Klobürste mit Musik?

Ich muss das, glaube ich, näher erklären. Im nachfolgenden Artikel erwähne ich, ich hätte eine Klobürste gekauft, „völlig ohne Musik“.

Ich beziehe mich auf einen Zahnarzt auf Teneriffa, will ich noch voraus erklären, wie es früher kleinste Kanareninsel El Hierro zuging, wenn man Zahnschmerzen bekam. Man musste entweder in die Hauptstadt (Valverde) fahren, eine Stunde über den Berg (früher gab es den Tunnel noch nicht, an dem zehn Jahre gebaut wurde, und der jetzt die Fahrtzeit erheblich verkürzt). Auf die Insel El Hierro kam einmal in der Woche eine hübsche junge spanische Zahnärztin (mit ungewöhnlich BLAUEN AUGEN) von Teneriffa, um auf unserer Hinterweltinsel zu praktizieren.

Wer jetzt aber Schmerzen bekam, und nicht so lange warten konnte, musste notgedrungen nach Teneriffa oder auf eine andere Insel fliegen. Kosten für hin- und zurück ca. 120 Euro. Per Schiff ca. 30 Euro, vier Stunden Fahrt (Schiffe fuhren früher einmal von der Insel erst um 12 Uhr in der Nacht ab oder noch später).

Wer diese Möglichkeiten nicht nutzen wollte oder konnte (viele Einheimische sind bettelarm, sie können sich so eine „teure Reise“ nicht leisten, zudem muss man - das ist das mindeste - mindestens „eine“ Übernachtung auf Teneriffa einrechnen). Es gab noch zu diesen beiden Alternativen noch eine dritte Möglichkeit. Wer starke Zahnschmerzen bekam, und sofort Hilfe benötigte, In solchen Fällen sprang der „Pepe-Louis“ ein, ein Bank-Manager, ohne Zahnarzt-Ausbildung.

Dieser Bank-Manager zog den Leuten im Notfall die Zähne. Und angeblich sogar „problemlos“ (er hatte von seinem verstorbenen Vater eine Zahnarztpraxis geerbt, war selber aber ein gelernter Bankkaufmann). Ein ganz Mutiger, mein Nachbar, der „Schweizer-Ruidi“, zog sich sogar einen schmerzenden Zahn selber heraus. Mit einer Zange aus dem Werkzeugkasten. Danach lief er wochenlang mit einer geschwollenen Backe herum. Die ganze Insel bestaunten den Mut vom „Schweizer-Ruidi“.

Mein Zahnarzt war auf Teneriffa ein Deutscher. Und auf diesen bezieht sich der Satz: „Die Amis mit ihrem Kapitalismus spinnen doch total, bald bringen sie noch eine Klobürste mit Musik auf den Markt!“ Dieser Satz hat sich in mir eingebrannt, es ist ein Zynismus gegen das gesamte kapitalistische Wirtschaftssystem, eine Wertung versus Weber Max, mit seiner „wertfreien“ Abhandlung über den Protestantismus und dem US-Kapitalismus.
Existo

Wie lautet jetzt genau deine Frage?

Siehe nächster Artikel, dies ist nur ein Zusatz zur Erklärung der Zusammenhänge.

Warum schreibst du es dann nicht einfach in den „nächsten Artikel“?

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oder mit anderen Worten SPAM.

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Hallo!

Bisher erschließt sich mir kein Zusammenhang zwischen Bauzeit eines Tunnels, blauäugiger Zahnarzthelferin und abgebrochener Klobürste, noch erkenne ich eine Frage.

Gruß
Wolfgang

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Wenn du den verkürzten Satz „Klobürste mich Musik“ so verstehen würdest, wie ich ihn verstehe (ich bin ja nicht der Erfinder dieses Satzes, sondern mein gebildeter deutscher Zahnarzt auf Teneriffa!), dann kann man in einem sozialphilosophischen Sinne in diesem Satz eine Weltformel des Kapitalismus sehen. Hier wird mit mit nur wenigen Worten **eine geniale Metapher auf den Punkt gebracht, wozu der Philosoph Marx sein ganzes Leben brauchte, um den Kapitalismus in seinem „Mechanismus“ zu beschreiben.

Genialer geht’s nicht!

Wenn du diesen Aspekt überdenkst, wirst du deine Bewertung evtl. revidieren.
Exito

Hab ich bedacht, nein.

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Als Kritiker solltes du auch ein wenig lern-bereit sein, nicht wahr? Lies den Hauptartikel, auf den sich die Zusatzerklärung bezieht (ist leider nichts zum Auswendiglernen).

Siehe Frage in der Überschrift! Diese Frage erfordert ein grundsätzliches NACHDENKEN und möglichst eine differenzierte Stellungnahme zu dieser Frage!

Ich erzähle Geschichten, die keinen wissenschaftlichen Anspruch haben. Meine Geschichten kann man schlecht finden, okay. Aber beurteile bitte nicht meine Geschichten, wie in der Schule, nach normativen Kriterien der „Stringenz“.

Frage dich mal: In welchem System lebe ich? Was ist der Sinn in diesem System? Nur ein Rädchen im Getriebe? „Klobürste mit Musik“ provoziert, darüber nachzudenken. Und zwar selbständig nachzudenken, ohne sich rauszuhalten.

Das ist Philosophie vom Feinsten. Ob du das „erkennen“ kannst in meinen (autobiografischen) Geschichten, ist eine andere Frage, zu der du vielleicht nicht mutig genug bist, sie für dich selbst zu beantworten. Es könnte dir Angst machen, dich selbst infrage zu stellen. Darum aber geht es seit Sokrates:

Erkenne dich selbst!

Sag mir bitte was du geraucht hast, will ich auch. Muß echt guter Stoff sein.

In Kreisen der Zeugen Jehovas mag das zutreffen. Ansonsten ist dieses wirre und sinnfrei Geschreibe überflüssig wie ein Kropf.

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dies zitat in seiner ganzen tiefgründigen genitalität erschließt sich selbst den eingeweiden nur ganz allmählich, faßt es doch nicht nur die besamte vielosovieh von plafond über die marx brothers bis zu jakob böhmermann zusammen, sondern schlägt gleichzeitig den pfeil und bogen von der allgemeinen relationstheorie über die quartenchromadynamik bis zur springtheorie und erklärt dadurch gott und die welt.

howgh
amen
quod scripsi, scripsi

delirant isti romani

Aber die Klobürste hast Du nicht mit der Zahnbürste verwechselt?
Kannst Du mal strukturiert fragen? Nein?

nein, es muß, glaube ich, nicht sein, alles so (cl)aus zu walzen.

sorry.

Es geht darum, dass du offenbar nicht verstanden hast, wie das hier läuft: W-W-W ist dazu da, konkrete Fragen zu stellen. Wenn du Ergänzungen zu einer Frage hast, dann kannst du das unter eine Frage und nicht in einem neuen Beitrag schreiben.

Das ist hier nicht dein persönliches Blog!

Ich will den Inhalt deines philosophischen Schluckaufs agr nicht bewerten, aber nimm doch für sowas bitte: https://de.wordpress.com/create/

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Sei nicht respektlos. Du hast bei deiner Antwort völlig den „Schweizer Ruidi“ ausser Acht gelassen. Das bitte ich doch ainflisen zum laßten.