Hallo,
ich interessiere mich dafür, mein Haus über eine Luft-Wasser -Wärmepumpe zu heizen und auch Warmwasser zu produzieren. In diesem Zusammenhang kam ich auch auf ein Mini BHKW mit Stirlingmotorantrieb. Die Aussage ist, das es verschiedene Möglichkeiten gibt bzw. Heizquellen um den Stirlingmotor anzutreiben. Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ich mit der Wärme einer Luft-Wasser-Wärmepumpe den Stirlingmotor betreiben kann.
Für verständliche Information wäre ich dankbar.
MFG
Moin,
Natürlich geht das - irgendwie, denn: da gibt es noch den Carnot Wirkungsgrad:: https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Wirkungsgrad
Die LWWP macht vielleicht sinnvoll 50 °C als Vorlauftemperatur, dann reden wir über eine Wirkungsgrad von unter 5%, siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Wirkungsgrad#/media/Datei:Carnot-Wirkungsgrad.svg
Wenn, dann benötigst du für den heißen Teil des Temperaturreservoirs Temperaturen größer einige hundert Grad und eine Abkühlung auf einen zweistelligen Wert. Typisch werden diese Motoren also mit Gasbrennern betrieben.
-Luno
Das Ding heißt „Stirlingmotor“.
Ergänzend zur vorigen Antwort noch
gewoehn Dich an
Stirling
Störling gibts nicht
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe benutzt Strom, um Wärme aus der Umgebungsluft in die Heizungsanlage zu fördern.
Vereinfacht gesagt: Du steckst 1 kWh strom für 30 Cent in die Wärmepumpe und bekommst 3 kWh Wärme heraus, für die du sonst Heizöl im Wert von 27 Cent hättest verbrennen müssen.
Es entfallen aber Wartungskosten, so dass sich das selbst in diesem Beispiel rentieren kann.
Insbesondere bei niedrigen Vorlauftemperaturen, wie sie für Fußbodenheizungen typisch sind, bekommt man noch mehr als 3 kWh Wärme je kWh Strom.
Die Anschaffung einer Wärmepumpe lohnt sich daher vor allem dann, wenn ich lediglich niedrige Warmwassertemperaturen benötige und mir dazu kein Geld mit hohem Zinssatz leihen muss.
Achtung: Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten bei kalten Außentemperaturen relativ ineffizient - aber sie sind preiswerter bei der Installation, da keine teure Tiefenbohrung oder Erdkollektoren notwendig sind.
So, nun zum Stirling-Motor.
Wenn du den mit der Wärme betreibst, die die Wörmepumpe mühsam erzeugt hat, was soll der Motor antreiben / bewirken?
Erst einmal ist dessen Leistung und dessen Effizienz abhängig von der Temperaturdifferenz. Mit 40°C warmen Wasser und 18°C Umgebungstemperatur ist da kaum etwas zu holen.
Und dann? Soll der Motor dann einen Stromgenerator antreiben?
Kurz nachgedacht: Mit Strom Wärme erzeugen, um mit dieser Wärme dann wieder Strom zu erzeugen? Das ist stark verlustbehaftet!
(Siehe: Perpetuum Mobile, Perpetuum Mobile zweiter Art, Hauptsätze der Thermodynamik)
Da ist ein Stirling drin.
Das Ding wird mit einem Gasbrenner betrieben.
Die Frage war aber…
Hallo,
entschuldigung, war ja nur eine Frage…
Gruss
Danke für die Antword
Danke für die Antwort. Für mich war nur die Frage, wenn ich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe habe und ich die Wärme nicht im Haus brauche, kann ich dann ein Stirlingmotor betreiben. Ich glaube aber das die Antwort so ist, das die Wärmepumpe zu wenig Wärme erzeugt um einen Stirlingsmottor anzutreiben.
Mir kam nur die Frage auf, weil ich in Südfrankreich schon gesehen habe, das man den Stirlingsmotor mit einer Solaranlage betrieben hat. Nach dem sie das Wasser und bzw. im Winter auch die Heizung damit erhitzt haben. So bekamen sie gleichzeitig Strom für Ihren Eigenbedarf.
Ja habe Interesse
Dann schaltet sich die Wärmepumpe ab.
Es wäre extrem unwirtschaftlich, man würde am Ende vielleicht aus einer Kilowattstunde Strom lediglich eine Drittel Kilowattstunde Strom erzeugen - oder noch weniger.
Hallo, habe eine kleine Verständnisfrage.
Die Wärmepumpe holt sich doch Wärmeenergie aus Luft oder Wasser. Diese Energie führe ich dem Stirlingmotor zu, der wiederum einen Stromerzeuger antreibt,der elektrische Energie erzeugt.
Ist diese erzeugte elektrische Energie aufgrund der Wirkungsgrade immer kleiner als die elektrische Energie, die die oben erwähnte Wärmepumpe benötigt? Nehmen wir z. B. mal an, ich hätte eine Warmwasserquelle im Garten, die von der Wärmepumpe genutzt wird.
Das Problem ist, dass der Wirkungsgrad der Wärmepumpe mit steigender Temperaturdifferenz stark fällt - aber der Wirkungsgrad des Stirlingmotors mit hoher Temperaturdifferenz steigt.
Wenn die Wärmesenke des Motors 300K hat, dann muss die Wärmequelle bereits über 400K heiß sein, um überhaupt einen theoretisch möglichen Wirkungsgrad von 0,25 zu haben - von dem in der Praxis weniger als die Hälfte erreicht wird.
Und nun schau dir mal den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe an, die 130°C Hitze aus einer warmen Quelle erzeugen soll…