum mit dem Abholzungstempo von uns schnelleren Menschen nicht Schritt halten können (dafür leben sie ungleich viel länger).
Nachdem uns das Waldsterben, die Kastanienkrankheit, das Eschensterben, nun auch noch neuerdings Begriffe wie „Erlensterben“ erfreuen, erscheint mir Nachdenklichkeit und Besonnenheit gegenüber dem Nachwuchs angebracht. Die Förster sind immer froh, wenn sie natürlichen Aufwuchs vor allzuviel Wildbestand noch retten können.
S.I.