Hallo,
ich vermute als Quelle Cecil B. de Milles Cleopatra-Verfilmung von 1934 mit Claudette Colbert (wirklich ein leckerer
Anblick) in der Titelrolle.
Der Gebrauch von Eselsmilch als Kosmetikum ist in der Antike durchaus belegt; z.B. berichtet Plinius Secundus über deren Verwendung durch Poppaea (Naturalis historia XI.41):
„Poppaea certe, Domiti Neronis coniunx, quingentas per omnia secum fetas trahens, balnearum etiam solio totum corpus illo lacte macerabat, extendi quoque cutem credens.“
Der Normalfall war es allerdings nicht, sich fünfhundert Eselinnen zu halten, um in deren Milch zu baden. Eher die Verwendung von Eselsmilch für Gesichtsmasken, z.B. zusammen mit eingeweichtem Brot. Findet sich, glaube ich, irgendwo bei Ovid oder Juvenal …
Die Anekdote mit der in Essig aufgelösten Perle, die Kleopatra getrunken haben soll, stammt übrigens ebenfalls von Plinius. Ein antiker Beleg für Kleopatras Eselsmilchbäder ist mir allerdings unbekannt - ich bezweifle, dass er existiert.
Freundliche Grüße,
Ralf