Klimaentwicklung der Erde

Hallo Gemeinde,

ich bin im Netz auf diese zwei Seiten gestossen und frage mich nun, was ich von dem Inhalt halten soll. Ist das alles Quatsch, was die da schreiben?

http://www.biokurs.de/treibhaus/treibhgl.htm
http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de/project/lv-twk/00…

Klingt ja alles irgendwie schluessig, was die schreiben, obwohl es nicht der gaengigen Meinung zur (menschengemachten, noch nie dagewesenen, vom CO2-abhaengigen, sehr schnellen) Klimaerwaermung passt.

Wo liegt der Fehler auf den Seiten?

Mit freundlichen Gruessen
bAd_taSte

Wo liegt der Fehler auf den Seiten?

Da muss nirgendwo ein Fehler liegen. Die werten die Quelldaten anders aus als beispielsweise das IPCC und kommen dadurch auf andere Resultate. Ob die Klimaerwärmung maßgeblich durch den Menschen verursacht wird oder nicht, können sie aber genausowenig klären (auch wenn sie so tun als ob). Dazu ist unser Wissen noch viel zu Lückenhaft.

Klimaskeptiker …
oder: raising the dead!

Hi
bei einer eher flüchtigen Durchsicht ist mit bereits ein (imho sehr peinlicher) Fehler aufgefallen.
Dies betrifft die Linienziehung im Diagramm „Oberflächentemperatur ab 1970“
Hier suggeriert die Linienführung der gemittelten Werte, dass nach einem längeren Temperaturanstieg jetzt wieder eine Abkühlung bevorstehen würde = Trendwende. Die Daten sind aber offensichtlich im Jüngeren Bereich enger gemittelt als im älteren Teil. Sonst würde man bei den früheren Abkühlungsphasen ja auch derartige Absenkungen der Mittelwertkurve sehen müssen. Das ist wissenschaftlicher Unfug.
Auch muss das fazit (Nämlich dass die IPCC Schlussfolgerungenfalsch sind) seit der Berkeley Studie durch unabhängige klimaskeptische Wissenschaftler als wiederlegt gelten.
Die Studie, die bei http://www.berkeleyearth.org/ ziemlich ausführlich ausgewalzt wird, bestätigt den Temperaturanstieg, von dem bislang ausgegangen wurde.

Intressant war auch folgendes, dass als Domaininhaber von biokurs.de immer noch Ernst-Georg Beck eingetragen ist, der bereits 2010 verstorben ist.
Ich zitiere hierzu aus:
http://www.pik-potsdam.de/~stefan/klimahysterie.html

"Falsche Klimakurven in der Schule

Auch unsere Schüler werden zunehmend der Desinformation der „Klimaskeptiker“ ausgesetzt. Der Freiburger Gymnasiallehrer Ernst-Georg Beck betreibt seit Jahren die „Skeptiker“-Webseite biokurs.de, auf der er verfälschte Klimagrafiken für Unterrichtszwecke verbreitet. Unter anderem zeigt er dort eine alte Klimakurve aus den 1980’er Jahren für das letzte Jahrtausend, bei der er den Temperaturverlauf von 1970 bis 2000 selbst hinzugefügt hat – und zwar völlig flach, die starke Klimaerwärmung der letzten Jahrzehnte wird unterschlagen. So wird der falsche Eindruck erweckt, es sei im Mittelalter wärmer gewesen als derzeit - eine Variante eines alten „Skeptiker“-Tricks. Außerdem hat Beck die ursprüngliche Temperaturskala der Kurve so verändert, dass die vergangenen Temperaturschwankungen um mehr als das Dreifache übertrieben werden.

Mit einer anderen irreführenden Kurve versucht Beck zu zeigen, dass die gegenwärtige Erwärmung in einen natürlichen Zyklus passt – dies erreicht er, indem er die Zeitachse geschickt unterbricht, einige hundert Jahre unterschlägt und die Skala mittendrin verändert. Ohne diese Manipulationen würde seine Grafik zeigen, dass wir jetzt in einer Kaltphase sein müssten. "

Es ist hochintressant, dass sich unter den „Klimaskeptikern“ eigentlich keine Wissenschaftler befinden, die sich intensiv mit dem Klima auseinandergesetzt haben…
Über Fakten kann man sich ja streiten, aber nicht über verdrehte, offensichtlich methodisch fehlerhaft bearbeitete oder klar hingelogenen Daten. bereits bei eienr flüchtigen Durchsicht der angegebenen Links kann man datenverdrehung und methodische Auswertefehler feststellen.

Die Angaben und Schlussfolgerungen sind wissenschaftlich wertlos.

Mike

Hallo,

deinen ausführungen betreff bezüglich der methodischen fehler muss man zustimmen.

Es ist hochintressant, dass sich unter den „Klimaskeptikern“
eigentlich keine Wissenschaftler befinden, die sich intensiv
mit dem Klima auseinandergesetzt haben…

das ist vollkommen irrelevant.
man muss nicht viel vom klima verstehen um hier
zu einer begründbaren meinung zu kommen, denn der ganze irrsinn findet auf methodischem niveau statt: mathematische modelle, zeitreihen, korrelationen, statistik.

im übrigen halte ich es bei hochspekulativen dingen für sehr gefährlich, die validität einer meinung davon abhängig zu machen, ob man sich konkret auszukennen glaubt.
in dem fall kann man sogar allein schon mit dem cui bono ansatz ziemlich viel erklären.

klimaforschung (ich meine die wissenschaftliche seite, nicht die politik) ist in etwa so wissenschaftlich wie ernährungslehre.

