Komm ich aus dem Vertrag raus?

Hallo,

ich habe bei der Sutor Bank 2 Verträge. Ein Goldsparplan wo ich 50 euro monatlich einzahle und ein VL Sparvertrag wo seit letztem Jahr keine zahlungen mehr eingehen, da ich Arbeitslos wurde. Vor kurzem bekam ich Post vom Anwalt der Firma Multi Invest sie fordern eine zahlung von 750 Euro. Ich ging mit dem Schreiben zur Verbraucherzentrale die sagten mit ich soll die Verträge zu wiederrufen da keine Unterschrift vom Vermittler gesetzt wurde. Wie sieht es aus hätte ich changen aus dem Vertrag raus zu kommen und keine Provision zahlen muss. Wenn ja müsste ich mir ein Anwalt nehmen? Ich danke euch schon mal im Vorraus für die beantwortung meiner frage

Über die Antwort der Verbraucherzentrale hinaus kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen.

Hallo,

Vertragsrückabwicklung ist nur bedingt mgl. da Zahlungen/Abbuchungen mtl / für den Sparplan erfolgt sind. Heist da keine Rückbuchung binnen 2Wochen erfolgte ist der Vertrag ist somit rechtskräftig.
Eine Beitragfreistellung ist zu prüfen, diese muss schriftlich bekannt gegeben werden, würde auch die Bestättigung der Arbeitslosigkeit beilegen und eine Kulanzregelung anfordern. Zusendung sollte an MultiInvest erfolgen, da über den Anwalt/Gegner Kosten zusätzlich zu bedienen sind. MfG

Hallo Artikon,

im Vertragsrecht Spezialgebiet Bankverträge kenne ich mich nicht so gut aus, daß ich Dir hier eine halbwegs fundierte Antwort geben kann. Tut mir leid.
Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg, daß die Sache in Deinem Sinne gelöst werden kann.

Herzliche Grüße
Bernhard

Hi,

ich habe gerade die Anfrage wegen der Verträge bekommen.
Vorweg einmal muss ich anmerken, dass diese Asukunft keinesfalls rechtsverbindlich ist und auch keine anwaltliche Beratung ersetzen kann. Die Informationen sind ohne Gewähr.

Wie bei den meisten Fällen, die mir hier geschildert werden, muss ich zunächst anmerken, dass eine Beurteilung aufgrund der weinigen Informationen und dem fehlenden Einblick in die Verträge nicht vollständig geschehen kann.

Grundsätzlich verstehe ich es aber so, dass die Verträge einvernehmlich geschlossen wurden und aufgrund der Arbeitslosigkeit nicht mehr bedient werden können.

Es stellt sich mir zunächst eine Frage: Ist es die erste Mahnung oder wurde bereits zuvor gemahnt?

Grundsätzlich kann man sagen, dass es sich um einen zivilrechtlichen Vertrag handeln dürfte, der zwischen Ihnen und den beiden (wahrscheinlich) unterschiedlichen Vertragspartnern geschlossen wurde.

Hier wurde einerseits ein VL-Vertrag abgeschlossen. Wer ist dort Vertragpartner? Hat sich dieser Vertragspartner bereits einmal gemeldet?

ich würde hier auf jeden Fall raten, sich mit dem Vertragspartner in Verbindung zu setzen und eine einvernehmliche Regelung zu erreichen. Der Vertrag kann bis zu einer neuen Anstellung „beitragsfrei“ gestellt werden. Das hat dann den Vorteil, dass bereits vorhandene Guthaben nicht einfach verfallen oder durch eine vorzeitige Kündigung durch Gebühren pp. gefressen werden.

Die Probleme scheinen aber hauptsächlich mit dem Goldsparplan zu bestehen.
Hier werden Forderungen gestellt. Es handelt sich hier um eine Investment-Firma, die über den Anwalt Forderungen stellt. Ist das auch tatsächlich der Vertragspartner oder ist es die Sutor Bank? Hier stellt sich die Frage, wie hoch die Kosten sind und ob eine berechtigte Forderung vorhanden ist.

Der Hinweis der Verbraucherzentrale, dass der Vertrag aufgrund der fehlenden Unterschrift nicht rechtsgültig ist, könnte wohl so sein, da der Vertrag auch angenommen sein muss.
Wie lange lief der Vertrag vorher und sind bereits Einzahlungen erfolgt? Dann kann man davon ausgehen, dass der Vertrag auch von Ihnen angenommen wurde. Das würde also einem Widerspruch zuwider laufen.

Ich würde hier raten, einen Anwalt aufzusuchen und dort mitsamt des Vertrages und allen Unterlagen eine Bewertung vornehmen zu lassen oder sich mit der Bank in Verbindung zu setzen, wo der Vertrag abgeschlossen wurde und dort eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Laut Internet fallen bei Goldsparplänen der Heinrich Sutor Bank einige Gebühren an.

