Königssee-Uferweg zur Saletalm/Obersee

Hallo,

wisst Ihr, ob es einen Uferweg um den Köngissee gibt, um von Königssee/Schönau zur Saletalm zu wandern?

Dies soll laut Google möglich sein, habe aber selbst nichts gefunden als ich am Ende des Malerwinkels nach einem Weg gesucht hatte.

Vielen Dank.

Schöne Grüße mki

Servus,

ohne gute Karte (oder meinethalben auch gscheites GPS-Material) loszugehen, ist sogar in so harmlosem Terrain eine ziemlich leichtsinnige Sache. Ohne Orientierung geht man nicht in die Berge, auch nicht auf „Halbschuhtouren“.

Deine Frage beantwortet die Karte ATK25 R17 des Landesvermessungsamtes, die Du auf diesem Weg in der Tasche oder im Rucksack haben solltest.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

wisst Ihr, ob es einen Uferweg um den Köngissee gibt, um von
Königssee/Schönau zur Saletalm zu wandern?

Hi,

nein, gibt es nicht, jedenfalls nicht am Ufer. Es gibt einen Weg den man beispielsweise von der Anlegestelle Kessel über die Gotzenalm und den Landtalsteig nach Salet. Allerdings ist der Aufstieg vom Kessel ziemlich schweißtreibend. Einfacher ist es von der Königsbachalm über die Gotzenalm. Beide Wege führt aber nicht direkt am Ufer entlang. Am Ufer sind Steilhänge.

Hier mal ein Flyer in dem der Weg Königsbachalm - Gotenalm - Salet abschnittsweise beschrieben ist.

http://ingolstaedter-haus.de/Dokumente/Steinernes_Me…
f

Dies soll laut Google möglich sein, habe aber selbst nichts
gefunden als ich am Ende des Malerwinkels nach einem Weg
gesucht hatte.

Du willst jetzt gehen? Bei der derzeitigen Schneelage? Mutig, mutig.

An einem Tag wird es für Normalwanderbegabte gerade bei diesen Verhältnissen viel, zumal die letzte Abfahrtszeit von der Saletalm zu beachten ist. Oder bist Du Skitourengeher?

Was sagen die immer am Boot? Eine Extrabootsfahrt für Zuspätkommende kostet 300,00 €.

Als Zweitagestour ist es aber bestimmt eine schöne Tour, wobei ich den Teil der Berchtesgadener Alpen um den Jenner herum nicht sooo toll finde, zu viele Turnschuhtouris. Außerdem ist der Weg von der Königsbachalm zur Gotzenalm zum Teil ein ziemlich öder Zieweg.

Ich bevorzuge eher die andere Richtung, also Richtung steinernes Meer, dort sind eigentlich nur geübte Wanderer unterwegs. Gut, da gibt es auch den einen oder anderen, der da eigentlich fehl am Platze ist, aber eben nicht in der Menge.

Ansonsten wünsche ich viel Spaß, eine tolle Gegend! Wir machen Ende Juni Anfang Juli eine Tour, aber eben über das steinerne Meer.

Gruß
Tina

http://www.ingolstaedter-haus.de/Dokumente/Steinerne…

Vielleicht funktioniert er jetzt

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Servus,

es gibt einen Steig, der von Schönau das ganze Ostufer entlang geht. Der ist seit „Kyrill“ 2007 streckenweise nur mit Mühe, aber grundsätzlich immer noch begehbar - obwohl sich die Steigungen in Grenzen halten, kein Halbschuhweg! Die verschiedenen Einmündungen von Königsbach, Kesselbach usw. lassen sich ohne Gefahr überqueren.

Wenn man in Schönau nicht den Malerwinklweg geht, sondern näher am See der Zufahrt zu den Ufergrundstücken folgt, findet man den Einstieg nicht, obwohl er bloß zehn oder zwanzig Meter weiter östlich liegt.

Am Südende des Sees hat man dann zum Ausgleich für den geringen Höhenunterschied vorher einen gepflegten Anstieg, sei es zum Obersee, sei es zur Saletalm hinauf.

Aber wie gesagt - nicht ohne 1:25.000er Karte in der Tasche!

Schöne Grüße

MM

Servus,

es gibt einen Steig, der von Schönau das ganze Ostufer entlang
geht. Der ist seit „Kyrill“ 2007 streckenweise nur mit Mühe,
aber grundsätzlich immer noch begehbar - obwohl sich die
Steigungen in Grenzen halten, kein Halbschuhweg! Die
verschiedenen Einmündungen von Königsbach, Kesselbach usw.
lassen sich ohne Gefahr überqueren.

