Hallo zusammen,
ich mache mir schon länger Gedanken über die panische Angst meines Freundes vor Friedhöfen. Er war noch nie auf einem Friedhof und würde „niemals“ auf einen Friedhof gehen. Er hat gesagt,dass ihn bis jetzt niemand so genau darüber ausgefragt hat und wundert sich,dass mich das so sehr interessiert. Ist es nicht normal,dass man den anderen und seine Ängste verstehen möchte?
Naja,jedenfalls macht er irgendwie ein Riesen Geheimnis darum,ich muss jede kleinste Information ihm aus der Nase ziehen,was es für mich noch interessanter macht. Er selbst meint,dass er keine Angst hat,aber er war nicht mal bei der Beerdigung seiner Mutter,weil er,seiner Aussage nach,keinen Friedhof betreten kann,weil er in der Nähe von Friedhöfen ein komisches Gefühl hat,er merkt einen Friedhof schon bevor er ihn überhaupt gesehen hat und ohne vorher zu wissen,dass da einer ist.Komisch ist auch dass er eigentlich überhaupt nicht abergläubisch ist,so gar nicht,aber bei diesem Thema ist er richtig empfindlich. Auch in Krankenhäusern hat er dieses Gefühl,nur nicht ganz so schlimm. Immer wenn ich ihn darüber ausfrage meint er dass ich es nicht verstehen würde,irgendwas über Materie und Antimaterie hat er erzählt und dass Friedhöfe schlechte Dinge anziehen,dass man krank wird wenn man auf einen Friedhof geht und man auf keinen Fall nachts auf einen Friedhof gehen sollte.
Ich würde das so gerne verstehen und wünschte dass er einfach mal offen darüber reden würde,aber ich habe das Gefühl dass selbst darüber zu reden dieses Gefühl auslöst,weil ihm das irgendwie sehr unangenehm ist,obwohl er angeblich keine Angst hat.
Kennt das vielleicht jemand? Kann mir das jemand erklären?
Über hilfreiche und informative Antworten würde ich mich sehr freuen =)
Ganz lieben Gruß
Alexandra