Hallo pm1950,

deinen ausführungen betreff bezüglich der methodischen fehler
muss man zustimmen.

das ist ja mal was. Ich hatte die Fehler nicht so genau eingrenzen können, um hier was abzulassen. Faulheit vielleicht. Obschon ein „hier ist was falsch“ in einer Messkurve nicht den Gipfel der Wissenschaftlichkeit darstellt.

Es ist hochintressant, dass sich unter den „Klimaskeptikern“
eigentlich keine Wissenschaftler befinden, die sich intensiv
mit dem Klima auseinandergesetzt haben…

das ist vollkommen irrelevant.
man muss nicht viel vom klima verstehen um hier
zu einer begründbaren meinung zu kommen, denn der ganze
irrsinn findet auf methodischem niveau statt: mathematische
modelle, zeitreihen, korrelationen, statistik.

Mutig, mutig, übermütig. Meinung ohne Verständnis.

Von Wissenschaften hast du anscheinend nicht so die Ahnung. Dass es dunkel wird, wenn die Sonne untergeht. Das verstehen Wissenschaftler wie Laien.

Wie man kompliziere Probleme angeht - in der Pharmazie über Doppelblindstudien - in der Klimatotogie über Modelle - davon hast du anscheinend wenig Ahnung.

im übrigen halte ich es bei hochspekulativen dingen für sehr
gefährlich, die validität einer meinung davon abhängig zu
machen, ob man sich konkret auszukennen glaubt.

?

in dem fall kann man sogar allein schon mit dem cui bono
ansatz ziemlich viel erklären.

?? Ja, die Windradmafia gegen die Mittelständker RWE, EON, Vattenfall und (wie heißen die Fukushima-Betreiber noch gleich?).

klimaforschung (ich meine die wissenschaftliche seite, nicht
die politik) ist in etwa so wissenschaftlich wie
ernährungslehre.

Bist du der wiedererstarkte Chriss-cimm (dessen gelöschte Ergüsse ich zumindest teilweise genießen durfte) oder ein anderer, der meint bei Meinungen ist Wissen nur lästig?

Zoelomat

Guten Morgen!

man muss nicht viel vom klima verstehen um hier
zu einer begründbaren meinung zu kommen …

Ja nee, ist schon klar. Der von Sachkenntnis ungetrübte Blick führt zum sicheren Urteil.

… denn der ganze irrsinn findet auf methodischem niveau statt: :mathematische modelle

Modellbildung ohne Sachkenntnis führt natürlich zu den besten Ergebnissen.

in dem fall kann man sogar allein schon mit dem cui bono
ansatz ziemlich viel erklären.

Endlich blickt mal einer durch! Alt-68er, unbelehrbare Grüne und zu richtiger Arbeit unfähige Spaßbremsen wollen uns das Autofahren vermiesen, wollen die Industrie kaputt machen und Hausbesitzer ruinieren.

klimaforschung (ich meine die wissenschaftliche seite, nicht
die politik) ist in etwa so wissenschaftlich wie
ernährungslehre.

Mein Reden!

Draußen ist es gerade sowas von schattig und die Leute reden von globaler Erwärmung - so 'n Quatsch!

Manche Ideologen schrecken vor nichts zurück. Sogar eine 2stöckige Alpenhütte haben sie mitsamt Betonfundament weggetragen und ein Stück abwärts genau so wieder aufgebaut. Die Hütte stand nämlich vor 20 Jahren am Fuß des Gletschers. Jetzt muss man von der Hütte eine Stunde über Geröllfelder stolpern, um zum Gletscher zu kommen.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

im übrigen halte ich es bei hochspekulativen dingen für sehr
gefährlich, die validität einer meinung davon abhängig zu
machen, ob man sich konkret auszukennen glaubt.

Das Problem bei der Geschichte ist, dass es mindestens drei Diskussionen zu dem Thema gibt: Eine wissenschaftliche, eine mediale und eine politische.

In der wissenschaftlichen Diskussion zählt nicht die tatsächliche, vermeintliche oder vorgetäuschte Sachkompetenz, sondern lediglich die Stichhaltigkeit der Argumente. Um die Argumente versthen, zu bewerten und gegeneinander abzuwägen, braucht man selbst Sachkenntnis, die man als Laie in der Regel nicht hat.

Man muss sich also auf „Argumente aus zweiter Hand“ verlassen. Schwupps: man befindet sich nicht mehr in der wissenschaftlichen Diskussion, sondern in der medialen. Die Diskussion findet nicht mehr zwischen Wissenschaftlern statt, sondern über Wissenschaftler. Hier werden Meinungen mit Fakten vermengt. Um hier als Laie noch durchzublicken, muss man sich auf eine Autorität berufen. Da finde ich es schon sinnvoller, sich auf diejenigen zu verlassen, die glaubhaft versichern können, dass sie über Sachkenntnis verfügen, als über jene, die auch nicht besser bescheid wissen als ich.

Wenn man nun Argumente der Gegenseite hört, die man für nicht stichhaltig hält, dann kann man trefflich dagegen anstreiten und die eigenen Autoritäten ins Feld führen. Eins sollte man bei der ganzen Sache aber nicht vergessen: Dies ist nicht die wissenschaftliche Diskussion, sondern lediglich eine mediale Pseudodiskussion.

Wenn Du an der wissenschaftlichen Diskussion teilhaben willst, führt kein Weg vorbei an fundierter Fachkenntnis. Sonst betreibst Du nur Kaffeesatzlesen.

Michael

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