Könnte eine Gessellschaft überleben, …

…wenn sie sich an der Bibel orientieren würde?

die jüdische Gesellschaft tut dieses doch nun schon seit
einigen Jahrtausenden, zumindest wenn du hiermit die
hebräische Bibel und nicht das NT meinst. Die jüdische
Gemeinschaft ist genau darauf aufgebaut.

Na, das NT ist doch wohl schon ziemlich wichtig. Und „gut leben“ kann man die Zustände in Israel wohl kaum nennen, oder?

.m

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…wenn sie sich an der Bibel orientieren würde?
Alexander

Warum denn nicht?
Das Volk Israel lebt eigentlich ganz gut damit.

Um nicht allen Antworten auf den Beitrag das gleiche zu antworten, mache ich hier einmal meine Anmerkung, dass Harald sich hier auf das jüdische Volk bezieht, somit Gegenbeispiele aus Israel hier nicht weiterhelfen, vor allem weil weder der Staat noch die Mehrheit der Israelis nach der Tora leben.

Gruss,
Eli

"Und er ging fort und erhängte
sich.
"(Matt.27,5)
So geh hin und tu desgleichen!“(Lk.10,37)
Was du tust, das tue bald!“(Joh.13,27)

Deine Antwort war sehr hilfreich. Leider sind die Zitate, die du anbietest, so absolut nichts-sagend. Die von mir zitierten Sprüche, hättest du mir mal erklären sollen. Aber vermutlich kannst au du sie nicht erklären. Aber was ich zitierte ist doch nur die Spitze des Eisberges. Eine der grässlichsten Biblischen Geschichten ist wohl 1. Mose 19,8: „Siehe, ich habe zwei Töchter, die wissen noch nichts von keinem Manne; die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt; aber diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter den Schatten meines Dachs gekommen.“ Würdest du als frommer Mann, deine Töchter auch anbieten? Warum Gott nicht alle Menschen in der Sintflut ausgerottet hat, ist mir schleierhaft. Kannst du mir mal die Lot-Geschichte erklären? Ich will sie wirklich mal verstehen.
Alexander

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Hallo Gernot.

Definitiv nein:

Mh, ich wusste schon immer, dass ich garnicht lebe und mein ganzes Umfeld ebenso nur ein Traum ist :wink:

Dann würden Menschen geächtet

Dem Punkt könnte ich noch sehr eingeschränkt zustimmen.

die Zinsen auf ihre Geldeinlagen erwarten

Wo siehst du hier das Problem? Ich bekam in Vergangenheit zinslose Kredite und bin nun an einer Organisation beteiligt, welche ihrerseits zinslose Kredite gewährt.

oder solche, die aus Mischgewebe gefertigte Kleidungsstücke tragen.

Auch hier verstehe ich den Punkt nicht. Vor allem scheint mir, dass du hier ein Gebot, ein Anspruch an sich selbst, mit einer Verurteilung anderer gleichsetzt, aber vielleicht verstehe ich dich hier auch falsch.

Zum einen achte ich sehr wohl beim Kleidungskauf darauf und hier vor Ort gibt es auch eine Organisationen, welche sich mit der Prüfing von Schadnes (solches Mischgewebe) beschäftigt. Von seinen der jüdischen Gemeinschaft besteht hier also kein Problem und es ist lebbar, da ich nun nicht nakt vor dem Bildschirm sitze :wink:

Umgekehrt habe ich kein Problem damit, wenn jemand solches Gewebe produziert oder trägt. Gerade bei Anzügen ist diese Mischung weit verbreitet. Und?

Also vergiss das mal lieber!

Oh, ich verstand die Frage nicht so, dass Alexander nun so leben wollte. Ansonsten müsste er sich daran ja auch nicht halten, wenn ich einmal annehme, dass er nichtjüdisch ist. Hier wäre für ihn nur die noachidschen Gebote von Belang (wenn Bibel = AT ~ Tanach).

http://de.wikipedia.org/wiki/Noachidische_Gebote

Gruss,
Eli

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Hallo Malte.

Na, das NT ist doch wohl schon ziemlich wichtig.

Ist für mich aber nicht Teil der Bibel :wink: Und da die Frage nicht sehr differenziert war, bin ich darauf ebenso kurz eingegangen. Wenn hier ebenso das NT gemeint ist, dann müssen wohl Christen diese Frage beantworten.

