Klumpenstichprobe, wie gehe ich vor?

Hallo ihr alle,
ich hoffe jemand kann mir hier helfen. Es geht um die Auswertung von Daten meiner DA.
Ich habe eine Zufriedenheits- Umfrage an zwei Niederlassungen eines Unternehmens durchgeführt. Die Grundgesamtheit meiner Untersuchung besteht jedoch nicht aus allen Mitgliedern dieses Unternehmens, sondern aus Mitarbeitern aus vielen anderen weiteren Unternehmen. Die absolute Höhe der Grundgesamtheit kenne ich nicht genau.Es sind ca. 600000. Ich habe 200 Personen befragt und einen Rücklauf von nur 25%.
Es handelt sich also um eine ( seeehr kleine ) Klumpenstichprobe. Meine Frage ist jetzt nun, wie ich vorgehen muss um meine Stichprobe auf ihre Repräsentativität zu überprüfen?Kann man überhaupt von Repräsentavität sprechen?Ist es sinnvoll Berechnungen diesbezüglich anzustellen?Was gibt es sonst für Möglichkeiten?
Und ist es möglich als Vergleichsdaten zur Überprüfung erhobene Daten aus dem Mikrozensus zu verwenden, obwohl diese aus 2006 sind?Neuere Daten liegen noch nicht vor…Und wenn das möglich ist, wie gehe ich dabei am besten vor?
Ich hoffe sehr jemand kann mir weiterhelfen…
Vielen dank schon mal

Lena

Hi Lena,

Es handelt sich also um eine ( seeehr kleine ) Klumpenstichprobe. :Meine Frage ist jetzt nun, wie ich vorgehen muss :um meine Stichprobe auf ihre Repräsentativität zu überprüfen?

Rein quantitiv kannst du schauen, ob sich alle Gruppen, die es in dem Unternehmen gibt auch in deinen 50 Rückmeldungen in ungefähr demselben Anteil wiederfinden. Wenn nicht, oder wenn welche fehlen hast du keine Repräsentativität.

Was gibt es sonst für Möglichkeiten?

Du musst dir natürlich überlegen, ob du überhaupt alle Gruppen erreichen konntst. Das upper management reagiert selten auf solche Anfragen. Ausserdem kannst du schauen, wie die Repärsentativität gewesen wäre, wenn alle geantortet hätten und dann mal mit den echten Anteilen vergleichen. Wenn es Gruppen gibt die überduchschnittlich wenig geantwortet haben, solltest du dich nach den Gründen fragen.

Und ist es möglich als Vergleichsdaten zur Überprüfung erhobene :smiley:aten aus dem Mikrozensus zu verwenden, obwohl diese aus :2006 sind?Neuere Daten liegen noch nicht vor…Und wenn das :möglich ist, wie gehe ich dabei am besten vor?

Wenn deine Befragtenstruktur in etwa mit der des Mrikozensus übereinstimmt wäre das dann eine Veränderung über die Zeit. Wenn die Struktur nicht passt, wird es mit der Interpretation etwas haarig.

Grüße,
JPL

Danke für deine Antwort!Du hast mir auf jedenfall schon mal weitergeholfen…
Aber was bedeutet genau:
In ungefähr demselben Anteil wiederfinden? Von wie viel Prozent unterschied sprechen wir hier?Und gibt es dazu eine Faustregel?

Und nochmal zurück zum Mikrozensus: Sind meine Daten nicht eindeutig zu wenige um Schlüsse auf Veränderungen im Zeitverlauf rauserkennen zu können im Vergleich zu den Ergebnissen des Mikrozenus?

Viele Grüße
lena

Hi Lena,

In ungefähr demselben Anteil wiederfinden? Von wie viel Prozent :unterschied sprechen wir hier?Und gibt es dazu eine :Faustregel?

Ich wüsste keine harte Analyse dazu (man kann zwar alle proportions abtesten, aber das ist wegen der Multiplizität der Vergleiche wenig sinnvoll). Du kannst aber die %ualen Abweichungen wenigstens beschreiben und die Ergebnisse ggf. dazu in Relation setzen.

Und nochmal zurück zum Mikrozensus: Sind meine Daten nicht eindeutig :zu wenige um Schlüsse auf Veränderungen im Zeitverlauf :rauserkennen zu können im Vergleich zu den Ergebnissen :des Mikrozenus?

Nein, die Unsicherheit ist nur größer, d.h. das Konfidenzintervall für den Unterschied das du auf jeden Fall angeben solltest, wird breiter. Ggf. kannst du dann keinen sig. Unterschied mehr entdecken, aber einen numerischen hast du dann immer noch.

Grüße,
JPL
Viele Grüße
lena