Kleiner Hund (Jackie)

Widerspruch!
Hallo Nike,

ich kann Dir leider nicht in vollem Umfange zustimmen.

Hiho,

Ich weiß, daß das ein Streitthema ist, möchte aber doch was zu
(gerade kleinen) Hunden auf dem Schoß sagen, wenn ich darf. :wink:

Sie können auf dem Schoß liegen, falls mal dringender
Kuschelbedarf besteht.

Man findet es gerade bei kleinen Hunden oft, daß sie so
besonders viel kläffen und „zickig“ sind. Unsere
Hundeschulenlehrerin hat und erklärt, woran das liegt: Kleine
Hunde werden heutzutage oft hochgenommen. Sie werden hoch
gehoben, kommen auf den Arm, dürfen aufs Sofa, manchmal sogar
mit ins Bett. Etc. pp.

Das mag stimmt nur teilweise. Das mit dem „ständig hochnehmen“ ist ein Problem, bei dem ich Dir voll und ganz zustimme.
Das mit dem Schoß, Sofa oder dem Bett ist nur dann ein Problem, wenn die Rangfolge unklar ist und der Hund selber entscheidet, wann und wie lange er sich dort auffhält oder gar knurrt, wenn der Rangniedere (also der Mensch9 ihn von dort vertreiben will. Mit Aufforderung oder Erlaubnis ist es überhaupt kein Problem, seinem Hund eine Kuschelrunde auf dem Schoß oder Safa und wer mag auch im Bett zu genehmigen.

Das gibt dem Hund aber den Eindruck, in der
Ranghierarchie weiter oben (im wahrsten Sinne des
Wortes) zu stehen als er in Wirklichkeit steht. Und dann
kläffen sie (oder fangen im schlimmsten Fall an zu schnappen)
wenn das Gegenüber (wie Mensch oder größerer Hund) partout
nicht einsehen will, daß der kleine Hund der Chef ist.

Ein wirklicher Chef (hoffentlich der Mensch) hat keine Probleme. dem Rangniederen auch mal den Chefsessel zu überlassen.

Hunde sind „obligat hierarchisch“ veranlagt. Das bedeutet: Sie
stellen immer eine Rangfolge her, egal ob wir Menschen
das wollen oder nicht. Wenn wir nicht aktiv an der
Rangfestlegung arbeiten, kann es darauf hinauslaufen, daß sich
unser Hund als Rudelführer versteht. Und das wollen wir nicht.
:wink:

Vollig einverstanden. Aber nicht jeder Hund, der gelegentlich mal auf dem Sofa liegt, strebt nach der Rudelführung - die meisten sind froh, wenn Ihnen der Zweibeiner diese Verantwortung abnimmt und sie einfach nur zum Kuscheln auf den Schoß nimmt.

So hart es also klingt: Weder große noch kleine Hunde gehören
auf den Schoß. Und auch nicht herumgetragen.

Das sehe ich anders.

Davon abgesehen kann ich verstehen, wie schrecklich gern man
manchmal mit dem Schmusevieh kuscheln möchte… abends gehe
ich dann gerne vor’m Fernseher zu unserem Hund aufs Schaffell.

Das ist eine gute Lösung für Leute bzw. Hunde, die Probleme mit der Rangordnung/Dominanz haben.

*fg*

Liebe Grüße,
Nike

Viele Grüße

Gordie

2 Like

Hallo,

dem kann ich nur zustimmen. Unser Hund schläft bei mir im Bett, wir
teilen das Sofa. Aber nur solange, ich das will! Wenn mir mein Hund
zuviel Platz im Bett wegnimmt oder sich auf dem Sofa breit machen will,
wenn Besuch da ist, räumt er ohne Murren und Knurren das Feld.
Deshalb ist die Rangfolge vorher zu klären, dann kann man sich
auch Lieblingsplätze teilen.
Grüßle
Lily

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Ja, leider denken viele, dass solche Kleinigkeiten einen Chef ausmachen. Ist aber nunmal nicht so. Leider unterstützen viele Hundeschule diesen Quatsch auch noch indem sie meinen, dass man nur zuerst durch die Türen gehen, zuerst essen, höher schlafen müsste um dem Hund klar zu machen, dass er nicht der Chef ist. Dass diese Sachen nur unterstützend bei Rangordnungsproblemen sinnvoll sind, wird gerne vergessen. Und wenn das nicht hilft, dann kommen sie mit Clickern :wink: Dass die Stimme oder ein Leckerlie genauso wirken wie ein Clicker wird nicht erwähnt…

Bye

Tara

Hallo Nike!

Danke für Deine Antwort!

wir haben einen kleinen Jack Russell (vom Tierschutz, nicht
aus einer Zucht).

