Kombinierte Gas-, Holzheizung

Ein nettes Hallo,
ich bin gerade dabei, das Haus meiner Bekannten auf Vordermann zu bringen. Momentanes Thema : die kombinierte Heizung.
Verbaut sind ein Gaskessel mit nachgeschaltetem „Kohle-Holzkessel“ (ehemalige Forsterheizung-Made in GDR). Im Herbst habe ich den zwischengeschalteten Mischer deaktiviert. War auf Grund eines Montagefehlers festgegammelt. Konnte also nie schalten, weil zwei Schrauben den Hebel blockierten. Es war der erste „warme Winter“ in dem Haus, da bis dato mit einer durchgeschleusten Vorlaufthemperatur von 46°C „geheizt“ wurde. Also Mischer offen und nun meine Frage :
Wäre es nicht sinnvoll, den Festbrennstoffkessel VOR den Gaskessel zu schalten um das aufgeheizte Wasser durch den Gaskessel zu leiten und dieser erst anspringt, wenn die Heizleistung (Vorlaufthemperatur) des Festbrennstoffkessels nachläßt? Bisher heizt ja der Gaskessel den Vorlauf und der Holzkessel heizt nur zu, das heißt, der kühlere Rücklauf aus den Heizkörpern veranlasst immer den Gaskessel zu zünden. Nun gut - hört sich recht verworren an, aber ich weiß ehrlich nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Grüße aus Thüringen

Wäre es nicht sinnvoll, den Festbrennstoffkessel VOR den
Gaskessel zu schalten

Wenn die Bekannte das Holz oder welchen Brennstoff auch immer für den Festbrennstoffkessel billiger bekommt, als das Gas, würde ich es so machen (falls es technisch funktioniert, was ich nicht beurteilen kann).

Danke für die Antwort, aber eben wegen meiner „laienhaften Logik“, welche mir ja auch schlüssig erscheint, habe ich Angst etwas technisch Relevantes/Machbares zu übersehen. Vor-u. Rücklauf am Festbrennstoffk. zu vertauschen wäre nicht das Problem. Momentan ist er eben „der erste Heizkörper“ nach dem Gasbrennkessel und das stört mich.

Hallo,
wie wird denn das alles „gesteuert“?
Irgendwie must (bei Öl oder Gas ist das jedenfalls notwendig, bei Holz mindestens sinnvoll) du verhindern, daß die Kessel überhitzen. Wenn du nun immer weiter Holz nachlegst obwohl alle Heizkörperventile zu sind (macht natürlich kein vernünftiger Mensch, aber hier geht es um Sicherheit, nicht um Vernunft), hilft der STB (Sicherheitstemperaturbegrenzer) in der Gasheizung nicht viel, weil ja der Vorlauf schon zu heiß ist.
Eine Lösung habe ich aber nicht, außer irgendwo einen „Notkühler“ anzubringen, der auch im Schwerkraftbetrieb die Heizleistung der Holzheizung abführen kann. Der würde dann aber auch so immer leicht mitlaufen, ist also auch nicht optimal und bei der hier verwendeten Reihenschaltung im reinen Gasbetrieb Energieverschwendung.

Cu Rene

Hallo Rene,
ich denke, das war der Aspekt, der mich „innerlich“ gehindert hat … grins. Danke für den Hinweis.
Ist doch nicht soooo einfach, die beiden Sachen parallel laufen zu lassen. :frowning:
Ich denke, ich werde die Gasheizung auf „Warmwasser“ stellen, den Mischer per Hand auf „Umlauf“ schalten, den Holzkessel zum Heizen nehmen und seine „Schwerkraftheizleistung“ mit der Umwälzpumpe der Gasheizung (sitzt nach dem Mischer) unterstützen. Läuft sie halt für die Zeit an einem separatem Festanschluß.
Ich denke, es müßte gehen.
Nochmals Danke aus Thüringen