Kochen mit 'Suppengrün'

Hallo

Ich habe schon oft dieses „Suppengrün“ in der Gemüseabteilung gesehen. Sieht für mich immer so aus, als hätte man von „Minderwertigem“ Gemüse die brauchbarsten Stellen abgeschnitten und in Folie gepackt *g*

Aber kann man damit eigentlich auch „richtig“ was machen? Oder taugt das Zeugs nur zum „verfeinern“ von Tütensuppen?
Für mich als Single-Mann wäre das Portionsmässig sicherlich am ehesten geeignet, anstatt sich das Gemüse am Stück zu holen und den Rest dann wegzuerfen…

Vielleicht kann mir ja jemand ein neckisches Rezept nennen. Interessieren würde mich das nämlich mal…

Vielen Dank für die Antworten

Gruß
Andreas

Hallo,
sorry,aber ohne dieses Suppengrün gibts es keinen vernünftigen
Eintopf, und der ist dann Meilenweit entfernt von den Tütensuppen…

Gruss Michael

Hallo Anorak,

Ich habe schon oft dieses „Suppengrün“ in der Gemüseabteilung
gesehen. Sieht für mich immer so aus, als hätte man von
„Minderwertigem“ Gemüse die brauchbarsten Stellen
abgeschnitten und in Folie gepackt *g*

es werden hier mitunter Gemüse verwendet, bei denen eine Stelle beschädigt war.
Aber als minderwertig würde ich es deshalb nicht bezeichnen - ein halbierter Sellerie ist immer noch ein halbierter Sellerie, auch wenn die andere Hälfte z.B. durch Herunterfallen beschädigt war oder in einer unschönen Form gewachsen ist.
(Ich komme vom Land, und es war immer selbstverständlich, dass man Obst und Gemüse auch ausschneiden kann.)

Aber kann man damit eigentlich auch „richtig“ was machen?
Oder taugt das Zeugs nur zum „verfeinern“ von Tütensuppen?

Ich kaufe es immer wieder mal - und, ich lege viel Wert auf vernünftiges Essen. Tütensuppen gibt’s bei uns nicht.
Klar kann man damit vernünftig kochen - es ist ganz normales Gemüse :smile:

Für mich als Single-Mann wäre das Portionsmässig sicherlich
am ehesten geeignet, anstatt sich das Gemüse am Stück zu holen
und den Rest dann wegzuerfen…

Genau dafür ist es sinnvoll :smile:
Eine ganze Packung ist aber, je nachdem was genau drin ist, mengenmäßig oft zu viel für einen Eintopf (in den ja oft noch Nudeln, Fleisch etc. rein kommen sowie Gemüse, die nicht im Suppengrün enthalten sind, z.B. Erbsen und Kartoffeln). Am besten daher, das Suppengrün kleinschneiden und einfrieren und nach Bedarf verwenden.

Vielleicht kann mir ja jemand ein neckisches Rezept nennen.
Interessieren würde mich das nämlich mal…

Damit kann man z.B. einen Eintopf kochen (Rezepte finden sich vielerlei), auch ist es meiner Meinung nach sehr lecker, das Gemüse kleingeschnitten und mit etwas Sahne als Rahmgemüse zuzubereiten (zu dem Kartoffeln und, wenn es nicht vegetarisch sein soll, auch ein Fischfilet passen).

Viele Grüße,
Nina

Hi Anorak,

was ist denn drin in deinem gesichteten Päckchen „Suppengrün“. Für mein Verständnis wäre ‚Suppengrün‘ Porree bzw. Lauchstangen. Zu „Suppengemüse“ käme dann noch in Frage: Sellerie, Petersilie, Möhren, Petersilienwurzel, Erbsen, Bohnen, …

Brate Zwiebeln und Speck an, gieße ein wenig Brühe an, koche Möhren und Kartoffeln darin gar, lege dabei geräucherte Mettwurst oder Kasseler obenauf und lass sie ziehen. Das „Möhrenuntereinander“ kannst zum Abschluss auch stampfen.
Mit Lauchstangen kannst du prima eine Lachsquiche machen.
Sellerie lässt sich in Scheiben geschnitten panieren und braten.

Das ist, was mir so dazu einfällt…

LG,
Sabine

Vielleicht kann mir ja jemand ein neckisches Rezept nennen.
Interessieren würde mich das nämlich mal…

Äh … frische Suppe?

Aber kann man damit eigentlich auch „richtig“ was machen?
Oder taugt das Zeugs nur zum „verfeinern“ von Tütensuppen?
Für mich als Single-Mann …

Hallo,

schau mal hier: http://www.gssteimbke.de/theaterag.html

Wenn das auf Anhieb nicht gut funktioniert, dann hilft eigenes Suppengrün, Rippchen oder ein Huhn, Pfeffer, Salz, Lorbeer, Piment …

Grüße

Ulf

Für mich als Single-Mann wäre das Portionsmässig sicherlich
am ehesten geeignet, anstatt sich das Gemüse am Stück zu holen
und den Rest dann wegzuerfen…

Hallo,

Du brauchst die Reste von Gemüse nicht wegwerfen. Ich mache das meistens so, dass ich Suppengrün, also Lauch, Porree, Gelberüben usw. am Stück kaufe und zu Hause alles kleinschnippel und in gemischten Portionen einfriere.
Das kommt auch viel billiger.
Das Fertige habe ich noch nie gekauft, aber ich denke man kann damit genauso Suppen und Eintöpfe kochen wie mit frischem Suppengrün.

