AW: Kartoffelpüree einfrieren? und Püree-Tipps
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Hallo Rolf-Edi,
Heike hat Recht, einfrieren geht problemlos und eine geruchsdichte Verpackung ist immer wichtig.
Ich denke, dass auch 3 Monate in einer tief kühlenden Gefriertruhe nicht schaden würden, aber solange wird gutes Kartoffelpü wohl selten liegen bleiben
Was mir dazu noch einfällt:
lasse das gefrorende Pü langsam auftauen und rühre es dann in einer Teflonpfanne mit etwas heißer Milch wieder glatt.
Natürlich nur mit einem geeigneten Plastik-Schneebesen o. ä., sonst gibt es Mecker vom Frauchen.
Du schreibst, dass du Milch (vielleicht sogar Vollmilch), Sahne und Butter nimmst. Das ist eine Menge Hüftgold!
Ich nehme fettreduzierte Frischmilch (1,5%) und meist ein Butterstückchen dazu, außer wenn ich einen Schluck Sahne übrig habe, dann lasse ich aber die Butter weg.
Schmeckt immer sehr lecker, das isst sogar unser Hund und das will was heissen
Sowohl Sahne, wie auch Butter sollten nicht aufkochen, deshalb erst ganz zum Schluss unterheben.
Ich verwende mehlig kochende Kartoffeln (als Pellkartoffel, nie vor dem Kochen schälen, aber immer das Kochwasser salzen) und presse diese (noch heiss) durch meine Spätzlespresse, dann wird das Püree viel feiner wie mit dem Stampfer oder der Kartoffelpresse.
Die Milch erhitzen, vom Feuer nehmen und die Kartoffeln direkt in den Topf pressen.
Gewürze (Salz, Muskat) und Butter dazu und dann nochmals kurz auf der heißen Platte durchrühren.
Und nicht zu lange rühren oder gar mit einem Mixer lange schlagen, denn dann verändert sich die luftig-lockere Masse in eine zäh-klebrige (kleistrige) Pampe.
Noch etwas: ich war immer totaler Gegner von Fertigpüree, in meiner Kindheit hat das auch ziemlich ekelig geschmeckt.
Jetzt hat es sich wegen Umzug nicht vermeiden lassen, mal darauf zurück zu greifen und ich muss sagen, das Pfanni „Herzhaft“ ist gar nicht sooo schlecht, wenn man es mit Muskat und Butter abschmeckt und sonst nach Anweisung zubereitet. Und ist in zwei Minuten fertig.
Nein, ich bekomme kein Geld für die Werbung und natürlich geht nichts über selbstgemachtes Pü.
Nach dem positiven Erlebnis mit dem Pfanni „Herzhaft“ habe ich noch das neue Maggi „Pur“ ausprobiert, das ist deutlich teurer und ich hatte mir deshalb noch eine Steigerung versprochen.
Die wurde aber ziemlich enttäuscht, in meiner Pü-Welt geht das gar nicht.
Was auch gar nicht geht, ist das Kartoffelpüree nach Johann Lafer, das nach seinem Rezept vor allem aus 50% Kartoffeln und 50% Butter und noch 10% Sahne besteht.
http://antenneduesseldorf.de/web/themen/standards/sa….
Ich konnte mir das schon beim Lesen nicht so recht vorstellen und habe es der Neugier halber nachgekocht.
Es war viel zu fett und geschmacklich mehr daneben als das Fabrikzeugs.
Sorry, Herr Lafer, ich bin sonst großer Fan!
Der gute Tipp daran war allerdings, die Kartoffeln nicht in Wasser zu kochen, sondern sie in der Schale im Ofen zu backen, das macht das Pü sehr aromatisch.
Was auch gut schmeckt: einen kleinen Teil der Milch durch gute Brühe zu ersetzen.
Oder jede Menge fein geschnittenen Endiviensalat unter das Pü heben. Ich mag das auch, wenn der Salat vorher schon mit Essig-/Öl-Dressing angemacht ist.
Meine Mutter hat die Pü-Reste abends immer kalt als Püree-Salat serviert. Mit fein gewiegten Zwiebelwürfelchen, Essig, Öl (Sonnenblume), Salz, Pfeffer und evtl. gerösteten Rauchfleisch-/Speckwürfelchen abgeschmeckt, hat das was von einem Kartoffelsalat.
Damit ist dann auch das Thema „Einfrieren“ vom Tisch.
Lieber Gruß!
Topica
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