Kommt dieser Wurf nicht zustande, dann wird das auch der nächste Weg sein. Normalerweise greife ich gerne auf den Tierschutz zurück, nur in diesem speziellen Fall ist das etwas anders. Die Hündin gehört einer sehr guten Bekannten, der Rüde ihren Eltern. Die Welpen werden, wie der erste Wurf, gut behütet und sinnvoll behandelt aufwachsen. Die „Züchterin“ bietet im Grunde all das, was ich mir vorstelle, wenn ich an eine gute Hundekinderstube denke. Der Wurf ist auch nur deswegen geplant, weil genug Interessenten für die Welpen da sind.
Ich hätte schon aus dem ersten Wurf gerne einen Welpen genommen, aber unsere Lebensumstände haben es damals nicht zugelassen. Das hat sich nun dauerhaft verändert :smile:
Normalerweise ist mir Rasse und sonstwas einfach nur wurscht, passen muss der Hund. Nur in diesem Fall erlaube ich mir eine Ausnahme, was auch viel daran liegt, dass unser Söhnchen dann erst ein paar Monate alt sein wird. Da möchte ich gerne einen Hund, von dem ich weiss, wie er aufgewachsen ist und was er alles erlebt hat. Das würde bei einem Tierschutzwelpen eher nicht der Fall sein. Und ein Welpe soll es auf jeden Fall sein, da meine Althündin etwas eigen ist im Umgang mit anderen Hunden und ich will es ihr da auch nicht zu schwer machen.
Soll jetzt nicht so aussehen, als hätte ich mir über den Jackie als Rasse weniger Gedanken gemacht, dem ist nicht so. Ich bin immernoch kritisch am Überlegen, ob und wie ich dem Hund all das bieten kann, was er braucht. Aber so wie es aussieht, sollte es klappen :smile:
Wenn nun diese Hündin nicht aufnimmt oder kein Welpe für uns dabei ist (ich weiss nicht, an wievielter Stelle der Interessenten wir stehen), werde ich alles nochmal überdenken und als erstes die Tierheime in der Umgebung konsultieren.

Davor hatte ich jahrelang Hunde, aber immer größere und immer
Mischlinge.

So ist es bei mir auch, drei Hunde bisher, alle ganz andere Kaliber. Und alles Mischlinge, zwei Mal Bauernhof, einmal Tierheim.
Der Jackie hat übrigens auch keine Papiere, aber das spielt auch keine Rolle, dass vernünftig verpaart wird weiss ich, dass die Eltern zuchttauglich und gesund sind, auch.

  • Jackies sind Arbeitshunde. Sie werden nicht nur gern
    erzogen, sondern auch gern dressiert. Sie brauchen Kopfarbeit.
    Hundesport ist toll für sie.

Das wiederum ist toll für mich :smile: Wie unten schon erwähnt, ich liebe es, mit dem Hund zu „arbeiten“.
Und Agility steht auf meiner Wunschliste auch mit drauf, wenn der Hund dazu geeignet ist, kommt ja auch immer auf dessen Konstitution an.

  • Der Jagdtrieb ist natürlich ausgeprägt, wie bei jeder
    Jagdhundrasse. Bei meiner Hündin reicht eine Spur, aber sie
    kommt auf Ruf zurück, auch, wenn sie das Wild schon sieht. Das
    ist auch Erziehungsfrage.

Das macht mir Mut :smile:
Denn das ist wirklich meine allergrösste Sorge. Ich finde es wesentlich schöner, mit einem unangeleinten Hund spazieren zu gehen. Das bietet dem Tier ja ganz andere Möglichkeiten.
Und ich habe bisher noch keine Erfahrung mit Jagdhunden.

  • keine Charakterfrage aber doch logistisch wichtig: Der
    Jackie haart extrem stark. :confused:

Ich nehme an, die kurzen harten Haare bekommt man schlecht wieder weg? :wink:
Ach ja, wenns klappt soll es ein rauhaariger werden, weisst Du da auch, wie es mit dem Haaren ist?
Übrigens stört mich extremes haaren eher wenig, bei drei Katzen und einem grossen Hund mit viel Unterwolle ist man leiden gewohnt :wink:
Da reisst einer mehr oder weniger auch nix mehr raus.
Aber, in dem Zusammenhang, wie ist es denn mit der Winterfestigkeit? Mein Hund mit seiner Wolle hat keine Probleme, egal wie kalt es ist und wie lange wir draussen unterwegs sind. Die kann ich auch im Winter ne Weile im Auto warten lassen, z.B. beim Einkauf.
Aber ein Hund mit wenig bis gar keiner Unterwolle?

Er braucht besonders viel Zeit und Erziehung, das muß Dir klar
sein.

