Gegen Schlafapnoen nutze ich ein sog. „CPAP“-Gerät (Überdruckbeatmung).
Damit die Schleimhäute nicht austrocknen, ist ein Luftbefeuchter nachgeschaltet. Leider arbeitet der nur nach dem Prinzip der Verdunstung, das heißt, der Behälter wird elektrisch beheizt und der aufsteigende Wasserdampf wird vom darüber geführten Beatmungs-Luftstrom mitgerissen, wodurch die Luftbefeuchtung erreicht wird.
Ich bin einer der wenigen CPAP-Nutzer, die offenbar „paradox“ reagieren. Während die meisten anderen Patienten, die offenbar Nasenatmer sind, (laut Aussage des Geräteherstellers) eher angewärmte Atemluft bevorzugen, ruft bei mir - als Mundatmer - feucht-warme Atemluft eher „Erstickungsgefühle“ hervor, so dass zuletzt, während des heißen Wetters meine „Compliance“ in den Keller ging und ich das Gerät gar nicht mehr nutzte.
Zur Zeit konstruiere und baue ich ein Kühlsystem (2 getrennte Kühlaggregate, dazwischen temperaturgeregelte Peltier-Elemente), das - unabhängig von der Raumlufttemperatur - dem CPAP-Gerät eine auf 8 bis 15 °C konstant vortemperierte Ansaugluft vorgibt. Die genaue Temperatur ermittele ich experimentell. (Durch elektrische Verlustwärme erwärmt sich die Ansaugluft dann bereits in der Turbine um ein paar Grad - und anschließend kommt noch die Erwärmung durch den Verdunstungs-Befeuchter hinzu.)
Mein Ziel: Ich will sowohl im Sommer, als auch im Winter letzten Endes immer konstant eine zwar leicht befeuchtete aber dennoch nie wärmere Atemluft als ca. 20°C in der Maske haben.
Mir ist bewusst, dass hier die Physik klare Grenzen vorgibt: Kältere Luft nimmt weniger Wasserdampf auf, als wärmere. Außerdem kann es zu Kondensierungsproblemen im Atemschlauch kommen. Hier wird also einiges an Versuchen/Experimenten erforderlich sein.
Was ich leider (mangels Physikkenntnissen) nicht vorabschätzen kann, möchte ich hier erfragen - in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann:
1.) Vermute ich richtig, dass eine kältere Atemluft WENIGER oder sogar KEINE Kondensierung im Schlauch hervorruft, weil die umgebende Raumtemperatur niemals geringer als die Atemlufttemperatur ist? (Das wäre ein „Positiveffekt“ meiner Vorklimatisierung).
2.) Was aber geschieht in der Befeuchterkammer, wenn statt 20 °C eine deutlich niedrigere Atemlufttemperatur (10 bis 15 °C) zur Befeuchtung zuführt wird? Nimmt diese kühlere Luft bei gleicher Heizleistung des Befeuchters deutlich weniger Wasserdampf auf? Muss ich, um die gleiche relative Luftfeuchte im Beatmungsschlauch zu erzielen, dann den Befeuchter umso mehr anheizen? (Das wäre ein Negativeffekt, denn er würde meine vorhergehende Abkühlung zu einem großen Teil zunichte machen).Erläuterung: Der Ausblasluftstrom über dem Befeuchter schwankt im Rhythmus der Atmung und kann - beim Einatmen - vorübergehend einige Zig Liter/Minute betragen.
Der Atemluftdruck kann zwischen 6 und 20 mbar liegen und wird beim Ausatmen automatisch abgesenkt.
LG, FatzManiac