…kennt jemand irgendeinen Ansatz, bei welchem die Kalkulation von notwendigen CO2-Einsparungen bzw. die Formulierung der Lösungsansätze auch das Bevölkerungswachstums berücksichtigt?
Von welchem Wert wird hier ausgegangen?
Bzw. hat man denn schon auf dem Klimagipfel von Paris ein bestimmtes Bevölkerungswachstum berücksichtigt? Oder spielt das Bevölkerungswachstum einfach keine Rolle?
Müsste es nicht -zumindest global betrachtet- auch betrachtet werden?
…an der Stelle kommt mir die ganze Diskussion auch nicht ganz ehrlich vor. Natürlich spielt die Bevölkerung eine Rolle, sonst stünde China in entsprechenden Listen ja nicht oben.
Andererseits würde man, wenn man sich auch dieser Thematik in Deutschland annimmt, auch hier eine Vorreiterrolle mit Extremposition und entsprechenden Forderungen einnehmen (müssen).
Das aber finden die Anhänger dann wahrscheinlich nicht mehr so gut, also weicht man der Thematik besser aus.
ja - dieser Ansatz besteht in der Anwendung einer Grundrechenart, wahlweise Division oder Multiplikation. Sehr banal.
An dem irrationalen Geifern, das reflexhaft einsetzt, sobald diese Banalität auch nur erwähnt wird (vgl. die bereits hier stehenden „Antworten“), lässt sich deutlich erkennen, weshalb es niemanden gibt, der auf geeignetem öffentlichen Parkett wagen könnte, an die nicht sehr kompliziert zu erfassenden Erkenntnisse des Club of Rome zu erinnern.
ich fühle mich gern hier angesprochen und kommentiere:
Die Banalitäten aus dem Club of Rome sind in der Tat seit Jahren [bekannt][1]:
Neben diesen Punkten hält es der Club für notwendig, das weltweite Bevölkerungswachstum unter Kontrolle zu halten, um auch so den Druck auf Klima und Naturressourcen zu begrenzen. Derzeit leben 7,6 Milliarden Menschen auf der Erde, erwartet wird ein Anstieg auf rund zehn Milliarden Mitte des Jahrhunderts. Empfohlen werden in den Entwicklungsländern bessere Bildungschancen für Kinder, besseren Zugang zu Verhütungsmitteln für Mädchen und Frauen und generell eine optimierte Familienplanung.
Der Ehrenpräsident des Thinktanks, Anders Wijkman, unterstrich die Dramatik der Lage bei der Veröffentlichung des „Notfall-Plans“. Vor 40 Jahren habe der „Grenzen“-Report des Club die Welt auf die bevorstehenden ökologischen und demografischen Herausforderungen aufmerksam gemacht. „Heute sehen wir, dass das exponentielle Wachstum von Bevölkerung und Konsum seit Jahrzehnten mit den Grenzen der Biosphäre der Erde kollidiert.“ Notfallmaßnahmen seien heute „wichtiger als je zuvor“.
Das hat mit einer Wissenschaft nichts zu tun. Daran zu erinnern, auf einem Parkett oder ohne, - auch nicht. Wer das Gegenteil beweisen möchte, kann sich gern etwas anstrengen.
und das nicht ohne Grund. Europa ist sehr dicht besiedelt, Holland so dicht wie Bangladesh - wir sollten uns nichts auf unsere derzeit niedrigen Geburtenraten einbilden, das wa hier lange anders.
Ich bin nicht sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe. Brauchen wir in DE und NL nun also aufgrund des Klimawandels die Ein-Kind-Politik? Oder was genau wolltest Du sagen?
hast Du denn eigentlich die „Grenzen des Wachstums“, von denen die Rede ist, mal gelesen? Übrigens hätte es bereits gereicht, die Bilder anzuschauen, um wenigstens in Grundzügen zu verstehen, worum es da ging und geht.
Und hast Du außer dem sattsam bekannten vom Leder Ziehen
vielleicht auch was Rationales vorrätig? Vielleicht ein - zwei Argumente oder sowas?
NB: Das übliche Sortiment von Floskeln „Verschwörungstheorie“, „nicht konsensfähig“, „nicht ergebnisoffen“ usw. enthält keine Argumente, sondern eben bloß Floskeln.
Das ist eigentlich ganz einfach: Dem Fragesteller geht also um einen Ansatz, genau gesagt „irgendeinen Ansatz“. Du bringst ihm die einfache Lösung, die du selbst als „sehr banal“ bewertest, nämlich die „Anwendung einer Grundrechenart.“ Beides sind rationale Denkelemente, Spuren einer Wissenschaftlichkeit, die von der Berechenbarkeit, Prognostizierung, Steuerbarkeit, Planung und Erfüllung ausgeht. Die Welt ist fassbar, kontrollierbar, regierbar usw.