Das ist es :smile: Ist auch mit meinem Partner besprochen, er denkt auch, dass wir das hinbekommen. Zudem habe ich dann meine Eltern mit im Haus, die sich um meine Hündin kümmern können, damit ich mit dem Kleinen in Ruhe üben kann. Bzw. auch andersherum, wenn ich mit ihr eine ruhige Runde drehen möchte, ist der Kleine dort willkommen.
Ich bin die nächste Zeit auch noch zu Hause, habe also Zeit, mich mit dem Hund zu beschäftigen und ihn richtig zu erziehen. Müsste ich arbeiten gehen, hätte ich nie an einen Welpen gedacht.

Viel Spaß mit Deinem Energiebündel. :wink:

Danke, den werde ich bestimmt haben :smile:

Liebe Grüsse
Bine :smile:

Hallo Maja!

keine Folgen davon tragen würde. Also so lange er noch nicht
ausgewachsen ist bitte nicht körperlich überfordern, sonst
können wie bei den Großen Schäden am Skelett entstehen.

Ja, das ist kein Thema. Er wird auch die Treppe die erste Zeit hoch und runter getragen. Wenn wir mit der grossen Hündin abends eine längere Runde drehen, bleibt er derweil bei meinen Eltern, bis er alt genug ist, um mitlaufen zu können.
Zum Glück ist ein Jackie ja auch klein genug, um ihn zu tragen, wo es nötig ist (damit meine ich nun nicht das typische Hochreissen und Betüddeln, wenn andere Hunde oder sonstwas auf uns zukommen :wink: ).

Gordie hat das finde ich ganz super dargestellt, dieser Hund
ist wirklich nur von aussen klein.

Bestens, das macht mich wirklich glücklich :smile:

Schön, dass Du Deine Schwierigkeiten von damals hast lösen
können.

Naja, durch meinen Auszug haben sie sich von ganz alleine gelöst. Für alles andere war die Luft aber auch zu dick, da ging nix mehr. Das letzte Wochenende im Leben der alten Hündin, an dem wir bei meinen Eltern waren, haben wir die jüngere deswegen auch gar nicht erst mit hingenommen. War auf jeden Fall die richtige Entscheidung, so konnte ich auch in Ruhe ohne Sorge Abschied nehmen. Ist mir sowieso sehr schwer gefallen, dass ich nicht dabeisein konnte als sie eingeschläfert wurde.
Aber ich habe sehr viel aus dem Gespräch mit Dir gelernt, was mir auch jetzt immer wieder hilft. Ich sehe die Dinge mit ganz anderen Augen. Dafür nochmal vielen herzlichen Dank!
Und zu Yorkie hast Du mich auch noch gebracht, wo ich nun schon seit vielen Jahren mitlese :smile:

Liebe Grüsse
Bine :smile:

Huhu Doris!

*LACH* Das hast Du ja klasse ausgedrückt!

Das mit dem Auspowern dachte ich mir. Sowas habe ich schon mehrmals vor allem bei den klassichen Hütehunden (Australian Shepherd, Border Collie), aber auch bei anderen mitbekommen. Da wird der Hund gepusht bis zum geht-nicht-mehr, da wird stundenlang geradelt, gelaufen, trainiert, und dann wundern sich die Besitzer, dass der Hund total überdreht und trotz diesem Programm nervös und unausgeglichen ist. Kein Wunder, wenn man einen Leistungssportler so fordert.
Ich denke, man muss auch die Grenze erkennen, ab der der Hund zu sehr gefordert ist, und rechtzeitig die Bremse ziehen. Man kann ja auch Aufgaben geben, ohne den Hund körperlich zu (über)fordern.

Liebe Grüsse
Bine :smile:

Hallo Tara!

Dass das auf die Ferne im normalen Training und auch draussen beim Spaziergang klappt, ist mir schon klar, aber ob das „stark“ genug ist,
einen Hund, der etwas jagdbares gefunden hat, zurückzuhalten, da liegen eben meine Zweifel. Es gibt ja Hunde, die sich jederzeit abrufen lassen (so wie meine Hündin z.B.), aber ob das wirklich bei allen so hundertprozentig trainierbar ist?

Ich schicke dir mal eine Mail mit einem Link zu einem Video.
Das zeigt von einer Bekannten den Trainigserfolg mit ihrem
Hund mit dem Kommando down. Er muss zwar noch üben, aber er
macht seine SAche schon recht gut.

Danke, ist ein schönes Video!
Was mich interessieren würde, ist das Spielzeug vorher geworfen worden, oder lag es schon dort, wo der Hund es dann aufgenommen hat?
Aber egal ob nun so oder so, er macht das wirklich schön, auch mit richtiger Begeisterung :smile: Ich liebe es, so eifrig „arbeitenden“ Hunden zuzusehen!

