Hallo Kroeger,
nachfolgend einige Details zum Thema:
„…Schwarm-Intelligenz findet man in der Natur insbesondere bei sozialen Insekten wie Ameisen, Bienen oder Termiten. In den Kolonien dieser Insekten scheint jedes einzelne Tier seine Aufgabe zu erfüllen, ohne dass es einer Überwachung bedarf. Dennoch wirken diese Kollektive hoch organisiert. Das Geheimnis hinter der Schwarm-Intelligenz heißt kollektive Selbstorganisation.
Die Koordination der Aktivitäten basiert in starkem Maße auf ständiger Interaktion zwischen Individuen. Die Schwarm-Intelligenz erlaubt den Tieren das schnelle Reagieren auf Bedrohungen oder die Lösung komplexer Optimierungsprobleme (zum Beispiel das Auffinden des kürzesten Weges zu einer Futterquelle).
Wissenschaftler versuchen schon seit einigen Jahren diese kollektiven Handlungsstrategien zu modellieren, um etwa Software-Agenten zu entwickeln, die miteinander interagieren können, um komplexe Problemstellungen oder Optimierungsaufgaben wie eine verbesserte Auslastung von Telekommunikations-Netzen zu meistern. Auch die Robotik hat sich das Schwarm-Prinzip bereits zu eigen gemacht, etwa beim Bau autonomer, adaptiver „Schwarm-Roboter“ (zum Beispiel http://www.swarm-bots.org) oder auch bei der Entwicklung von kollektiven Nano-Robotern, so genannten Smart Dusts (http://nanotech-now.com/smartdust.htm).
Diese Beispiele deuten bereits an, dass Schwarm-Modelle für die zukünftige Technologie-Entwicklung eine zentrale Rolle spielen werden. Die wahre Sprengkraft des Schwarm-Phänomens liegt dennoch nicht primär im wissenschaftlich-technischen Bereich, sondern in seiner Funktion als Metapher bei der Reorganisation sozialer Prozesse…“
aus: http://www.changex.de/d_a00924.html
Gruss
Eve*