Hallo,
als Leihe der Astronomie, würde es mich interessieren, welches Ereignis dazu führen könnte, dass die meisten Planeten, Zwergplaneten, Planetoiden, Asteroiden etc. unseres Sonnensystems zu einem großen, die Sonne umkreisenden Planeten zusammenstürzen?
Ein gigantischer Planet müsste aus den Tiefen des Alls in unser Sonnensystem geraten… so groß, dass seine Gravitationskraft alle anderen Planetenbahnen destabilisiert und dazu führt, dass diese in den neuen Planeten stürzen.
Gleuchzeitig müsste das Sonnensystem aber einigermaßen stabil bleiben… meiner Meinung nach ist das ausgeschlossen, zumal die Masse des Neuankömmlungs so groß sein müsste, dass sie zumindest in der gleichen Größenordnung wie die Sonne liegt. Da passt was genetisch nicht
Angenommen der Exoplanet, so groß wie der Jupiter, kollidiert mit diesem und es entsteht ein neuer Planet. Könnte dies dazu führen, dass dadurch die Orbits der anderen Planeten so beeinträchtigt werden, dass diese nach einigen zehntausend Jahren ebenfalls mit mit dem neuen Planeten verschmelzen?
So ein Szenario ist undenkbar bzw. mit so vielen Zufällen behaftet, dass es praktisch unmöglich ist.
Es müsste tatsächlich ein riesiges Fremdobjekt mit einer ganz bestimmten Masse zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt in einer ganz bestimmten Flugbahn unser Sonnensystem kreuzen, damit das „gewünschte“ Szenario eintritt.
Wobei dann immer noch neue Bruchstücke entstehen, die wieder auf eigenen Bahnen weiterfliegen und ggf. sogar aus dem Sonnensystem herausgeschleudert werden oder auf Bahnen gelenkt werden, die erst in Millionen Jahren die Bahn der „grossen Masse“ kreuzen bei deren Aufprall es ggf. wieder neue Bruchstücke gibt, die herausgeschleudert werden…
Bevor es tatsächlich dazu kommt, ist eher (in ca 5 Milliarden Jahren ) unsere Sonne zu einem Roten Riesen geworden und hat ihre Planeten „verschlungen“. click
Und BITTE: Mach dich erstmal schlau, was der Unterschied zwischen Leihe und Laie ist, bevor du dich mit komplizierten Sachen beschäftigst.
Schwer zu sagen.
Unser Sonnensystem ist ein komplexes Gleichgewicht vieler Gravitationsquellen. Nach meinem letzten Stand verdanken wir es dem Gravitationseinfluss des Jupiters, dass sich im Bereich des Asteroidengürtels kein Planet bilden konnte. Man muss aber auch feststellen, dass der Asteroidengürtel noch immer da ist und die Asteroiden wenig Neigung zeigen in den Jupiter zu stürzen.
Insofern würde meine Antwort lauten: Könnte sein, muss aber nicht. Für genauere Antworten such der jemanden, der das simulieren kann
sorry leider habe ich bei Leihe und Laie was verwechselt. Leider habe ich keinen Weg gefunden die Frage zu editieren , um diesen Fehler zu beheben.
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein großer Exoplanet, der das Sonnensystem kreuzt, auf einen Orbit um die Sonne gelangt.
Danke für die Antwort.
Jemanden zu finden, der das simulieren kann, ist eine gute Lösung. Nur diesen jemand zu finden ist schwer. Also ich weis nicht, wie ich so jemanden finden kann.
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein großer Exoplanet, der das Sonnensystem kreuzt, auf einen Orbit um die Sonne gelangt?
Könnten die Menschheit in der Zukunft eine Waffe entwickeln, welche eine solche Katastrophe herbeiführen könnte?
Nahezu ausgeschlossen. Das All ist im Wesentlichen sehr viel nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass sowas passiert liegt praktisch bei null.
Mit der vorhandenen Physik ist das kaum vorstellbar. Wenn es mal gelingt künstliche Einstein-Rosen-Brücken zu erzeugen, wäre sowas wohl denkbar. Aber dazu gibt es bisher noch keine praktischen Ansätze. Allein der berechnete Energiebedarf sprengt alles was, in diesem Sonnensystem jemals erzeugt werden könne.
Das schrub ich doch: Während derLebensdauer unseres Sonnensystems praktisch Null.
Dabei würde so ein Planet sicher nicht von unserer Sonne eingefangen werden sondern nur die Planetenbahnen so beeinflussen, dass die vorhandenn Planeten in „absehbarer Zeit“ (was durchaus mehrere Millonen bis Milliarden Jahre dauern kann) kollidieren.
Der Exoplanet selber würde eher nur eine Beschleunigung erfahren (wenn die Bahn nicht direkt durch die Sonne geht, was ein noch viel grösserer Zufall wäre) und aus dem Sonnensystem heraus katapultiert werden.
Vor allem ist die Zahl „vagabundierender Planeten“ sehr gering und deren Masse zu gering um solchen Folgen zu zeigen. Es müsste schon eher ein vagabundiererendes Schwarzes Loch oder wenigstens ein Weisser Zwerg sein.
Leute zu finden, die das können, ist nicht schwer.
Den Auftrag zu bezahlen, allerdings sehr,
wenn du bist kein Millionär.
Danke für die Antwort
Ausgangspunkt für diese Frage ist mein Wunsch eine Sci-Fi-geschichte zu schreiben, in welcher es von Nöten ist, eine Planetenoberfläche vielfach größer als die er Erde zu haben. Ohne die Masse anderer Planeten, weiss ich nicht wie man dies erreichen sollte.
Schaffe dafür eine fiktive Galaxie.
Allerdings bringt ein so grosser Planet ganz andere Probleme mit sich.
Insbesondere die extreme Schwerkraft.
Von einer lebensfreundlichen sonstigen Umgebung ganz zu schweigen.
Dafür müssen etliche andere Bedingungen erfüllt sein. Insbesondere eine stabile(!) Umlaufbahn in der habitablen Zone.
Gäbe es eine Möglichkeit den Planeten hohl zu gestalten. Dafür wäre es notwendig, dass es eine gigantische Struktur gibt, welche die Planetenwand des hohlen Planeten trägt, dafür jedoch ist es notwendig die Planetenwand fest und nicht flüssig ist. Diese Struktur könnte das Magnetfeld imitieren, denn für die Aufrechterhaltung eines Magnetfeldes ist keine Energie nötig, soweit ich weiss. Nur ist die Frage ist eine solche Struktur im Rahmen des sinnvoll Möglichen?
Hohlwelten sind in der Fantasy-Literatur nicht unbekannt.
Wissenschaftlich ist das allerdings nicht haltbar.
In dieser Grössenordnung auch als künstlich geschaffene Konstruktion völlig unrealistisch.
Eine Möglichkeit so etwas zu beobachten kann sich in 4-10 Mrd. Jahren ergeben, wenn die Andromeda-Galaxie mit unserer Milchstrasse kollidiert.
Allerding wird sich unsere Sonne vorher zu einem roten Riesen aufgebläht haben, in etwas 2 Mrd. Jahren wird auf der Erde dadurch alle Wasser verdunstet sein und die Temperatur über 100°C liegen und in etwa 4 Mrd. Jahren ist die Sonne so gross, dass die Erdbahn innerhalb der aufgeblähten Sonne liegt.
Wird also keiner von der Erde aus beobachten können …
MfG Peter(TOO)