Liebe Grüsse
Bine :smile:

Hiho,

Das mag stimmt nur teilweise. Das mit dem „ständig hochnehmen“
ist ein Problem, bei dem ich Dir voll und ganz zustimme.
Das mit dem Schoß, Sofa oder dem Bett ist nur dann ein
Problem, wenn die Rangfolge unklar ist und der Hund selber
entscheidet, wann und wie lange er sich dort auffhält oder gar
knurrt, wenn der Rangniedere (also der Mensch9 ihn von dort
vertreiben will. Mit Aufforderung oder Erlaubnis ist es
überhaupt kein Problem, seinem Hund eine Kuschelrunde auf dem
Schoß oder Safa und wer mag auch im Bett zu genehmigen.

Das ist ganz und gar richtig. Ich habe aber bei Hundeerziehungs-unerfahrenen die Erfahrunggemacht (toller Satz *g*), daß sie klare Regeln eher verstehen als das schwammigere „Du mußt die Rangfolge festlegen“. Leider machen sich viele Hundehalter keine Gedanken über die Rangfolge.

Ein wirklicher Chef (hoffentlich der Mensch) hat keine
Probleme. dem Rangniederen auch mal den Chefsessel zu
überlassen.

Wieder volle Zustimmung. In unserer Familie darf unser Jackie bei mir (aber auch nur bei mir) auf den Schoß. Sie würde NIE auf die Idee kommen, daß ich darum rangnieder sei als sie. :wink:
Aber das ist Hundeerziehung Teil 2, ich war oben bei Teil 1. :smile: Außerdem finde ich es schriftlich schwer zu beschreiben. Du hast das ziemlich gut umrissen!

Hunde sind „obligat hierarchisch“ veranlagt. …

Vollig einverstanden. Aber nicht jeder Hund, der gelegentlich
mal auf dem Sofa liegt, strebt nach der Rudelführung - die
meisten sind froh, wenn Ihnen der Zweibeiner diese
Verantwortung abnimmt und sie einfach nur zum Kuscheln auf den
Schoß nimmt.

Ja, klar. Grundsätzlich sind das ja die meisten Hunde. Bei fast allen Hundebesitzern, die beklagen, ihr Hund sei so dominant, ist der Hund gar nicht dominant - sondern der Mensch hat versäumt, eine klare Rangfolge fest zu legen.

Davon abgesehen kann ich verstehen, wie schrecklich gern man
manchmal mit dem Schmusevieh kuscheln möchte… abends gehe
ich dann gerne vor’m Fernseher zu unserem Hund aufs Schaffell.

Das ist eine gute Lösung für Leute bzw. Hunde, die Probleme
mit der Rangordnung/Dominanz haben.

*fg*

Ja, wie gesagt: Bei mir, aber nur bei mir, darf Paula auch auf den Schoß. Aber mit diesen Feinheiten wollte ich im Ausgangsposting gar nicht erst anfangen, sonst wird mir doch nur Inkonsequenz vorgeworfen. :wink:

Liebe Grüße,
Nike

Hi Tara,

nein, das denke ich gar nicht (s.o.).
Nur leider - wie ich auch oben schon gesagt habe - klären manche Hundebesitzer die Rangfolge nie bewußt. Und dann tut das der Hund für sie. :confused:

Übrigens weiß man heute auch, daß eine Rangfolge nie ein für allemal festgelegt wird. D.h. sie kann sich ändern.

Die Kleinigkeiten sind aber bei ungeklärter Rangfolge wichtig, und leider sind die Rangfolgen in vielen Familien mit Hund nie ganz geklärt. :confused:

Daß das bei Dir anders ist, glaube ich ja. Paula darf ja auch auf meinen Schoß - wieder s.o. :smile:

Liebe Grüße,
Nike

Hiho,

Nachdem wir ihm das also abgewöhnt hatten, passierte
folgendes: Wenn auf der Straße ein Hund das Bellen so gar
nicht aufhören wollte, blieb unserer zwar stumm, wurde aber
immer aufgeregter. Nach einer Weile kam er dann auf den Schoß
gesprungen (ja, das machte er, der aufmüpfige Köter!) rieb
zwei dreimal seinen Kopf unter dem Kinn der jeweiligen Person,
hob dann die Schnauze und bellte einmal gaaaanz laut! Dann
sprang er wieder runter und war sichtlich zufrieden mit sich
und der Welt.

Süß. :smiley:

Ich gehe aber immer von Menschen aus,
die wissen wie mit Tieren (Hunden) umzugehen ist und die Sache
mit der Rangfolge leidlich (siehe obige Geschichte) im Griff
haben.

