Knoblauchzugabe beim kochen?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Knoblauchzugabe beim Kochen. Wann ist der beste Zeitpunkt, um den Knoblauch in die Speise zu geben? Weiterhin wollte ich noch wissen, ob Ihr den Knoblauch eher kleinschneidet oder durch die Knoblauchpresse gebt und was besser ist?

Viele Grüße
Steffi

Hallo,

Zeitpunkt und Form der Knoblauzugabe hängen bei mir vom Ziel ab. Soll ein intensiver Knoblauchgeschmack vorhanden sein (bei Gacamole mag ich das) kommt frisch gerissener Knoblauch rein, eine Lammstelze kriegt halbierte Knoblauchzehen direkt in den Schmoransatz, bei grünem Salat reibe ich die Schüssel mit einer halbierten Knoblauchzehe aus. Gepresster Knoblauch zum Pökelsalz bei Schweinefleisch lässt das Aroma ordentlich eindringen.

LG

Silberloewe99

Hallo Steffi,

das kommt darauf an.

Soll der Knobi eher im Hintergrund sein, dann eher früher. Soll er deutlich sein, später. Es kommt also darauf an, was der leisten soll und insbesondere auf die Garzeit. Achte mal in Rezepten darauf, wann die Zugabe erfolgen soll und entwickele ein Gefühl.

Knobi früh = kräftig, Spät = mild. (so als Tendenz)

Und zu Zerkleinerung. Kommt leider auch drauf an. Gibt man zu einem Braten am Anfang Knobi kann der auch in ganzen Zehen sein. Will man z.B. eine Tomatensoße noch mal eben kräftig auf Knobi trimmen, dann reiben/pressen. Auf Pizza am liebsten nur in dünne Scheiben geschnitten. In Salatsoßen fein gehackt.

Wichtig ist auch, ob man sich oder seinen Gästen „zumuten“ kann oder will mal auf ein Stück zu beißen.

Noch ein Tipp: Ist mal keine Presse zur Hand: Gabel flach auf einen Teller legen (als ob man Essen auf die Gabel schieben will) so dass die Spitzen auf dem Teller liegen. Dann die Zehen auf den Spitzen der Gabel reiben. Geht prima und ne Gabel hat man ja fast immer zu Hand.

fg

Dirk.P

Hai, Steffi,

das ist eine klassische Frage für Radio Eriwan: im Prinzip schon, aber…

Wann man Knoblauch beim Kochen zufügt, ist abhängig davon, wie stark er vorschmecken soll - je später man ihn zufügt, desto „weiter vorne“ (auffälliger) ist der Geschmack.

Ob man schneidet (wie ich) oder presst, ist eine Glaubensfrage. Ich persönlich mag dieses elendige und zeitaufwendige Gefummel zur Reinigung der Pressen nicht und daß bei mir die Hälfte in der Presse hängenbleibt.

Gruß
Sibylle

Wichtiger ist die richtige Knobi-Presse!
Hallo Sibylle,

Ob man schneidet (wie ich) oder presst, ist eine Glaubensfrage.

Ich presse Knobizehen z.B. für Salatsossen, würfle ihn für auf die
Pizza und scheide ihn wenn ich ihn mitkoche.

Ich persönlich mag dieses elendige und zeitaufwendige Gefummel
zur Reinigung der Pressen nicht …

Da hilft nur sofort saubermachen bevor der Knobi antrocknet.

… und daß bei mir die Hälfte in der Presse hängenbleibt.

Ich hasse es, wenn immer nur eine Zehe reinpasst und mehr nach
oben rausquillt als im Essen landet. Daher habe ich alle klassischen
Pressen entsorgt und benutze und verschenke nur noch diese:
http://www.amazon.de/dp/B00ENZRR54/ref=wl_it_dp_o_pC…
Der Unterschied ist wie Tag und Nacht … es passen 3 oder 4 Zehen
rein und nichts entweicht nach oben und das Püree ist sehr fein.
Aber auch die will sofort gesäubert werden :wink:

Viele Grüße

Jake

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Hallo Dirk,

Soll der Knobi eher im Hintergrund sein, dann eher früher.
Knobi früh = kräftig,

Soll er deutlich sein, später.
Spät = mild.

Was jetzt?

Siboniwe

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Hallo Siboniwe,

Mist, da ist was durcheinander. Danke für den Hinweis. Also

Früh = Mild
Spät = kräftig

(Abgesehen von der Menge…

fg und mit der Bitte um Nachsicht!

fg

Dirk.P

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Hallo,

es gab ja schon viele sinnige Antworten. Möchte nur kurz aufs Braten eingehen: Knoblauch feingeschnitten wenige Minuten auf kleiner Flamme mit- oder anbraten, gepressten nur sehr kurz (kann man gleichzeitig mit anzuröstenden Gewürzen drangeben). Hauptsache, er wird nicht braun.

Gruß, Paran

Der Trick…
…beim Knoblauchpressen ist, ihn mit der Schale in die Presse zu legen.
Dann kann man den Rest meist in einem Stück aus der Presse nehmen.