Und „gut leben“ kann man die Zustände in Israel wohl kaum nennen,
oder?

Ich zumindest lebe gut damit :smile:

Und um die Frage zu beantworten, ob Christen gut leben, schaust du doch auch nicht in den Vatikan alleine oder? In diesem Sinne leben in Israel nicht nur Juden, anderswo leben ebenso Juden und die Frage war ja, ob diese auch noch das Joch der Tora und Gebote auf sich nehmen, was in Israel auch nur auf einen Bruchteil zutrifft.

Gruss,
Eli

Hallo Malte.

Kann gar nicht sein, die haben ja nur die halbe Bibel.
Den wichtigsten Teil haben die doch gar nicht?

Es gibt verschiedenen Begriffe und der Tanach wir sehr wohl auch als Bibel bezeichnet und dieser enthält eben kein NT und ist in sich vollständig und abgeschlossen. Somit ist dein Einwand nicht ganz berechtigt :wink:

Wer nun hier welche Bibel mehr beachtet bzw. sich daran orientiert oder danach lebt, überlasse ich aber genre anderen.

Gruss,
Eli

Ich zumindest lebe gut damit :smile:

Wo denn? In Israel oder in Deutschland?

Hallo Alexander.

Wo denn? In Israel oder in Deutschland?

Ich lebte auch dort schon gut, lebe aber zur Zeit in Beligen. Allerdings sehe ich nicht, dass die Lebensumstände hier eigentlich von Belang sind. Oder leben in Menschen in Deutschland perse gut, im Vergleich zu Israel? Oder leben wir heute besser als früher?

Mir ging es um die Frage, ob ein Leben nach der Tora/Bibel möglich ist und ob eine Gesellschaft welche sich daran orientiert, damit überlebt (so deine Ausgangsfrage).

Und die jüdische Gemeinschaft ist mit einer der ältesten, weswegen ich diese Frage ohne gross nachzudenken, bejaht habe.

Gruss,
Eli

Hi Alexander

Wenn jeder das tut was in der Bibel steht: JA

Ganz einfach: die „goldene Regel“:Matthäus 7:12 „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das GESETZ und die PROPHETEN bedeuten.“

Und damit hast du:

  1. die GESAMTE Bibel eingeschlossen
  2. ein hervorragende menschliche Gesellschaft, die sich wohl jeder vernünftige Mensch wünschen möchte.

Wie gesagt: Vorraussetzung ist Philipperbrief 4:9 „Die Dinge, die ihr gelernt und auch angenommen und gehört und in Verbindung mit mir gesehen habt, diese setzt in die TAT um, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“

Also, das was in der Bibel steht, in die Tat umsetzen - Doch wenn sich einer dagegen stellt, dann funktioniert das nicht vollkommen. genau so, wie wenn man Füchse zusammen mit Hühnern einsperrt. So auch, wenn man Menschen hat, die sich an die Bibel halten wollen und Menschen die dagegen sínd - doch genau darauf ist die Bibel ja auch ausgelegt - das die „Bösen“ von der Erde wegkommen sollen und nur noch die da bleiben werden, die sich an die Maßstäbe halten wollen!!!

Tschaui

Sven

Hi Paula,

das aber,

Und ich denke mit Grausen nur an die Hexenverbrennungen! Von
den Kreuzzügen gaaaanz zu schweigen.

, ist GEGEN die Dinge in der Bibel. Es gibt schon einen krasen Unterschied zwischen dem was die Kirchen so alles (auch Heute noch) machen und dem was in der Bibel steht.

Wo hält sich denn die Kirche an die Gebote der Nächstenliebe?

"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (MATTHÄUS 22:39)

Bitte verwechsle nicht das was die Kirche macht, mit dem Willen Gottes. Denn das kann gar nicht der Wille Gottes sein.

Einfach lieb, hilfsbereit, grosszügig und freundlich sein. Da
funzt die Welt am schönsten.

Genau das ist einer der Grundsätze der Bibel (nicht der Kirchen… :wink: )
Dicke Grüße

Sven Muh

Na, das NT ist doch wohl schon ziemlich wichtig. Und „gut
leben“ kann man die Zustände in Israel wohl kaum nennen, oder?