Sehr richtig. Nur (schrieb ich oben auch schon in meiner Antwort auf die anderen): Leider ist das in ganz vielen Fällen nicht so.

Die können durchaus auch mal ihren Hund hochheben (es
gibt immer Gelegenheiten wo das angebracht ist) oder auch mal
auf den Schoß nehmen. Da passiert gar nix, glaub mir.

Nein, stimmt. Aber nur bei der von Dir genannten Voraussetzung.

Was im Namen der angeblichen Tierliebe manchmal gemacht wird,
ist wirklich haarsträubend. Und alle wundern sich, wenn der
Hund - so klein er auch sein mag - dann versucht, die Regie zu
übernehmen und seine „Herrchen“ dann so richtig durch den Ring
springen lässt. Und: Auch ein kleiner Hund hat vorne Zähne!

Allerdings. Und stimmt: Manchmal sträuben sich einem die Haare. Ich kenne einen Yorkie, der schon gar kein Hund mehr ist, so ein kleines verzogenes Terrorbündel ist er. Und der hängt auch fast nur bei Frauchen auf dem Schoß oder wird im Täschchen getragen. :frowning:

Liebe Grüße,
Nike

Welpensozialisation
Hiho,

Danke für Deine Antwort!

Gern. :smile:

wir haben einen kleinen Jack Russell (vom Tierschutz, nicht
aus einer Zucht).

Kommt dieser Wurf nicht zustande, dann wird das auch der
nächste Weg sein. Normalerweise greife ich gerne auf den
Tierschutz zurück, nur in diesem speziellen Fall ist das etwas
anders. Die Hündin gehört einer sehr guten Bekannten, der Rüde
ihren Eltern. Die Welpen werden, wie der erste Wurf, gut
behütet und sinnvoll behandelt aufwachsen. Die „Züchterin“
bietet im Grunde all das, was ich mir vorstelle, wenn ich an
eine gute Hundekinderstube denke. Der Wurf ist auch nur
deswegen geplant, weil genug Interessenten für die Welpen da
sind.

Das ist natürlich nicht übel. Gerade wenn Du die „Züchterin“ kennst, kannst Du viel Einfluß auf die Sozialisation der Welpen haben, und das solltest Du auch! Die ersten 10 Wochen im Leben eines Welpen sind nämlich ganz entscheidend. Am günstigsten liest Du noch vorher mal

Hundeverhalten
von Barbara Schöning
ISBN: 3440082989 Buch anschauen

und später dann darauf aufbauend

Hundeerziehung
von Sabine Winkler
ISBN: 3440081222 Buch anschauen

Normalerweise ist mir Rasse und sonstwas einfach nur wurscht,
passen muss der Hund. Nur in diesem Fall erlaube ich mir eine
Ausnahme, was auch viel daran liegt, dass unser Söhnchen dann
erst ein paar Monate alt sein wird. Da möchte ich gerne einen
Hund, von dem ich weiss, wie er aufgewachsen ist und was er
alles erlebt hat.

Ja, da hast Du ganz Recht. Gerade hier sollte der Welpe schon vor der 10. Woche unbedingt an Dein Kind sozialisiert werden, d.h. Du solltest Hund und Kind so früh wie möglich einander vorstellen.

Wenn nun diese Hündin nicht aufnimmt oder kein Welpe für uns
dabei ist (ich weiss nicht, an wievielter Stelle der
Interessenten wir stehen), werde ich alles nochmal überdenken
und als erstes die Tierheime in der Umgebung konsultieren.

Hm, mit so kleinem Kind verstehe ich Deine Überlegungen sehr gut. Es muß ja kein Züchterhund sein, aber in so einem Fall ist ein Hund, bei dem man aktiv an der Sozialisationsphase mitwirken kann, schon eine gute Sache.

So ist es bei mir auch, drei Hunde bisher, alle ganz andere
Kaliber. Und alles Mischlinge, zwei Mal Bauernhof, einmal
Tierheim.

Na, dann predige ich ja vergebens, und Du kennst Dich eh schon ganz gut aus. :smile:

  • Jackies sind Arbeitshunde. Sie werden nicht nur gern
    erzogen, sondern auch gern dressiert. Sie brauchen Kopfarbeit.
    Hundesport ist toll für sie.

Das wiederum ist toll für mich :smile: Wie unten schon erwähnt,
ich liebe es, mit dem Hund zu „arbeiten“.
Und Agility steht auf meiner Wunschliste auch mit drauf, wenn
der Hund dazu geeignet ist, kommt ja auch immer auf dessen
Konstitution an.

