Klüten oder Klöten? Druckfehler?

Hallo!

Anne Jacobs

In der Norderstraße prallte plötzlich ein kleines Geschoss gegen ihren Arm, und sie blieb wütend stehen. „Wer mit Klüten schmeißt, der ist selber in Rabenass“, brüllte in den offenen Hauseingang hinein.

Am Ledaufer, wo die Händler schon ihre Kisten und Bretter in die Kähne luden, mussten sie wieder nach Paul suchen. Schließlich entdeckten sie ihn inmitten einer Grupep gleichaltriger Knaben, die am Wasser hockten und mit Klöten nach Enten und Möwen warfen"

Grüße

Servus,

die niederdeutschen Dialekte variieren genau wie alle deutschen Dialekte, unter anderem in den Vokalen. Das können nicht nur Araber, bei denen die Vokale eher schmückendes Beiwerk ohne besondere Bedeutung sind, sondern auch die Einwohner der 36 deutschen Zaunkönigreiche.

Es ist noch keine hundert Jahre her, dass man anhand einzelner Details des gesprochenen Dialekts auf etwa 20 km genau sagen konnte, woher ein Deutscher stammte.

Schöne Grüße

MM

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Hallo M.,

ab dem Ruhrpott aufwärts bis zur dänischen Grenze sind umgangssprachlich „Klüten“ Ballen von irgendetwas, von Teig bis Dreck, während „Klöten“ deutlich und allein die Hoden von Mann (und männlichem Tier, so es über solche im Beutel ausserhalb des Körpers verfügt) bezeichnet.

Schönen 1. Advent und

herzliche Grüße

Helmut

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Hallo Helmut,

joo - anne Klüten inne Büx hab ich auch als erstes gedacht, aber das ist hier ja wohl nicht gemeint (es sei denn, es geht um eine ganz klassische Fehlleistung nach S.Freud) - mir scheint, es geht hier eher um die nie ganz zutreffend in Schrift wiederzugebenden Färbungen der Vokale.

Hol Di fuchtig!

MM

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