Hi,

kann es sein, daß es diesen Weg nicht mehr gibt? Er ist weder in meiner DAV BY21 Nationalpark Berchtesgaden Karte, noch auf meiner Spezialkarte Berchtesgadener Alpen Verlag Plenk, noch in meinem Kompass-Wanderführer mit Karte Rund um den Königssee aufgeführt.

Erinnerlich wird auch am Boot immer wieder auf Nachfragen gesagt, das es keinen durchgängigen Uferweg gibt.

Am Ende des Malerwinkels steht irgendwo ein Schild, das irgendwas mit Vorsicht und Lebensgefahr anmahnt.

Aber ich kann im August gerne noch einmal schauen, bzw. Fragen, wo dieser Weg entlangführt.

Wenn man in Schönau nicht den Malerwinklweg geht, sondern
näher am See der Zufahrt zu den Ufergrundstücken folgt, findet
man den Einstieg nicht, obwohl er bloß zehn oder zwanzig Meter
weiter östlich liegt.

Am Südende des Sees hat man dann zum Ausgleich für den
geringen Höhenunterschied vorher einen gepflegten Anstieg, sei
es zum Obersee, sei es zur Saletalm hinauf.

Aber wie gesagt - nicht ohne 1:25.000er Karte in der Tasche!

Hab ich, aber dieser Weg steht nicht drin, die Karten sind einigermaßen aktuell Stand 2010 und jünger.

Gruß
Tina

Hier noch mal ein Link:

http://www.schmalepfade.de/koenigssee.php

einen durchgängigen Weg gibt es nicht.

Der Weg den Du wohl meinst, scheint nicht mehr aktuell zu sein, wie gesagt am Ende des Malerwinkels steht ein Schild, das vor dem Weitergehen warnt, ich habe das in einem anderen Forum noch einmal nachgelesen. Wenn, dann dürfte dieser Weg nur etwas für absolute Profis sein. Für normale Wanderer und selbst für viele Bergwanderer scheint er ungeeignet. Zumindest schließe ich das aus der Warnung, denn bei sonst keinem Weg rund um den Königssee habe ich kein weiteres Warnschild gesehen.

Es werden auch nicht mehr alle Wege unterhalten und markiert. Wir haben vor Anfang Juli von der Wasseralm über den Funteseetauern zu gehen. Auch dieser Weg wird nicht mehr unterhalten und ist dementsprechend schlecht markiert, ab und zu wohl ein paar Steinmandln.

Hallo Tina,

als markierten Wanderweg gibt es den Steig sicherlich nicht mehr. Neuere topografische Karten habe ich nicht bei der Hand - bei solchen Dingen muss ich sogar mal zugeben, dass das digitalisierte Material den Vorteil der schnelleren Aktualisierung hat.

Ob hier zu dem Windbruch, der ihn abschnittweise eher zu einem Krabbel- als zu einem Wandersteig machte, später noch Rutschungen dazugekommen sind, weiß ich nicht; wie auch immer: Harmlos ist dieser Steig sicher nicht, aber bei guter Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und einem realistischen Sinn fürs rechtzeitige Umkehren sicher interessant - es kann sein, dass er mittlerweile nicht mehr durchgehend begehbar ist. Jedenfalls nicht mehr in dem Zustand von vor hundert Jahren, als darauf Vieh getrieben wurde.

Schöne Grüße

MM

Hi,

http://www.ingolstaedter-haus.de/Dokumente/Steinerne…

Vielleicht funktioniert er jetzt

Vielen, vielen Dank. Ich sag Dir was. Du bist tatsächlich eins. Ein Engepsssss …

Schöne Grüße _ mki _

Hallo Tina, hallo MM,

ihr macht´s hoch spannend. Ich fühle mich wie Indiana Jones. Wenn es sonst niemand wirklich zu sagen weiß, dann ist das ein Fall für mich!

Gruß mki

Servus,

hier ist ein Bericht von August 2014, in dem der Steig am Ostufer als „kaum begehbar“ bezeichnet wird: http://www.bgland24.de/bgland/schoenau/schoenau-koen…

Schöne Grüße

MM

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Servus,

hier ist ein Bericht von August 2014, in dem der Steig am
Ostufer als „kaum begehbar“ bezeichnet wird:
http://www.bgland24.de/bgland/schoenau/schoenau-koen…

Hi,

mir war auch irgendwie so, als hätte man da vor 2 Jahren auch zwei Japaner retten müssen. Wie gesagt es stehen dort große Schilder, die vor dem Weitergehen warnen.

Ich bin ja relativ oft am Königssee unterwegs, eigentlich jedes Jahr für ein paar Tage oder zwei Wochen.