Oh, da bleibt beim Jackie kein Wunsch offen. Meiner ist schneller als jeder Schäferhund, er rennt und rennt. Hab ihn noch nie außer Atem erlebt. :smile:

Denn das ist wirklich meine allergrösste Sorge. Ich finde es
wesentlich schöner, mit einem unangeleinten Hund spazieren zu
gehen. Das bietet dem Tier ja ganz andere Möglichkeiten.
Und ich habe bisher noch keine Erfahrung mit Jagdhunden.

Paula geht ausschließlich ohne Leine. Sie geht aber auch bedingungslos bei Fuß, wenn ich das sage.

  • keine Charakterfrage aber doch logistisch wichtig: Der
    Jackie haart extrem stark. :confused:

Ich nehme an, die kurzen harten Haare bekommt man schlecht
wieder weg? :wink:

Ohjaaa. *seufz* Man sollte meinen, die sind aufgeklebt. :frowning:

Ach ja, wenns klappt soll es ein rauhaariger werden, weisst Du
da auch, wie es mit dem Haaren ist?

Die haaren iirc genau so. :smile: Aber dann wirds wahrscheinlich ein Parson Jack Russell, oder? Und die sind ja schon mal nicht ganz so klein.

Übrigens stört mich extremes haaren eher wenig, bei drei
Katzen und einem grossen Hund mit viel Unterwolle ist man
leiden gewohnt :wink:

Ja, mich auch, aber mein Mann haßt es. :wink:

Da reisst einer mehr oder weniger auch nix mehr raus.
Aber, in dem Zusammenhang, wie ist es denn mit der
Winterfestigkeit? Mein Hund mit seiner Wolle hat keine
Probleme, egal wie kalt es ist und wie lange wir draussen
unterwegs sind. Die kann ich auch im Winter ne Weile im Auto
warten lassen, z.B. beim Einkauf.
Aber ein Hund mit wenig bis gar keiner Unterwolle?

Na ja, Paula friert schon sehr. Sie zittert recht leicht, aber Zittern ist ja auch eine Möglichkeit, sich warm zu machen. Erfroren ist sie mir noch nicht. :wink:

Das ist es :smile: Ist auch mit meinem Partner besprochen, er
denkt auch, dass wir das hinbekommen. Zudem habe ich dann
meine Eltern mit im Haus, die sich um meine Hündin kümmern
können, damit ich mit dem Kleinen in Ruhe üben kann. Bzw. auch
andersherum, wenn ich mit ihr eine ruhige Runde drehen möchte,
ist der Kleine dort willkommen.

Das klingt doch sehr schön.
Das wird schon passen. :smile:

Liebe Grüße,
Nike

Hi!

Dass das auf die Ferne im normalen Training und auch draussen
beim Spaziergang klappt, ist mir schon klar, aber ob das
„stark“ genug ist,
einen Hund, der etwas jagdbares gefunden hat, zurückzuhalten,
da liegen eben meine Zweifel. Es gibt ja Hunde, die sich
jederzeit abrufen lassen (so wie meine Hündin z.B.), aber ob
das wirklich bei allen so hundertprozentig trainierbar ist?

Da ihr euren Hund ja schon sehr jung bekommt und auch wisst wie er aufwächst dürfte es kein problem geben. Ihr müsst ihm das Jagen aber von Anfang an verbieten und jede Tendenz dazu unterbinden. Wenn er nämlich einmal erfolg hatte, dann wird es schwierig. aber selbst das sollte man eigentlich in den Griff bekommen. Es gibt natürlich immer auch Ausnahmen. Ihr solltet auf jeden Fall von Anfang an eine Welpenspielgruppe besuchen.

Danke, ist ein schönes Video!
Was mich interessieren würde, ist das Spielzeug vorher
geworfen worden, oder lag es schon dort, wo der Hund es dann
aufgenommen hat?
Aber egal ob nun so oder so, er macht das wirklich schön, auch
mit richtiger Begeisterung :smile: Ich liebe es, so eifrig
„arbeitenden“ Hunden zuzusehen!

Gern geschehen. Sie hat das Spielzeug geworfen und der Hund musste bei ihr bis zum Startkommando warten und durfte erst dann los laufen.

Falls sich mal Probleme ergeben sollten mit dem Hund kannst du mir gerne eine Email schreiben. Ich kann dir dann gute Foren und Internetseiten geben, wo man sein Problem schildern kann und einem professionell ( von Leuten, die wirklich Ahnung haben ) geholfen wird.

BYe

Tara

Hallo Nike!

Das ist natürlich nicht übel. Gerade wenn Du die „Züchterin“
kennst, kannst Du viel Einfluß auf die Sozialisation der
Welpen haben, und das solltest Du auch! Die ersten 10 Wochen
im Leben eines Welpen sind nämlich ganz entscheidend.

