möchte mehr Informationen, Hintergrundwissen, Literaturtips, web-sides
etc. zu diesem Thema.
vorab besten Dank.
Fritz
möchte mehr Informationen, Hintergrundwissen, Literaturtips, web-sides
etc. zu diesem Thema.
vorab besten Dank.
Fritz
Hi Fritz,
Dokument aus Schaffhausen beweist:
König Arthus gab es wirklich
EDINBURGH/SCHAFFHAUSEN - König Arthus, der sagenumwobene Keltenherrscher hat tatsächlich gelebt.
Der Forscher David Caroll hat den Beweis dafür gefunden - in der Stadtbibliothek Schaffhausen.
David Caroll (56) versucht seid zehn Jahren den Beweis der Existenz von König Arthus zu erbringen.
Nach der Suche quer durch ganz Europa fand er in der Stadtbibliothek Schaffhausen (CH) den Schlüssel zu einem der grossen Mysterien der Geschichte!
Eine vergessene Schrift aus dem 7. Jahrhundert - die „Vita Columba“!!!
Darin wird ein König Arturius, Sohn des schottischen Königs Aidan, dessen Existenz historisch eindeutig überliefert ist erwähnt.
Arturius hat eine Schwester Morgan - genau wie Arthus.
Arturius fällt in einer Schlacht gegen die Pikten - genau wie Arthus.
Arthus und Arturius lebten beide im 6. Jahrhundert.
Doch damit nicht genug: Laut Caroll war König Arthus auch kein Engländer - sondern Schotte. Der Forscher: „Camelot, das sagenumwobene Schloss von Arthus, ist eine Ruine nahe der schottischen Stadt Falkirk.“
Das bereitet der englischen Historikerelite keine Freude! Arthus ein Ausländer?
Gruss Arthus
König Arthur konnte als historische gestalt nicht nachgewiesen werden. Falls es ihn gab, dann ca. 500 n.Chr. In den geschichtsschreibungen kommt er also nicht vor, was es wahrscheinlich macht, daß er eine erfundene Gestalt ist. In der historia britannorum des nennius (anf. 8. Jhdt.)wird arthus als dux britannorum, also kriegsführer bezeichnet. Er soll sehr christlich gewesen sein und in der schlavcht ein marienbild auf seinen schultern getragen haben. es gibt einige solcher quellen, aber wie gesagt keine historischen sondern legendenhafte. in der legendendichtung wird sogar von einer entführung ginovers gesprochen.
Eva
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Fritz
zum wirklichen historischen Hintergrund kann
ich Dir leider nichts sagen. Aber einen
wirklich guten Literaturhinweis habe ich für
Dich:
JOHN STEINBECK „King Arthur“
Ich habe diese hervorragend geschriebene
Buch in Deutsch und in Englisch!.. Die
Sprache gefällt mir sogar in der deutschen
Übersetzung sehr gut. John Steinbeck hatte
sich von Jugend an gewünscht, dieses Thema
mal zu bearbeitetn. Erst im Alter kam er
dann dazu.
Dieses Buch ist nicht so „verkitscht“ wie so
viele auf dem Markt - absolut lesenswert!
Grüße an Dich
Hallo Fritz
zum wirklichen historischen Hintergrund kann
ich Dir leider nichts sagen. Aber einen
wirklich guten Literaturhinweis habe ich für
Dich:
JOHN STEINBECK „King Arthur“
Ich habe diese hervorragend geschriebene
Buch in Deutsch und in Englisch!.. Die
Sprache gefällt mir sogar in der deutschen
Übersetzung sehr gut. John Steinbeck hatte
sich von Jugend an gewünscht, dieses Thema
mal zu bearbeitetn. Erst im Alter kam er
dann dazu.
Dieses Buch ist nicht so „verkitscht“ wie so
viele auf dem Markt - absolut lesenswert!
Grüße an Dich
hmmm, hoffentlich lacht jetzt nicht die ganze WWWelt über meinen Vorschlag: Les mal „Die Nebel von Avalon“ Ich finde darin die Artus-Sage recht ungewöhnlich dargestellt, da sie aus der Sicht einer Frau geschildert wird und nicht wie allgemein üblich, als Heldenstück gepriesen wird. Die geheimen Kräfte der Zauberer und Frauen von Avalon erklären die Hintergründe von Excalibur und den anderen wundersamen Dingen, die man eigentlich nicht erklären kann.
Ist auch super zu lesen, auch wenn es viele Seiten hat, laß Dich nicht abschrecken.
Viel Spaß!
Dadeja
Hi Fritz!
hier eine Webpage, packed mit Info über Arthur !
http://historymedren.miningco.com/education/
history/historymedren/msubhisarth.htm
viel Spaß
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Eines meiner Lieblingsthemen. Du hast es so gewollt.
Die historischen Ursprünge des legendären König Artus liegen im schriftlosen Dunkel der „dark ages“. Einigkeit besteht darüber, daß die Geschichten um den legendären Helden in den keltischen Völkern überliefert und gepflegt wurden, die sich in Wales, Schottland, Cornwall und in der französischen Bretagne angesiedelt haben. Gesicherte historische Zeugnisse gibt es nicht, mehrere Vermutungen kursieren. Keine von ihnen bietet einen biographischen Hintergrund. Die wahrscheinlich ältesten Überlieferungen stammen aus Wales. Dort sind die frühesten schriftlichen Zeugnisse einer heidnischen Landessprache zu finden (Black Book of Camarthen, Book of Taliesin). Hier taucht Artus als außergewöhnlich schlagkräftiger Haudrauf auf. So wird er auch in die Chronik von Nennius aufgenommen, in der die zehn Schlachten aufgezählt werden, die Artus geführt hat. Die letzte hat er leider verloren.
