Hallo ihr Lieben!
Dieses Jahr soll, so denn die entsprechende Hündin aufnimmt, ein Jack Russell Terrier-Welpe bei uns einziehen.
Wir hatten zwar, als ich Kind war, eine kleinwüchsige Hündin, aber selbst die war ein Stück grösser als so ein Winzling.
Worum es mir geht ist der Alltag mit Kleinhund. Was ist anders als mit einem grossen? Woran muss ich denken?
Ich habe eine 11,5 Jahre alte Schäfer-Collie-Hündin, erziehungsmässig viel mit ihr gearbeitet, mir ist Hundeerziehung also nicht fremd. Sie ist auch schon der dritte Hund in unserer Familie, allerdings ist ihre Welpenzeit auch entsprechend lange her, man vergisst ja doch so einiges.
Und mit einem ganz kleinen Welpen läuft vermutlich vieles auch ganz anders, oder?
Ausserdem würde mich interessieren, ob hier vielleicht Leute sind, die auch so eine Rassenfolge haben oder sich mit diesen Rassen auskennen. Mich würden die Unterschiede in der Erziehung interessieren.
Meine Hündin lernt z.B. fast von alleine, muss aber in gewissen Situationen mit extremer Konsequenz behandelt werden, weil sie sonst ihren Kopf durchsetzt. Andererseits folgt auf Härte Verweigerung.
Versteht sie nicht, wieso sie etwas tun soll, tut sie es auch nicht gerne. Wenn sie aber einen „Sinn“ erkennt, arbeitet sie mit Feuereifer mit. Mit Leckerchen arbeitet sie besser, aber ohne gehts genauso. Über spielen geht bei ihr gar nichts, das lenkt sie zu sehr vom eigentlichen ab.
Mein erster Hund dagegen (Dackel-Cocker) war komplett anders. Da kam erst nach Ewigkeiten überhaupt eine Reaktion, und auch dann eher unzuverlässig. Spieltrieb ausnutzen unmöglich, Leckerchen haben minimal beschleunigt.
Wie ist ein Jackie in Erziehungsdingen einzuordnen?
Man liest viel, aber meistens von Leuten, die total begeistert sind von ihrer Rasse und gerne etwas verschönern bzw. recht blumig ausschmücken.
Die Jackies, die ich aus meiner Arbeit kenne, sind alle sehr quirlig und für meinen Geschmack recht unerzogen bzw. sie waren einfach zu aufgeregt, um richtig zu reagieren, was aber auch daran liegen kann, dass meine Hündin schäfertypisch eben ein Arbeitstier ist und ihr Gehorsam quasi angezüchtet wurde. Sie lebt dafür.
Ausserdem würde mich der Jagdtrieb interessieren. Kann man ihn in passende Bahnen lenken oder sind Jackies so passioniert, dass sie alles um sich herum vergessen? Reicht ihnen eine Spur, oder brauchen sie die „Beute“ vor Augen?
Ich will mich gerne umfassend auf unseren neuen Hausgenossen vorbereiten und ihn so gut wie möglich fordern und fördern. Natürlich hole ich mir nicht nur hier Infos, ich sehe es aber als zusätzliche Möglichkeit an
Ich würde mich sehr über Feedback freuen, auch wenn jemand einen Kleinhund anderer Rasse hat und mir seine Erfahrungen berichtet!
Liebe Grüsse
Bine