Gruß
Jacksy

Hallo Jacksy,

Du brauchst die Reste von Gemüse nicht wegwerfen. Ich mache
das meistens so, dass ich Suppengrün, also Lauch, Porree,
Gelberüben usw. am Stück kaufe und zu Hause alles
kleinschnippel und in gemischten Portionen einfriere.

das mache ich genauso (nur eben, dass ich eine Packung mit Suppengrün kaufe und dieses dann kleinschneide).
Der Grund ist, dass die Kombination aus einer ganzen Sellerieknolle, dazu noch ein Bund Porreestangen, eine Packung Mohrrüben… die typische freie Kapazität eines mittleren Gefrierschranks übersteigt, sofern man auch noch andere Dinge einfriert.
(Wenn dann ggf. nur ein Gefrierfach im Kühlschrank zur Verfügung steht, sieht es noch extremer aus…)

Das Fertige habe ich noch nie gekauft, aber ich denke man
kann damit genauso Suppen und Eintöpfe kochen wie mit frischem
Suppengrün.

Das Fertige ist frisches Suppengrün :smile:
Nur eben eine Packung, in der sich meist eine halbe Sellerieknolle, einige Mohrrüben, einige Pastinaken und eine Stange Sellerie befinden.

Viele Grüße,
Nina

Hallo,

Das „Suppengrün“ ist auch ein wesentlicher Teil der verschiedenen Beizen für z.B. Wild, egal ob mit Wein oder Essig, wenn man nicht die feinsten Teile zur Verfügung hat.
Man kann es aber auch als Zugabe beim Schmoren z.B. einer Lammschlögelscheibe verwenden und dann als Gemüsebeilage mitessen.

Guten Appetit sagt

Der Daimio

Aber kann man damit eigentlich auch „richtig“ was machen?

Wie wärs mit Suppe??? Suppengrün benutzt man nicht zum Verfeinern von Tütensuppen sonder benutzt es als Basis für eine vernünftige, selbstgekochte Suppe.

Mein Lieblingsrezept ist Rindfleischsuppe.

Dazu werden Rinderknochen mit Fleisch und dem kleingeschnitte Gemüse gekocht. Nach ner ganzen Weile Kochzeit wird dann das Fleisch geputz und klein geschnibbelt, dazu kommen Markklöschen und kleine Nudeln. Suuuper lecker!

LG

Hi,

das braucht man als Basis für eine Fleischbrühe oder eine Gemüsebrühe. Möchte man das Gemüse mitessen, schnippelt man es klein, wenn nicht, läßt man es im Ganzen.
Man gibt das rohe Fleisch in einen Topf, gibt das Gemüse hinzu, außerdem Salz und ein paar Pfefferkörner (bei Rind- und Schweinefleisch kann man auch ein Lorbeerblatt, eine geschälte Zwiebel und Pimentkörner dazutun) und übergießt das ganze mit Wasser, bis es bedeckt ist. Dann bei mittlerer Hitze kochen, bis das Fleisch durch ist. Je länger, desto geschmackvoller die Brühe.
Fleisch kann sein:
Schweinerippchen
Beinscheibe vom Ochsen
Tellerfleisch (vom Ochsen)
ein Suppenhuhn

Man kann das ganze auch ohne fleisch machen, als Gemüsebrühe. Gleiche zutaten, nur ohne Fleisch.

1 Packung Suppengrün aus dem Supermarkt reicht für 1 - 1,5l Brühe.

Frage an die, die das kleinschnippeln, portionsweise einfrieren und dann nach und nach verwenden: Wieviel Suppengrün verwendet ihr auf wieviel Wasser? Ich kann mir grad gar nicht vorstelen, wie man da Geschmack reinkriegen will mit so wenig…

die Franzi

Hallo Miezekatze,

Frage an die, die das kleinschnippeln, portionsweise
einfrieren und dann nach und nach verwenden: Wieviel
Suppengrün verwendet ihr auf wieviel Wasser? Ich kann mir grad
gar nicht vorstelen, wie man da Geschmack reinkriegen will mit
so wenig…

ich verwende für 2 l Suppe ca. eine halbe typische Packung Suppengrün.
Aaaaaber: Da kommt noch etwas Tomate (frisch, oder als Tomatenmark), Knoblauch (1 mittlere Knolle) und zwei mittlere Zwiebeln sowie reichlich an Kräutern und Gewürzen (Lorbeer, Piment, Sternanis, Pfefferkörner, Wacholder, Gewürznelken, Kümmel, Koriander, Majoran, Rosmarin, Liebstöckel, Selleriekraut…) hinzu; Kräuter und Gewürze verwende ich ungefähr doppelt so viel wie normalerweise angegeben, wobei von den angegebenen Zutaten durchaus mal diese, mal jene mehr verwendet wird, entsprechend der „Note“, die die Brühe bekommen soll.
Sämtliche Zutaten werden in Olivenöl kurz angebrutzelt, dann wird mit Wasser aufgegossen.
Gegebenenfalls finden sich in der Brühe auch (getrocknete) Pilze.

