Kochen

Liebe/-r Experte/-in,
ich habe mir vorgestern ein schmackhaftes Gericht zubereitet und dazu auch Kartoffelpüree hergestellt mit Sahne, Butter, Milch, Muskat usw., sehr lecker. Leider habe ich eine viel zu große Menge gemacht. Frage: Darf man den Kartoffelbrei in der Tiefkühltruhe einfrieren oder verdirbt dabei der Brei ? Für eine sachgerechte Antwort wäre ich Dir sehr dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Rolfedi

Hallo Rolfredi,
ich würde den Kartoffelbrei nicht unbedingt einfrieren, da dabei meiner Ansicht nach die ‚Cremigkeit‘ leidet, sondern die überschüssige Menge anderweitig verwursten: Eine Möglichkeit sind zum Beispiel Kartoffelplätzchen, die - mit Ei angereichert und schön langsam beidseitig in der Pfanne gebräunt - mit Salat lecker sind. Eine andere Möglichkeit ist eine deutsche Variante der Shepherd’s Pie: Gemischtes Hack mit Zwiebeln und Knoblauch, ordentlich gewürzt mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern und dann entfettet, und obendrauf das Kartoffelpüree, vermischt mit etwas geriebeltem Käse. Das Ganze wird dann im Backofen überbacken. Da sich Kartoffelpüree einige Tage im Kühlschrank hält, würde ich das Einfrieren eher als Notlösung sehen. Auch eine Art von Moussaka ließe sich aus den Resten bereiten, wenn du Auberginen magst. Kaufe einfach noch einige Bierfläschchen dazu, lade deine Kumpels ein und schon habt ihr mal wieder einen lockeren Abend ohne Stresse …
Liebe Grüße und guten Appetit!

Besten Dank, liebe Irene, für Deine Vorschläge zur Verwendung von Kartoffelbreiüberschuss. Leckere Ideen !
Nur eines verstehe ich nicht: Wie entfettet man Gehacktes ?
Gruß von Rolfedi

Kartoffelbrei habe ich noch nie eingefroren, da kann ich leider nicht helfen.
Aber man kann Kartoffelbrei ohne weiteres am nächsten Tag nochmal in der Pfanne warm machen… ist auch sehr schmackhaft.

Beste Grüße

Lina

Hallo Lina,
besten Dank trotzdem für Deine Antwort: Das Braten von
Kartoffelplätzchen habe ich jetzt4 Tage hintereinander praktiziert. Na ja, dann werde ich den Rest heute wohl auch noch braten. Aber das nächste Mal schäle ich 2/3
weniger Kartoffeln.
Schöne Grüße aus dem Ruhrpott
Rolfedi

Hallo Rolfredi,
easy: Du brätst das Fleisch ganz normal an, würzt es und lässt es schmoren, damit Fett und Proteine aufgeschlossen werden. Dann schöpfst du aus der schräg gehaltenen Pfanne das flüssige Fett mit einem Löffel oder besser einer Soßenkelle ab. Versuche dabei, den flüssigen Sud, der sich unter dem Fett befindet, nicht auch mit zu entfernen. Ein bisschen Fett darf ruhig vorhanden sein, aber wenn zu viel Fett drin ist, wird das Ganze zu mastig. Es gibt Leute, die auch ein Sieb verwenden, aber dann wird ja auch der Sud mit entfernt.

Hallo Rolfedi,
ich würde den Kartoffelbrei nicht einfrieren. Wenn ich Kartoffelbrei übrig habe, forme ich flache „Buletten“ daraus und brate ihn am nächsten Tag in der Pfanne auf. Leider habe ich weiter keine Erfahrung.
Mit freundlichen Grüßen
Zwille

Hallo
und besten Dank, liebe® Zwille, für Deine freundliche Antwort. Ja, genau so habe ich es nun 4 Tage hintereinander gemacht: Bulette mit der Hand geformt und in heißem Rapsöl angebraten, dazu Gemüsebeilage. Vor dem Einfrieren haben mich auch andere Stimmen gewarnt.

Alles Gute aus dem Ruhrpott
Rolfedi

Ich bewahre den Kartoffel-Pürree im Kühlschrank auf und erwärme ihn dann in der Mikrowelle.
Schmeckt wie frisch.
Aber die Temperaturen nicht aufs Höchste stellen,denn trocknet die obere Schicht des Pürrees aus.

Guten Tag,

Hallo Rolfedi,

Einfrieren? Nur wenn das Püree ohne Milch zubereitet wurde! Aber das ist hier ja nicht der Fall.

Da ich gelesen hab’ dass Dir die Kartoffelpflanzerl schon aus den Ohren rauswachsen, hier noch ein Tipp:

Kartoffelsuppe oder -eintopf
Dazu Zwiebeln anbraten (wichtig, wg. Geschmack und Röststoffe!), etwas Brühe zugeben und dann das Püree einrühren. So viel Brühe zugeben bis Du die gewünschte Konsistenz erreicht hast. Du kannst natürlich anstelle der Brühe auch noch etwas Milch hinzugeben, wenn Du’s cremiger haben willst . Jetzt kommt das rein, was dazu schmeckt und Du evtl. vorrätig hast:

z.B.: Karottenstückchen, Lauchringe, ein paar grüne Bohnen oder Zuckerschoten. Auch eine Fleischeinlage ist möglich: zuvor gebratene Stückchen Bauchspeck, geschnippelte Wiener Würstchen, Bratenreste, usw.

Sehr lecker wird’s, wenn man eine Kartoffel-Kräutersuppe macht, dazu einfach ganz am Schluß verschiedene Kräuter untermischen und gleich servieren.

WÜRZEN nicht vergessen, kann ruhig pikant werden mit z.B. Chilli, Pfeffer, Paprika, evtl. etwas Worchestershiresauce, auch ein kl. Gläschen Cognack oder Weißwein, etc…

Du siehst - der Möglichkeiten gibt es viele, man muss sich nur rantrauen :wink:)

GUTEN APPETIT aus München