Und seit wann leben alle Juden in Israel? Alleine in den USA leben derzeit mehr Juden als in Israel. Ganz davon abgesehen gibt es Israel erst seit 1948. Irgendwie haben es die Juden doch auch davor geschafft, nicht nur zu überleben, sondern auch immer wieder einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Schöne Grüße

Petra

Na, das NT ist doch wohl schon ziemlich wichtig. Und „gut
leben“ kann man die Zustände in Israel wohl kaum nennen, oder?

Und seit wann leben alle Juden in Israel? Alleine in den USA
leben derzeit mehr Juden als in Israel.

„Gut leben“ kann man die Zustände in den USA wohl kaum nennen, oder?

auch immer wieder einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Ach ja?

.m

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Hallo,
ich finde, bei der Frage gibt es zu viele Definitionsprobleme als dass man sie gut beantworten könnte:

  • zu „Bibel“: welche Bibel meinst du? Muss die ganze Gesellschaft dieser Bibel anhängen?
    Nehmen wir mal, wie einigen uns auf eine: wie soll eine Orientierung an der Bibel aussehen? -> führt entweder zu einem totalitären System, in dem eine Interpretation durchgedrückt wird oder zu verschiedenen Gruppierungen, die unterschiedliche Ansichten haben. Je nachdem zu welcher Gruppe man gehört, kann man deine Frage mit „nein“ oder „ja“ beantworten (darf man sich wehren, wenn man angegriffen wird, etc.).

  • zum „überleben“: heißt überleben auch „gut leben“? Heißt überleben, dass die Bibelgläubigkeit nicht ausstirbt? Dass die Menschen rein physisch überleben? Dass sich die aus der Bibel abgeleiteten Normen nicht ändern? Muss die Bibel der Grund sein, dass die Gesellschaft überlebt?

  • „Gesellschaft“: Was ist Gesellschaft? Sagen wir eine große Gruppe von Menschen, die zusammenleben. Lebt sie in einer freundlichen oder feindlichen Umgebung? Sind die Menschen aus freien Stücken bibelfreundlich oder müssen sie gezwungen werden?

Beispiel:
Du hast einen Staat Bibelhausen, dessen Gesetze sich an der Bibel (welche sei mal egal) orientieren.

Dann kann es z.B. sein, dass

  • Bibelhausens Bewohner bis ans Ende der Zeiten glücklich zusammenleben -> Überleben
  • Bibelhausens Bewohner bis ans Ende der Zeiten unglücklich leben und beginnen, die Bibel wie die Pest zu hassen, aber trotzdem nach ihr leben -> Überleben, aber ist das erstrebenswert?
  • ein anderes Land dieses Land überfällt, weil ihnen Bibelhausens Religion missfällt, alle Bewohner sterben -> kein Überleben, nur indirekt mit der Religion verbunden
  • ein anderes Land dieses Land überfällt, weil ihnen Bibelhausens Nationalflagge missfällt, alle Bewohner sterben -> kein Überleben, hat aber mit der Religion gar nichts zu tun
  • ein anderes Land dieses Land überfällt, weil ihnen Bibelhausens Nationalflagge missfällt, alle Bewohner gehen ins Exil und bilden neue Gemeinschaft -> Überleben, hat aber mit der Religion gar nichts zu tun
  • die Gesellschaft immer liberaler wird und die Auslegung der Bibel sich stark verändert, Leute sind glücklich -> Überleben, da bibelorientierte Gesellschaft weiterbesteht
  • die Gesellschaft immer liberaler wird und die Auslegung der Bibel sich stark verändert, Leute sind glücklich -> kein Überleben der ursprünglichen Gesellschaft, da zu stark verändert
  • Bibelhausen spaltet sich in zwei Staaten auf, einer modern, der andere traditionell -> hat die Gesellschaft überlebt?

Gruß
Kati

PS: Natürlich könnte eine Gesellschaft überleben, wenn sie sich an der Bibel orientieren würde.

Hallo Alexander,
Deine Irritation bzgl. 1. Mose 19,8 beruht darauf, dass Du den geschichtlichen und sozialen Kontext missachtest und Deine Wertungen aus Deinem eigenen Kontext heraus ziehst.