Auf dieser Seite bin ich zwar nicht allzu oft, da zu viele Turnschuhtouris, aber Abends nach dem Essen geht man schon mal den Malerwinkel, daher kenne ich die Schilder. Und ich denke, wenn die solche Schilder aufstellen, wird es schon einen Grund haben.

Ob der Weg für Einheimische begehbar ist, mag ich nicht beurteilen. Obwohl ich durchaus schwarze Steige gehe, halte ich mich dennoch an das Schild und gehe diesen Weg nicht.

Gruß
Tina

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So lässt sich feststellen, dass es nach allem durchaus eine Uferwegverbindung zur Saletalm zu geben scheint. Das klingt doch sehr gut. Damit wirds voraussichtlich aber frühestens erst ab der 32. KW was werden… Nochmals vielen Dank.

Schöne Grüße mki

Sage keiner, er habe es nicht wissen können!
Alla hopp (aaf guud Pälzisch)!

Dass man den Steig nicht mal eben so „machen“ kann, weißt Du jetzt. Dass ich dorten im Vergleich zum Engelchen eher sehr selten unterwegs bin, auch. Und auch, dass die Höhenmeter ganz zum Schluss kommen, wenn man diese Version gehen möchte.

Als Bonus Track noch eine kleine Geschichte von den Pfleiderers aus Untertürkheim auf Gletschertour:

Die Pfleiderers haben sich comme il faut beim Hüttenwirt abgemeldet. Nach plötzlichem Wetterumschwung und keinem Lebenszeichen von Pfleiderers informiert dieser die Bergwacht.

Es dauert nicht sehr lange, und es schallt aus dem Megaphon über den Gletscher: „Hier spricht die Bergwacht Bayern! Familie Pfleiderer - wenn Sie uns hören können, geban S’ bitte ein hörbares Zeichen!“

Darauf kommt dumpf von unten die Antwort aus einer Spalte:

„Mir gäbet nix!“

In diesem Sinne

MM

So lässt sich feststellen, dass es nach allem durchaus eine
Uferwegverbindung zur Saletalm zu geben scheint. Das klingt
doch sehr gut. Damit wirds voraussichtlich aber frühestens
erst ab der 32. KW was werden… Nochmals vielen Dank.

Äh, Du meinst den Weg, der nicht mehr begehbar ist?

Es ist kein direkter Uferweg. Er ist nicht begehbar. D. h. den Weg als Weg gibt es nicht. Eventuell ist er für gut orientierte, konditionierte und erfahrene Einheimische begehbar, das weiß ich aber nicht. Aber dafür muß man wissen wo der Weg verlief und einen guten Orientierungssinn haben.

Zumindest ersteres weißt Du nicht, somit laß die Finger von diesem Weg. Wenn dieser Weg einfach nur schwierig wäre, würden dort keine Warnschilder stehen, sondern dieser Weg würde als schwarze Tour ausgewiesen sein. Auch dort kann man in Absturzgelände kommen und Du wärst nicht der Erste, der dort gerettet werden müsste.

Wenn der „Weg“ so schlecht ist, wirst Du auch lange brauchen um nach Salet zu kommen, da hast Du dann das Problem mit den Schiffen. Selbst im Sommer fährt das letzte Schiff in Salet offiziell gegen 18.00 Uhr. Ist viel los, fahren sie auch mal länger. Meist ist aber gerade in Salet weniger los, als in Barholomä, somit fahren dort die Schiffe nicht viel länger als angegeben.

Selbstüberschätzung ist in den Bergen schlecht. Wenn dort steht der Weg ist nicht begehbar, dann hat das seinen Grund.

Nimm einen der offiziellen Wege und starte Deinen Rundgang in Salet. Dann hast Du zumindest nicht das Problem mit den Schiffen.

Und noch eins: Wenn Du von der Bergwacht gerettet werden mußt, weil Du dort nicht mehr weiter kommst, dann zahlst Du in der Regel den Einsatz - und das zu Recht.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie leichtsinnig und blauäugig manche unterwegs sind und bin da mittlerweile ehrlich genervt. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum Du unbedingt dort gehen willst, wo Du doch nun weißt, das es diesen Weg nicht mehr gibt.

Sehr zu empfehlen zu diesem Thema die Homepage des Matrashauses unter den Geschichten vom Hüttenwirt.

Gruß
Tina

Servus,

Selbstüberschätzung ist in den Bergen schlecht.

Dank Dir schön dafür.

Wichtiger, bevor man Sechser- oder Sechsplus-Aufstiege klettern lernt, ist, dass man das Umkehren lernt. Das ist viel schwieriger, weil es gegen den Ehrgeiz geht.