Das gibt ordentlich Geschmack - fade Suppen mag ich nicht :smile:

Salz nehme ich übrigens nur eine Prise.
Fleisch kommt bei mir nicht rein.

Viele Grüße,
Nina

Frage an die, die das kleinschnippeln, portionsweise
einfrieren und dann nach und nach verwenden: Wieviel
Suppengrün verwendet ihr auf wieviel Wasser? Ich kann mir grad
gar nicht vorstelen, wie man da Geschmack reinkriegen will mit
so wenig…

Hallo,

ich nehme für ca. 2,5L - 3L umgerechnet 2 Bund Suppengrün. Dazu kommt noch, je nachdem welche Suppe ich mache, Zwiebeln, natürlich Kräuter, Gewürze…

LG
Jacksy

Hallo,

Suppenbund und Suppenbund sind in der Tat zwei Paar Schuhe. Was man üblicherweise in deutschen Supermärkten mit einem Gummiband zusammengehalten vorfindet, ist tatsächlich oft der letzte Rest eines eher traurigen Festes. Es gibt aber durchaus auch bessere Ware in kleinen Schalen unter Folie, die normalerweise auch optisch recht ansprechend ist. Man sollte sich aber keinen Illusionen hingeben: Der Profi nimmt für seine Saucen und Suppen auch eher die Abschnitte als die Teile, die auf dem Teller auch nett anzuschauen wären. Rein Geschmacklich erfüllen auch weniger ansprechend aussehende Teile nämlich durchaus ihren Zweck. Gerade wenn man sie lange im Topf Geschmack abgeben lässt.

Neben der Verwendung zum Ansetzen einer ordentlichen Suppe/eines guten Fonds, der dann auch die Grundlage für gute Saucen liefert, eignet sich das typische Suppenbund auch als Röstgemüse, mit dem man ordentlichen Geschmack und Konsistenz an alle Schmorgerichte bringt. Dazu das gewürfelte Gemüse in der Pfanne/im Topf zum bereits angebratenen Fleisch hinzugeben, anrösten lassen, für dunkle Saucen noch etwas Tomatenmark dazu, und dann mit Wein/Brühe ablöschen, und so dann das Gericht langsam auf dem Herd oder im Ofen „werden“ lassen.

Je nach Rezept/Wunsch dann das Gemüse entsorgen, und nur dessen Geschmack behalten, oder (teilweise) passieren, und damit auch Konsistenz in das Gericht bringen.

Gruß vom Wiz

HJallo,

das erklärt das Ganze natürlich *schweißabtupf*

Ich verwende das Suppengrün als hauptsächlichen GEschmacksträger, daher muss auch die gesamte Packung rein, und eine reicht, weil mir für mich ca. 1,5l Suppe reichen :smile:

die Franzi

Hallo Anorak,

ich freu mich richtig, dass es im Handel vermehrt Suppengrün
portionasweise gibt.

Ich habe schon oft dieses „Suppengrün“ in der Gemüseabteilung
gesehen. Sieht für mich immer so aus, als hätte man von
„Minderwertigem“ Gemüse die brauchbarsten Stellen
abgeschnitten und in Folie gepackt *g*

In der letzten Zeit sehe ich Suppengrün in solchen Mengen
im Handel, dass es wohl geplant aus frischer Ware und nicht
‚zufällig‘ aus Resten zusammengestellt wird *fg*

Aber kann man damit eigentlich auch „richtig“ was machen?

250 g Linsen oder Erbsen einweichen und am nächsten Tag
mit einem Bund Suppengrün kochen - fertig.

Für mich als Single-Mann wäre das Portionsmässig sicherlich
am ehesten geeignet, anstatt sich das Gemüse am Stück zu holen
und den Rest dann wegzuerfen…

Die Alternative ist, sich je ein Kila Porree, Möhren, Sellerie,
Petersilienwurzel, Pastinaken zu kaufen, zu putzen und zu
blanchieren. Dann kann man es portionsweise einfrieren.

Vielleicht kann mir ja jemand ein neckisches Rezept nennen.

So ein Bündel passt in fast jede Suppe.

Beispiel: Suppengrün putzen, 500 g Kartoffeln schälen und
würfeln. Beides zusammen in Brühe kochen und dann pürieren.
Mit etwas Sahne und gerösteten Schinkenwürfeln verfeinern.

Viele Grüße

Jake

Hallo!

Mir fallen spontan mehrere Gerichte mit Suppengrün ein. Eines davon ist die klassische Suppenbrühe:

http://www.chefkoch.de/magazin/artikel/1351,0/Chefko…

Gruß Marcus