Man darf hier nicht übersehen, welchen Stellenwert in archaischen Gesellschaften das Gastrecht hatte - das hat mit der heutigen vergleichsweise völlig unverbindlichen Art und Weise, wie Gast und Gastgeber miteinander umgehen, so gut wie nichts mehr zu tun. Das Gastrecht ist in diesen Gesellschaften heilig - und zwar noch im tatsächlichen, nicht im heute üblichen übertragenen Sinn. Bei den antiken Griechen war der höchste Gott Zeus selbst Garant des Gastrechtes. Diese Geschichte hätte sich so ohne weiteres auch beispielsweise unter Griechen oder Germanen abspielen können - es handelt sich also keineswegs um eine speziell „biblische Merkwürdigkeit“.

Der Gast war zunächst in der Fremde, er stand damit außerhalb des sozialen Verbandes und war daher nahezu rechtlos und vor allem schutzlos. Der Gastgeber, der ihn aufnahm, nahm ihn damit auch (natürlich mit einer Sonderstellung) in seinen Familienverband und damit in die Gesellschaft, der er selbst angehörte, auf. Der Gastgeber war Patriarch (‚väterlicher Herrscher‘) seiner Familie, auch der Gast unterwarf sich daher zumindest formal der absoluten rechtlichen Gewalt seines Gastgebers. Dafür hatte dieser die strenge Verpflichtung, seinen Gast zu schützen - bis hin zur Verpflichtung, ggf. für ihn (als ‚Familienmitglied ehrenhalber‘) Blutrache nehmen. Diese Verpflichtung hatte im Zweifelsfall vor seinen persönlichen Interessen Vorrang. Der Gast hatte - wie schon erwähnt - einen Sonderstatus, eine Stellung, die familienintern selbstverständlich über der der Sklaven und Frauen stand; häufig auch über der der Söhne. Ungeachtet dieser formalen Stellung in der familieninternen Hierarchie dürfte jedoch im Fall eines tatsächlichen Dilemmas in der Regel das Blut dann doch dicker gewesen sein als Wasser oder Wein …

Das Verhalten Lots wäre jedenfalls in nahezu jeder archaischen Gesellschaft als moralisch vorbildlich angesehen worden. Dass er bereit war, der Schutzverpflichtung, die er gegenüber seinen Gästen übernommen hatte, dadurch nachzukommen, dass er mangels einer anderen Möglichkeit die Ehre und womöglich das Leben seiner eigenen Töchter zu opfern bereit war, ist natürlich für uns schwer nachvollziehbar. Lot stand vor einem schweren Dilemma - seine persönliche Ehre war so oder so verloren, ob nun seine Töchter oder seine Gäste vergewaltigt würden. Dass er der Schutzverpflichtung, die er seinen Gästen gegenüber übernommen hatte den Vorrang vor dem Schutz der eigenen Familienangehörigen gab, zeigt aus Sicht des oder der Verfasser dieses Textes den hohen moralischen Standard Lots.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo Malte,

Sie orientieren sich jedenfalls mehr an der Bibel als die
meisten Christen.

Kann gar nicht sein, die haben ja nur die halbe Bibel.
Den wichtigsten Teil haben die doch gar nicht?

das ist wohl eine Frage der Perspektive.

Ich würde sagen, dass die Juden den wichtigsten Teil haben. Ohne Tanach wäre das Christentum sinnlos. Die Christen haben eine kleine Ergänzung, die das Leben außerhalb der jüdischen Gemeinschaft gottgefällig macht.

Gruss Harald

"Und er ging fort und erhängte
sich.
"(Matt.27,5)
So geh hin und tu desgleichen!“(Lk.10,37)
Was du tust, das tue bald!“(Joh.13,27)

Deine Antwort war sehr hilfreich. Leider sind die Zitate, die
du anbietest, so absolut nichts-sagend. Die von mir zitierten
Sprüche, hättest du mir mal erklären sollen. Aber vermutlich
kannst au du sie nicht erklären.

Hallo Alexander,

ich kann sie schon erklären, aber sie haben mit der von Dir angeführten Lage im heutigen Israel nichts zu tun. Von daher erübrigt sich eine Erklärung.

Aber was ich zitierte ist
doch nur die Spitze des Eisberges. Eine der grässlichsten
Biblischen Geschichten ist wohl 1. Mose 19,8: „Siehe, ich habe
zwei Töchter, die wissen noch nichts von keinem Manne; die
will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch
gefällt; aber diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie
unter den Schatten meines Dachs gekommen.“ Würdest du als
frommer Mann, deine Töchter auch anbieten? Warum Gott nicht
alle Menschen in der Sintflut ausgerottet hat, ist mir
schleierhaft. Kannst du mir mal die Lot-Geschichte erklären?
Ich will sie wirklich mal verstehen.