Die Hohepriester sagen infolgedessen, man brauche nur „generell eine optimierte Familienplanung“, und zwar „in den Entwicklungsländern“. Und das bei der Menge von mehr als 7 Milliarden von Menschen auf diesem Planeten.
Hic Rhodus, hic salta. Das ist auf einmal keine Wissenschaft, sage ich. Und wenn ich dich darauf aufmerksam mache, klickt es bei dir nicht, du erwartest mehr Argumente und noch mehr Popper. Streng dich ein bisschen an
Ah, ok - Du bist es selber, der hier eine Religion erfindet, um sie dann zu begeifern. Weshalb willst Du denn die dringendst notwendige Reduzierung der Weltbevölkerung auf Entwicklungsländer beschränken? Warum sollten Bewohner der Industriestaaten weiterhin Kinder in Millionenpaketen ausklinken wie Zeitbomben-Teppiche?
Extra für Dich werde ich nicht erzählen „Jaaaa, das ist schwiiieeeerig…“, bloß damit es ein bissele mehr nach St. Karl Raimund klingt. Es ist nämlich gar nicht schwierig, eine Zahl mit einem Faktor größer Null und kleiner Eins zu multiplizieren.
Man kann sich natürlich alle 40 Jahre hinstellen und sagen, daß man leider nichts machen kann. Oder man fängt einfach mal an und hofft dann, daß sich durch die ergriffenen Maßnahmen 40 Jahre später doch etwas geändert hat.
Mit der Strategie, möglichst viele Menschen durch Lebensmittelausgabe und Verbesserung der Gesundheitssystem in den Entwicklungsländern am Leben zu halten und den Leuten gleichzeitig keinen kostenlosen Zugang zu Verhütungsmitteln zu ermöglichen, führt jedenfalls nur dazu, daß man das Elend auf mittlere Sicht verschlimmert, weil von den 10-12 Kindern einer Frau nicht mehr 6-8 versterben, sondern vielleicht nur noch drei. Im übrigen ist es ja nicht so, daß die Leute so viele Kinder bekommen, weil sie so einen Riesenspaß am Kinderbekommen haben, sondern weil die Kinder früher eine Art Altersversicherung darstell(t)en und es einfach nötig war, so viele zu bekommen, damit am Ende drei oder vier übrig bleiben, die sich dann um die schwachen Alten kümmern konnten.
Daß die Überlebensrate von Kleinkindern insbesondere in Afrika steigt, führt im übrigen nicht einfach nur zu Überbevölkerung, sondern letztlich wieder zu Auseinandersetzungen bis hin zum Bürgerkrieg und vermeintlichen Genozid. Eine der Ursachen der jüngst sich zum 25. male jährenden Vorfälle in Ruanda war ja gerade die rapide seit Mitte/Ende der 80er angewachsene Bevölkerung mit einhergehendem Rückgang der Landflächen pro Person nebst Konflikt zwischen Jung und Alt, weil die alten nicht mehr so viel Land hergeben wollten/konnten, wie die - gestiegene Zahl - der erwachsenen Kinder benötigte.
Kurz gesagt: wer ganzheitlich an die Sache rangeht und nicht nur die Sterblichkeit reduziert, sondern auch die Geburtenrate, hat eine viel höhere Chance, daß sich in den Entwicklungsländern substantiell etwas ändert, was dann am Ende auch dem Planeten bzw. dessen Bewohnern zu Gute kommt.
Mit Sicherheit erreicht hingegen derjenige weniger, der nix macht und in 40 Jahren sagt, man konnte ja eh nix machen. Daß die Sache leicht wird, hat der CoR m.W. nicht behauptet. Ist aber auch schon an die 20 Jahre her, daß ich mir den Wälzer zu einem Teil reingezogen habe.
Ein brisantes Thema. Wird aber politisch nicht aufgegriffen, schließlich leben ganze „Industrien“ vom Leid anderer (Greta beispielsweise…).
Aber ich habe auch noch keine Studie oder sonstige Berechnung/Simulation gelesen, die nicht von 2-3 Mrd. Bevölkerungszuwachs alleine aufgrund der zunehmend besseren medizinischen Versorgung und zunehmender Alterung der Gesellschaft in diesen Regionen ausgeht. Bei gleichbleibender Geburten-/Sterberate wird diese Zahl noch höher ausfallen.
Wobei diese Bevölkerungszunahmen klimatechnisch kein unlösbares Problem darstellen. Es kommt ja nicht nur auf die Größe an
So sind Ballungsgebiete oder Alte transportmäßig sehr effizient, wenn man das Ballungsgebiet entsprechend mit relativ geringen Mitteln infrastrukturell ausstattet. Man könnte auch Kleinhaushalte besteuern, weil sie relativ betrachtet mehr Ressourcen verbrauchen.
Überbevölkerung ist relativ, schließlich haben sich Prognosen eines CoR auch nicht so recht bewahrheitet.