Sorry, dass ich keine rechtsverbindliche Auskunft geben kann, aber aufgrund der fehlenden Details ist das nicht möglich.

Gruß
Eterno

hallo,

ja der Vertrag wurde von beiden seiten zugestimmt. Nur wurde beim Vertragsabschluss keine erwähnung von Provision sogleich auch nicht die höhe der Provision mir schriftlich mitgeteil bzw auf dem schreiben eingetragen. Ich telefonierte mit meinem Vermitller und er sagte mir es ist noch ein Vertrag beim laufen von dem ich nix weiß. Der VL Spar Vertrag ist ein Jahr gelaufen. Es ist das zweite schreiben vom Anwalt da mir der Vermitler versprochen hat er rägelt das. Was mich nach dem zweiten schreiben veranlast hat mit dem ganzem zur Verbraucherzentrale zu gehen.

Hi,

ich gehe einfach einmal davon aus, dass auf beiden Verträgen die Unterschrift vorhanden ist, also beide Verträge so rechtsgültig sind.
Wurde bei Abschluss des Vertrages (Goldsparplan) davon geredet, dass die VL mit einbezogen wird und der Staat/Arbeitgeber dann einen Anteil zahlt? Das könnte dann der 2. Vertrag sein, der unterschrieben wurde.
Stellt sich die Frage, ob die Verträge richtig und vollständig gelesen wurden.

Ich habe vor Beantwortung der Frage einfach einmal ein wenig im Internet nach Sutor Bank und Goldsparplan gesucht und bin gleich auf verschiedene Einträge gestossen, wo immer die Rede von Kosten beim Kauf und Verkauf die Rede ist.
Das ist eigentlich auch normales Geschäftsgebahren beim Kauf von sog. Investmentanteilen und ein solches scheint der Sparplan auch zu sein.
Wie auch immer, die Kosten sind sicherlich im Vertrag genannt, vielleicht oder wahrscheinlich nicht die Höhe, aber sicherlich, dass Kosten erhoben werden und die sich möglicherweise variabel nach gesonderten Listen oder Geschäftsbedingungen regeln. Die müssten/sollten natürlich ausgehändigt werden.

Wenn ein jahr lang jeden Monat € 50 eingezahlt wurden, dann sollten € 600,- angespart sein. Davon geht lt. Internetinformation zunächst einmal eine Abschlussprovision an den Vermittler (habe von 2 Monatsraten gelesen).
Dann kommt hinzu, dass eine nicht geringe Gebühr für den jeweiligen Kauf abgeht und das Depot monatlich etwas kostet. Da bleibt natürlich nicht viel übrig, auch wenn eine Rendite von einigen Prozent versprochen werden. Die laufen bei dem Sparplan aber scheinbar auf Basis des US $, der natürlich gegenüber des € im vergangenen Jahr nicht viel Wert war. So hat man einen weiteren Verlust hinzunehmen. Solche Sparpläne lohnen sich meist für Kleinanleger nicht sonderlich. Meine persönliche Meinung ist, dass man eher einen VL-Sparplan bei der Hausbank macht, der über einen gewissen Zeitraum läuft. Da bekommt man einen annehmbaren Bonus, wenn man zuende spart und kann sich nach Ablauf über ein nettes Kapital freuen.

OK, ist jetzt keien Lösung für das Problem. Ich denke, das günstigste wäre, mit dem Anwalt oder der Bank Kontakt aufzunehmen und einmal erklären lassen, was das überhaupt ist.
Es kann natürlich auch ein Beratungsfehler des Vermittlers sein. Das müsste geprüft werden. Sollte ein Vertrag untergeschoben worden sein oder ein Beratungsfehler vorliegen, dann könnte es sein, dass der Vermittler/das Institut „Sutor Bank“ in Regress genommen werden könnte.
Ich kann da nur wiederholen, am besten einmal zu einem Fachanwalt gehen. Der berät zumindest für einen geringen Betrag. Es besteht auch die Möglichkeit, dass man Beratungsunterstützung erhalten kann, bedeutet, die Gerichtskasse die Kosten übernimmt, wenn man selbst finanziell nicht in der Lage ist, die Kosten zu tragen. Das weiß der Anwalt aber.
Bei solchen Problemen hilft meist nur noch ein Anwalt.
Ich denke, das wäre die beste Lösung, alle Vertragsunterlagen und die Forderungsschreiben einpacken und einen Fachanwalt, der sich mit Vertragsrecht dieser Art spezialisiert hat, zu unterhalten.

Gruß
Eterno

Chancen hättest du wahrscheinlich. Allerdings rate ich dringend zum Anwalt. Entsprechende Geschäftemacher sind dafür bekannt, nicht nachzugeben und mit Drohungen um sich zu schmeißen etc. Ohne fachliche Hilfe kommst du da nicht alleine raus.