In der Bretagne existiert keine schriftliche Überlieferung, dafür aber gibt es einige Orte, die mit Artus-Legenden in Verbindung stehen. Im „Wald von Brosceliande“ ist das Grab Merlins zu finden, Yweins Brunnen, das Tal ohne Wiederkehr, in das Morgaine ihre verflossenen Liebhaber schickte, so daß durch diese Orte auf eine lebhafte mündliche Überlieferung der Geschichten um Artus geschlossen werden kann.
Eine erste Annäherung an den mittelalterlichen König, als den wir Artus heute kennen, hat Geoffrey of Monmouth geschaffen. Von bretonischem Ursprung, hat er in Wales gelebt, aber in den Diensten eines Fürsten von Cornwall gestanden, als er seine Chronik der britischen Könige schrieb. Um England eine ähnlich starke und einende Figur wie Karl den Großen zu schaffen, hat er König Artus aus den ihm bekannten Überlieferungen mehr erfunden, denn Historisches berichtet. Geoffrey verbindet Artus zum ersten Mal mit dem Seher Merlin und gibt ihm die Tafelrunde zur Hand. Und läßt ihn natürlich in Cornwall zur Welt kommen.Mit ihm beginnt die eigentliche Erfolgsstory des Königs. Die hat weniger mit dessen „Leben“, als vielmehr mit den Ideen zu tun, die mit ihm verdeutlicht werden sollen.
Angeregt von Geoffrey schreibt Chretien de Troyes im 12. Jahrhundert die ersten Artus-Epen, in denen er auch aus den Sagenstoffen seiner Heimat, der Bretagne schöpft. Er bindet den Gral in seinem unvollendeten Parzival mit ein.
Von da an erfaßt das Artus-Fieber Europa und bringt auch in Deutschland einige wichtige Werke hervor. Zu erwähnen seien hier lediglich Wolfram von Eschenbachs „Parzival“ (in einer schönen Übersetzung von Peter Knecht zu haben), „Erec“ und der „Ivein“ von Hartmann von Aue, die alle um 1200 geschrieben wurden. Einen schönen zusammenfassenden Überblick mit ausführlichen Auszügen gibt der Reclam Band „König Artus und seine Tafelrunde“.
In diesen mittelalterlichen Werken wird Artus und sein Hof voll tapferer Ritter als ein in die Vergangenheit versetztes Gegenbild der gesellschaftlichen Wirklichkeit entworfen. Die Vorbildfunktion zeigt Wirkung, denn auf der Höhe des mittelalterlichen Artus-Fiebers feiern echte mittelalterliche Höfe fantastisch arthurische Turniere. In den Epen ist Artus selbst nur selten die Hauptfigur. Er ist das Zentrum, der Sammelpunkt, um den sich die Ritter sammeln, deren Abenteuer ausführlich erzählt werden.
Im 15. Jahrhundert dann faßt Sir Thomas Malory (während er eine Gefängnisstrafe abbüßt, zumindest ist das eine schöne Geschichte) die vielen kursierenden Rittergeschichten wieder zu einem epischen, wenn auch recht wiederholungsreichen Ganzen zusammen. Sein „Morte D’arthur“ erzählt wieder die ganze Geschichte von Arthus.
Danach versinkt Artus in einen langen Schlaf, aus dem er erst wieder von den englischen Romantikern erweckt wird. Alfred Lord Tennyson reist in England herum, um an den rechten Schauplätzen die Atmosphäre für seine „Idyllen“ einzuatmen. Er entdeckt Tintagel wieder (Cornwall), ein kleines Nest, das seitdem zu einer Hochburg des preiswerten Artus-Tourismus geworden ist.
Eine mit Sicherheit detailgetreuere und zuverlässigere Zusammenfassung der Literaturgeschichte um Artus, als meine Zeilen, bietet der amüsant geschriebene Band von Heinz Ohff „Artus, Biographie einer Legende“
In der Zeit des zweiten Weltkriegs nimmt sich T.H. White des Artus-Stoffes an. Wie seine Vorgänger, die die Figur verwendeten, um zeitgenössische Themen zur Sprache zu bringen, wendet er die sagenhafte Gestalt auf die wesentliche Frage der Gegenwart an: Warum führt der Mensch Krieg? Neben dieser sehr moralischen Frage ist dieses Buch eine eigenwillige psychologische Studien der wesentlichen Helden der Artus-Legenden und obendrein noch voller hinreißend komischer Stellen. Der erste Band, der die Kindheit Artus’ schildert, wurde von Disney zu dem Film „Merlin und Mim“ verwendet.
Die Steinbeck’sche Fassung fand ich persönlich recht langweilig - es ist wie ein nacherzählter Mallory, indem eine ornamentale Erzählweise die Einzelgeschichten aneinander reiht.
Tankred Dorsts „Merlin oder das Wüste Land“ ist eine sehr eindrucksvolle Bearbeitung und ein Versuch, die Geschichten und Figuren wieder in einer einenden, wenn auch recht trostlosen Darstellung zusammenzufügen.
Und natürlich gibt es dann noch zahllose weitere Romane, Geschichten, pseudowissenschaftliche Dokumentationen um den heiligen Gral und Filme und so weiter.
Die Geschichte vom gerechten Herrscher, wie sie im Mittelalter einem heidnischen Helden auf den Leib geschneidert wurde, hat ihre Faszination noch lange nicht verloren.
Punkt.