Schöne Grüße

MM

Servus,

Selbstüberschätzung ist in den Bergen schlecht.

Dank Dir schön dafür.

Wichtiger, bevor man Sechser- oder Sechsplus-Aufstiege
klettern lernt, ist, dass man das Umkehren lernt. Das ist viel
schwieriger, weil es gegen den Ehrgeiz geht.

Hi,

wobei ich das nicht verstehe. 2013 sind wir auf den Hochkönig, es war früh um 6 .00 Uhr schon prudelwarm und bis zur Torsäule läuft man bei noch hohen Temperaturen in der prallen Sonne.

Aus irgendeinem Grund kam ich an diesem Tag mit der Hitze nicht zurecht, ich hatte am Tag vorher wenig getrunken, vielleicht lag es daran.

Jedenfalls wurde ich immer langsamer, meine Schwester und mein Mann haben immer wieder auf mich warten müssen.

Ich habe dann von mir aus gesagt, ich würde wieder absteigen und versuchen mir im Arthurhaus ein Zimmer zu nehmen. Wir haben uns dann darauf geeinigt, das ich noch bis zur Torsäule mitgehe, sollte es bis dahin nicht besser werden, ist dieser Wegabschnitt auch alleine zurück für mich gut machbar, sowohl von der Zeit, als auch von der Schwierigkeit her.

Ab der Torsäule wurde es merklich kühler und es ging mir wieder gut, so gut, das wir unter der angegeben Zeit geblieben sind - trotz Pausen. Wäre es anders gewesen, wäre ich eben abgestiegen. Ich finde das besser, als eine ganze Gruppe „reinzureißen“.

Mich nervt diese Leichtsinnigkeit: 2012 ist ein zweijähriges Mädchen in der Almbachklamm tödlich verunglückt. Wir waren 2013 in der Klamm und was sieht man da? Kinder im Alter von 2 - 3 Jahren ohne Sicherung mit Puppe im Arm und Flip-Flops an den Füßen, auf einem Pfad der zwar durch Geländer gesichert ist, durch das ein Kind aber durchrutschen kann. Über den Weg läuft immer wieder Wasser, was ihn Stellenweise eben rutschig macht.

Wir Erwachsene hatten feste Bergstiefel an, am Eingang steht ein Schild das auf Absturzgefahr hinweist und darum gebeten wird, Kinder an die Hand zu nehmen.

Sachste was, bist Du der Öd…

Ich versteh die Leute echt nicht. Ein Berg ist ein Berg und nicht Disneyland, auch wenn mancher meint genau das daraus machen zu müssen…

Gruß
Tina

So lässt sich feststellen, dass es nach allem durchaus eine
Uferwegverbindung zur Saletalm zu geben scheint. Das klingt
doch sehr gut. Damit wirds voraussichtlich aber frühestens
erst ab der 32. KW was werden… Nochmals vielen Dank.

Nochmal Hallo,

manchmal kann es ja so einfach sein, guckst Du:

http://www.seenschifffahrt.de/koenigssee/wichtige-in…

Es gibt also keinen Uferweg von der Seelände nach Salet. Ich schrieb ja bereits, das die Bootsführer regelmäßig gefragt werden und dies verneinen.

Gruß
Tina

NACHTRAG:

Es gibt einen durchgehenden Uferweg, der von Schönau zum Malerwinkel, dann zur Bedarfshaltestelle Kessel und schließlich nach Salet führt.

Das Hinweisschild mit „Achtung Lebensgefahr“ wurde aufgestellt, um sämtliche Touristen am Malerwinkel abzuhalten, diesen Weg zu gehen.

Es ist ein kleiner Pfad, der mal mehr, mal weniger breit, mal direkt am Ufer, mal in höheren Lagen an der Ostuferseite des Königssees entlang führt. Ein paar wenige Drahtseilversicherungen sind auch vorhanden, ebenso wie umgestürzte Bäume oder Äste. Der Weg führt kurzzeitig direkt am Wasser entlang, auf rutschige Steine sollte Acht gegeben werden.

Ebenso ist dies der einzige Weg, um zum Königsbachwasserfall zu gelangen. Er liegt auf halbem Weg zur Haltestelle Kessel.

Wenn man sich genau informiert, findet man auch im Internet ein paar Informationen. Der Weg ist vor allem den Einheimischen bekannt, und die wollen das für sich behalten. Vor allem auch aus dem Grund, um unnötige Rettungseinsätze zu vermeiden, da dieser Weg natürlich nicht für Turnschuhtouristen geeignet ist. Lebensgefahr besteht für den halbwegs geübten Wanderer/Bergsteiger zu keiner Zeit.

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