Guten Morgen,
ich habe gestern im Deutschlandfunk eine Diskussion (leider nur teilweise) mitbekommen, in der es um die Schulaufteilung nach der 4. Klasse ging.
Der Befürworter (ich nehme an, ein Regierungsmitglied aus Bayern) führte immer wieder das Argument an, die Schüler hätten ein Recht auf individuelle Förderung und Beschulung gemäß ihrer Begabungen und ihres Leistungsstandes. Die Argumente der Gegenseite, die in Richtung sozialer Kompetenz zielten wurden damit abgebügelt. Für den Herrn mit dem eindeutigen Dialekt zählt nur Leistung, Leistung, Leistung.
Nun würde mich ein Zusammenhang interessieren: In Bayern setzt man gerade auch mit dem Argument der Förderung der sozialen Kompetenz auf die Kombiklassen in der Grundschule, die vermehrt eingeführt werden.
Sehe nur ich da einen Widerspruch? Kennt jemand da die zusammenhängende / vergleichende Argumentation der Landesregierung?
Der Vollständigkeit halber noch verkürzt meine Ansicht dazu: Ich halte es für viel zu früh, Schüler mit 10 Jahren auf ein Gleis zu schieben, von dem sie nur schwer wieder runterkommen. Und ich bin nicht prinzipiell gegen die Kombiklassen, wenn sie mit Sinn und Verstand konzeptionell eingeführt werden und nicht nur als Notnagel und Sparmodell dienen.
Danke schonmal für vertiefende Ansichten
kernig