Eben das ist es. Meine jetzige Hündin ist im Alter von ein paar Tagen samt Mutter und Geschwistern ins Tierheim gekommen und im Zwinger in der Quarantänestation aufgewachsen.
Leider war ich, als ich sie bekommen habe, noch nicht reif und wissend genug, um zumindest ein paar Dinge mit ihr nachzuholen (war 14, als ich sie bekommen habe).
Sie bellt Kondensstreifen am Himmel an und hat sich viele Jahre lang vor der Lampe über dem Wohnzimmertisch gefürchtet, wenn jemand aus Versehen drankam und sie gewackelt hat…
Dieser Hund hat im Grunde die ganze Sozialisationsphase in diesem blöden dunklen Zwinger verbracht. Ein Verbrechen, finde ich. Sie wäre so ein toller Hund, wenn diese verdammte Unsicherheit nicht wäre.
Natürlich ist sie auch so ein toller Hund, der beste der Welt, aber sie hätte es im Leben wesentlich einfacher gehabt, und wir mit ihr auch.

Ja, da hast Du ganz Recht. Gerade hier sollte der Welpe schon
vor der 10. Woche unbedingt an Dein Kind sozialisiert werden,
d.h. Du solltest Hund und Kind so früh wie möglich einander
vorstellen.

Sobald Frauchen es für ok hält, dass wir die Kleinen besuchen können, werden wir so oft es geht hinfahren :smile: Und unser Kind kommt sowieso immer mit.

Hm, mit so kleinem Kind verstehe ich Deine Überlegungen sehr
gut. Es muß ja kein Züchterhund sein, aber in so einem Fall
ist ein Hund, bei dem man aktiv an der Sozialisationsphase
mitwirken kann, schon eine gute Sache.

So sehe ich es auch. Es ist zwar eine schöne Sache, einem Tier in Not helfen zu können, aber nicht auf Biegen und Brechen. Ich muss dem Hund ja auch vertrauen können, und mein Gefühl ist dahingehend bei einem Welpen einfach besser.
Wenn das nicht klappt, findet sich vielleicht in einer der Pflegestellen hier ein Wurf junger Hunde, bei deren Aufzucht wir dann dabeisein können. Ist ja nichts, was übers Knie gebrochen werden muss, wenn ein paar Monate dauert, ist das eben so. Bei einem guten Züchter mit entsprechend „Kundeninteresse“ wartet man oft ja auch sehr lange auf seinen Hund.

Na, dann predige ich ja vergebens, und Du kennst Dich eh schon
ganz gut aus. :smile:

Btw., Katzen aus dem Tierschutz hab/hatte ich auch *gg* Wenns möglich ist, kommt bei mir alles aus zweiter Hand. Die armen Dinger haben ja oft kaum eine Chance, dabei sind es oft so tolle Tiere…

Oh, da bleibt beim Jackie kein Wunsch offen. Meiner ist
schneller als jeder Schäferhund, er rennt und rennt. Hab ihn
noch nie außer Atem erlebt. :smile:

*g* Dann bin ich ja mal gespannt, was meine alte Dame dazu sagt. Ich hoffe, der Grössenunterschied wird nicht allzu viel ausmachen.

Paula geht ausschließlich ohne Leine. Sie geht aber auch
bedingungslos bei Fuß, wenn ich das sage.

Das ist natürlich prima. Meine Hündin läuft ausserorts auch grundsätzlich ohne Leine, ausser uns kommt ein angeleinter Hund, Pferde oder Kinder entgegen, dann leine ich sie aus Sicherheitsgründen an. Innerorts oder wo viele Autos sind ist sie grundsätzlich angeleint. So will ich es mit dem nächsten Hund dann auch handhaben.

Die haaren iirc genau so. :smile: Aber dann wirds wahrscheinlich
ein Parson Jack Russell, oder? Und die sind ja schon mal nicht
ganz so klein.

Nene, ein kurzbeiniger! Allerdings muss ich dazusagen, dass im letzen Wurf ein etwas hochbeinigerer (welch ein Wort!) Welpe gefallen ist. Waren vier Stück, zweimal rau, zweimal glatt. Der hohe war ein rauer.
Die Mutter hat um die 5kg, der Vater schätzungsweise 6-7, er ist sehr kräftig und muskulös, aber nichtg dick. Beide kurzbeinig und glatthaarig.
Die Mutter ist allerdings untypisch gefärbt, sie ist fast ganz braun mit weissen Abzeichen.
Find ich allerdings wesentlich schöner als die typischen Jackies :wink:

Ja, mich auch, aber mein Mann haßt es. :wink:

Naja, nerven tuts schon, schwarze Kleidung ist bei uns fast unmöglich anzuziehen, und wenn wir mal etwas elegantere Kleidung anziehen wollen, müssen wir die Tage vorher enthaaren und bei den Schwiegis unterbringen, sonst sind wir komplett behaart *seufz*
Das nervt schon ein bisschen, vor allem, weil wir Tiere in jeder Haarfarbe von weiss bis schwarz haben, es ist also noch nichtmal möglich, einfach was farblich passendes zu kaufen :wink:

Muss nochmal kurz nachfragen, hast Du Paula als Welpe bekommen? Wenn ja, wie gross bzw. klein war sie denn da?
Und wie gross bzw. schwer ist sie jetzt?