Die geschichtlich - moralische Seite hat Ralf Boeck hervorragend erklärt. Da habe ich nichts hinzuzufügen.

Von der theologischen Seite muss noch erwähnt werden, dass Lot ja als abschreckendes Beispiel erwähnt wird.

Schon bei seiner Trennung von Abraham hat er versucht, seinen Onkel zu übervorteilen. Er nahm das gute Land in der Ebene und ließ Abraham das karge Bergland. Diese Entscheidung brachte in Folge mehrere Probleme.

In Gen.14 lesen wir, dass Abraham Krieg führen mußte, um Lot aus der Gefangenschaft zu befreien. Und in Gen.18 bittet Abraham um Gnade für Sodom, weil er Sorge um seinen Neffen hat.

Die Geschichte mit den Gästen gilt noch als ehrenhafte Ausnahme in Lots Leben. Und wenn Du die Geschichte zu Ende liest, stellst Du fest, dass Gott eingreift und es nicht zu den Scheußlichkeiten kommt, die die Gesellschaft Sodoms sich vorgenommen hat.

Gruss Harald

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Hi Herb,

Also, was macht Deine Art, die Bibel zu lesen, weniger
selektiv?

die Bibel muss so gelesen werden, wie sie geschrieben ist.

Also:
WER sagte was?
WEM gilt das?
Zu welcher ZEIT ist der Text entstanden.

Und wenn ich etwas daraus lernen will, muss ich die Frage stellen: Was bedeutet das HEUTE für mich?

Dann kann man eben nicht Anweisungen an das Volk Israel vor 3000 Jahren 1:1 in die heutige Zeit übertragen.

Nur Hinweise die Gott betreffen sind allgemein gültig, weil Gott zeitlos und unveränderlich ist.

Gruss Harald

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Hallo Harald.

Die Christen haben eine kleine Ergänzung, die das Leben außerhalb
der jüdischen Gemeinschaft gottgefällig macht.

Nu, ein bisschen mehr will es ja schon sein, so richtet es sich ja auch nicht nur an Nichtjuden, was ja aktuell die ganze „Christ by Choice“ Bewegung mit ihrem „Jews for Jesus“ Teil aufzeigt.

Ebenso ist im Tanach ja auch schon alles enthält (aus der anderen Perspektive) welches Nichtjuden ein g’ttgefälliges Leben ermöglicht bzw. aufzeigt.

Gruss,
Eli

Hi Harald,

gut, und wenn Du jetzt Deine Regeln, die Bibel zu lesen, mit den Regeln eines Zeugen Jehova (nur als Beispiel) vergleichst, dann wirst Du da den ein oder anderen Unterschied finden.
Das meinte ich mit selektiv. Jede Glaubensgruppe (ich wage zu behaupten: Jeder Leser der Bibel an sich) hat ihre eigene, selektive Lesart der Bibel.

Gruss,
Herb

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Hallo Eli.

Die Christen haben eine kleine Ergänzung, die das Leben außerhalb
der jüdischen Gemeinschaft gottgefällig macht.

Nu, ein bisschen mehr will es ja schon sein, so richtet es
sich ja auch nicht nur an Nichtjuden, was ja aktuell die ganze
„Christ by Choice“ Bewegung mit ihrem „Jews for Jesus“ Teil
aufzeigt.

Das ist jetzt ein Punkt, der mir einiges Unbehagen bereitet.
Ich bin nicht mit allem, was die „Jews for Jesus“ sagen, einverstanden. Aber das wäre dann ein anderes Thema.

Dass das NT mehr als eine Ergänzung zum Tanach sein will, ist nur eine Interpretation.

Ebenso ist im Tanach ja auch schon alles enthält (aus der
anderen Perspektive) welches Nichtjuden ein g’ttgefälliges
Leben ermöglicht bzw. aufzeigt.

Das ist es ja, es ist im Prinzip alles vorhanden.
Das NT soll nur den Heiden erklären, was die Person Jeshua für sie bedeutet.

Leider hat das heutige Christentum völlig vergessen, dass Jeshua Jude war, jüdisch lebte und lehrte, und den Juden nicht befahl, „Christen“ zu werden.

Gruss Harald