Ich habe lang nach einer guten Presse gesucht, bin derzeit bei „Susi 2“ gelandet, finde ich ganz gut.

Krötengrüße

Die Alternative
Servus,

als ich vor einigen Jahren von Freunden vom „Tor zur Provence“ Orange eine Knoblauchreibe aus Keramik bekommen habe, hielt ich das zuerst für den üblichen folkloristischen Kitsch. Aber seit ich sie zum ersten Mal ausprobiert habe, brauch ich keine Presse mehr.

Schöne Grüße

MM

:smile: owT

-)

Servus,

Hauptsache, er wird nicht braun.

das kommt drauf an. In Spanien wird er schon mal als grob (in zwei-drei Stücke) zerkleinerte Zehe im heißen Öl in der Pfanne braun gebraten und herausgenommen, bevor das Bratgut reinkommt. Wenn mans mag -

Schöne grüße

MM

Servus,

bei manchen Speisen und wenn ich viel Zeit habe, mache ich es so:

Fleisch (vorzüglich Lamm und Schwein) spicke ich mit Knoblauch - den stiftle ich und stecke ihn dann in (mit dem Fleischthermomenter vorgestochenen) regelmäßigen Abständen in das Fleisch - viel Arbeit - das vom Knofi „durchzogene“ Fleisch vom Feinsten.

Bei Hühnern, die gebraten werden, mach ich mir schon mal die Mühe, die Haut in Abständen anzuheben und Knoblauchscheiben darunter zu schieben. Köstlich. Außerdem fülle ich Hühner oft nur mit Knoblauch und eventuell passenden Kräutern - der Knoblauch wird aber natürlich dann nur von hardcore K-Fans mitgegessen :smile:

Lieben Gruß aus dem Waldviertel, J.

Hellenische Hoffnung
Ei Servus,

Außerdem fülle ich Hühner oft nur mit Knoblauch und eventuell passenden Kräutern

nämlich Oregano und Zitronenspalten (zählen Zitronen zu den Kräutern, eigentlich?).

Knofelscheiben unter der Haut und ein häufiger Guss mit Zitronensaft-Olivenöl-Knoblauch-Oregano:

Das ist Griechenlands Hoffnung, sozusagen (falls der Gickel etwas taugt - aber da habts Ihr ja eh die besseren Quellen, aus der Gnade des späten Beitritts zur EU).

Schöne Grüße

MM

Ei Servus,

Ostergruß? *g*

(zählen Zitronen zu den
Kräutern, eigentlich?).

Also eigentlich - so besehen - ja! Auch wenn die Gärtnerin in mir widerwörtelt.

aber da habts Ihr ja eh die besseren Quellen,
aus der Gnade des späten Beitritts zur EU).

stimmt, ich bin begnadet - ich halte mit dem Huhn (Gickel verbietet sich aus diesem Anlass) ernsthafte, liebevolle Zwiesprachen, dann gehe ich mit der Besitzerin etwas abseits und beschreibe das gewünschte Huhn genau - es entgeht jeglichem Stress und landet, so hoffe ich, wenn schon nicht glücklich, so doch angstfrei auf meinem Teller. Und es gibt Tage, da sehe ich „mein“ Huhn, das ich noch als Küken kannte und ich spreche: heut reicht Spinat mit Ei :smile:

in diesem Sinne friedliche Feiertage dir und den deinen!
J.

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Ich finde es ja immer sehr angenehm wenn der Knoblauch indirekt ins essen gelangt, also schon vorher in oder an einem anderen Lebensmittel reifen konnte. Zum Braten von Hühnchen habe ich letztens ein Stück Knoblauchspeck hinzugefügt. Findet man lieder nicht so oft in den Supermärkten, aber auf Seiten mit süddeutschen Spezialitäten gibt es die häufiger, zum Beistift http://www.tiroler-delikatessen.de/ . Der Würztipp hat zwar nicht mein kulinarisches Leben verändert, aber man kann es mal ausprobieren :wink:

Die Aromastoffe im Knoblauch sind fettlöslich. das heißt, sie lösen sich am besten in Fett, Öl, Butter, weniger in Wasser. Ich gebe den gepressten Knofi anfangs in der Pfanne mit zum Öl. Das Öl schützt das Knoblauchöl auch vor Oxidation. In einer wässrigen Umgebung allein oxidiert das Knoblauchöl langsam und verliert sein Aroma.
Udo Becker

Für eine aromatische Tomatensoße zum Beispiel sollte der Knoblauch vor Zugabe der anderen Zutaten schon etwas in Öl ange"goldet" sein, weil er im Fett seine Aromen löst.
Für das schneiden denke ich, kommt es auf die verwendung an - für eine Tomatensoße kann der Knoblauch gewürfelt werden, für ein Salat-Dressing würfle ich ihn und quetsche ihn dann mit etwas Salz mit der Gabel. Letztens habe ich ein thailändisches Curry gemacht, da habe ich den Knoblauch und den Ingwer hineingerieben.