Liebe Grüsse
Bine :smile:

Hallo Tara!

Da ihr euren Hund ja schon sehr jung bekommt und auch wisst
wie er aufwächst dürfte es kein problem geben. Ihr müsst ihm
das Jagen aber von Anfang an verbieten und jede Tendenz dazu
unterbinden.

Das ist eh klar :smile:
Hab schon überlegt, ob es Sinn macht,ihm von Anfang an unsere Meerschweine zu zeigen…die sind ja so in „Beutegrösse“, wären also so gesehen ein ganz praktisches Übungsgetier. Angst haben die zumindest vor unseren Katzen keine (mein Hund interessiert sich nicht für die).

bekommen. Es gibt natürlich immer auch Ausnahmen. Ihr solltet
auf jeden Fall von Anfang an eine Welpenspielgruppe besuchen.

Ja, das ist fest geplant. Ich muss nur eine finde, in der die anderen Hunde grössenmäßig passen, mit zu grossen Welpen dürfte es nicht so der Hit werden, in dem Alter sind sie ja doch noch sehr tapsig und springen aufeinander rum. Und so ein kleiner Welpe ist da doch etwas im Nachteil…
Aber hier gibts einige Trainer, Schulen und Vereine, da müsste ich das passende finden. Ansonsten mach ich einen Aushang und such mir Leute mit kleineren Hunden zum Spielen. Ist zwar nicht so toll wie ne Welpenspielgruppe, aber besser als gar nix.

Gern geschehen. Sie hat das Spielzeug geworfen und der Hund
musste bei ihr bis zum Startkommando warten und durfte erst
dann los laufen.

Das klappt bei meiner nicht ganz so toll, sie geifert viel zu sehr auf ihr Spielzeug. Erst nach ner Weile „ausspielen“ geht es, aber immerhin :smile:

Falls sich mal Probleme ergeben sollten mit dem Hund kannst du
mir gerne eine Email schreiben. Ich kann dir dann gute Foren
und Internetseiten geben, wo man sein Problem schildern kann
und einem professionell ( von Leuten, die wirklich Ahnung
haben ) geholfen wird.

Kannst Du mir die wohl so auch schon geben? Auch ruhig per Mail, wenn Dir das lieber ist! Ich kenne zwar mittlerweile sehr viele Foren, aber ich bin immer offen für neues.
Habe zum Glück auch noch eine Hundetrainerin an der Hand, bei der wir vor gut einem Jahr einige Stunden mit meiner Hündin hatten, dort kann ich mich auch melden und habe Hilfe vor Ort. Praktischerweise kennt sie uns ja auch, das hat was :smile:

Liebe Grüsse
Bine :smile:

Hallo Bine,

jeden Fall die richtige Entscheidung, so konnte ich auch in
Ruhe ohne Sorge Abschied nehmen. Ist mir sowieso sehr schwer
gefallen, dass ich nicht dabeisein konnte als sie
eingeschläfert wurde.

Das ist natürlich sehr traurig :frowning:

Aber ich habe sehr viel aus dem Gespräch mit Dir gelernt, was
mir auch jetzt immer wieder hilft. Ich sehe die Dinge mit ganz
anderen Augen.

Vielen dank für die Blumen :wink:
Manchmal hilft eben ein kleiner Schubs in die richtige Richtung alles andere gibt sich dann meist von selbst.

Dafür nochmal vielen herzlichen Dank!

Gerngeschehen!

Und zu Yorkie hast Du mich auch noch gebracht, wo ich nun
schon seit vielen Jahren mitlese :smile:

Ich war schon eine ganze Weile nicht mehr (länger)dort und finde das Forum ist, seit Rolf gestorben ist, irgendwie nicht mehr das Gleiche :frowning:
Warst Du schonmal hier:
http://www.yorkie-rg.net/forum/include.php?path=foru…

Das ist die Seite, die Rolfs Freund ins Leben gerufen hat, näheres dazu erfährt man hier:
http://www.yorkie-rg.de/html/yorkie-rg_de.html

Zu Martin habe ich nur noch ganz losen Kontakt, er scheint ein vielbeschäftigter Mann zu sein :wink:

LG
Maja