Hallo,
z. B. folgender satz: „Ich bitte Sie, dies ebenso wie das andere nachzuholen.“
Ich bin imer unsicher.Muss hier vor ebenso und nachzuholen Kommata gesetzt werden?
Gruß
rakete
Hallo,
z. B. folgender satz: „Ich bitte Sie, dies ebenso wie das andere nachzuholen.“
Ich bin imer unsicher.Muss hier vor ebenso und nachzuholen Kommata gesetzt werden?
Gruß
rakete
Hallo.
z. B. folgender satz: „Ich bitte Sie, dies ebenso wie das
andere nachzuholen.“
Ich bin imer unsicher.Muss hier vor ebenso und nachzuholen
Kommata gesetzt werden?
In meiner humpelnden Opinion nicht. Ein Muss ist das Komma, das Du schon gesetzt hast (hinter „Sie“), wegen des vollständigen Teilsatzes. Ansonsten sind m.E. Folgende Schreibweisen korrekt, je nachdem :
Ich bitte Sie, dies ebenso wie das andere nachzuholen.
Ich bitte Sie, dies, ebenso wie das andere, nachzuholen.
Ich bitte Sie, dies - ebenso wie das andere - nachzuholen.
Mein Favorit wäre Variante 3 …
Gruß kw
Danke für die schnelle Hilfe
Ich hätte nicht damit gerechnet, dass alle drei Möglichkeiten zulässig wären.
Gruß
rakete
Die Stellungnahme von kw kann ich bestätigen … und mit einer
kleinen Schulmeisterei ergänzen:
Der Bindestrich ist kein Gedankenstrich – das haben wir hier
kürzlich ausführlich durchgekaut.
Wer es also nicht so hinkriegt:
Ich bitte Sie, dies – ebenso wie das andere – nachzuholen.
könnte noch auf Klammern ausweichen:
Ich bitte Sie, dies (ebenso wie das andere) nachzuholen.
… um im Rahmen korrekten Schriftsatzes zu bleiben.
Rolf
Der Bindestrich ist kein Gedankenstrich – das haben wir hier
kürzlich ausführlich durchgekaut.
Hi,
unter welchen Stichwort find ich das?
Danke & Gruß
Gerald
Archiv-Stichworte
Hi Gerald,
Bindestrich
Treffer!
Gedankenstrich
Treffer!
unter welchen Stichwort find ich das?
siehe oben!
Du wirst auch noch fündig mit „Trennstrich“ und „Halbgeviertstrich“.
Gruß Gudrun
Servus,
nach der neuen Rechtschreibreform ist dies doch einerlei, denn da es die persönliche Anrede nicht mehr gibt (durch die Kleinschreibung von „Sie“ bzw. „Du“) ist es sowieso nicht mehr möglich jemanden schriftlich persönlich anzusprechen.
Deshalb mein Vorschlag: Treiben wir den Irrsinn auf die Spitze bis unsere dummen „Macher“ das verursachte Chaos selbst nicht mehr ertragen - dann besteht wieder Hoffnung auf vernünftigere Politik.
Gruß Richy
Hi,
Ein Muss ist das Komma, das Du schon gesetzt hast (hinter „Sie“)
das ist nicht richtig. Das Komma bei Infinitivkonstruktionen ist inzwischen optional, wie Du auf der DUDEN-Seite nachlesen kannst:
Die Neuregelung bringt bei Infinitivgruppen folgende Neuerung: Grundsätzlich muss kein Komma mehr gesetzt werden. […] Ein Komma kann jedoch gesetzt werden, wenn man die Gliederung des Satzes deutlich machen will.
(Quelle: http://www.duden.de/neue_rechtschreibung/aenderungen…)
Ich bitte Sie, dies, ebenso wie das andere, nachzuholen.
Ich bitte Sie, dies - ebenso wie das andere - nachzuholen.
Für diese beiden Varianten spricht §77, der da besagt:
Zusätze oder Nachträge grenzt man mit Komma ab; sind sie eingeschoben, so schließt man sie mit paarigem Komma ein. Möglich sind in bestimmten Fällen auch Gedankenstrich (siehe § 84) oder Klammern (siehe § 86); mit diesen Zeichen kennzeichnet man stärker, dass man etwas als Zusatz oder Nachtrag verstanden wissen will.
(Quelle: http://www.duden.de/neue_rechtschreibung/regelwerk/z…)
Gruß
Christopher
du und Sie
Servus, Richy!
nach der neuen Rechtschreibreform ist dies doch einerlei, denn
da es die persönliche Anrede nicht mehr gibt (durch die
Kleinschreibung von „Sie“ bzw. „Du“)
Damit erweist du dich als durchaus unvertraut mit der Neuen Rechtschreibung.
Nur „du“ wird seit der Reform kleingeschrieben.
Die höfliche Anrede „Sie“ wird nach wie vor groß geschrieben.
Fritz
Holla.
Die Neuregelung bringt bei Infinitivgruppen folgende
Neuerung: Grundsätzlich muss kein Komma mehr gesetzt werden.
[…] Ein Komma kann jedoch gesetzt werden, wenn man die
Gliederung des Satzes deutlich machen will.
Wo gibt, fragte der Ungar, als er vom großen Schnitzel für einen € hörte …
„Ich bitte Sie, bla blu blä …“ — hab ich was am Auge, oder ist der „Infinitiv“ verdunstet, oder was? Kläre mich auf … den Stern für die „Korrektur“ darfst Du aber trotzdem behalten.
Gruß kw
Erwin!
Holla, kw,
auch wenn dus kaum glauben kannst:
Irgendwie ist der Infinitiv in der Tat „verdunstet“. Nich einmal der „Erwin“ (erweiterte Infinitiv) hat noch auspruch darauf.
Dazu:
_R75 Den erweiterten Infinitiv mit „zu" (die Infinitivgruppe, Grundformgruppe) kann man durch Komma abtrennen, um die Gliederung des Satzes deutlich zu machen oder um Missverständnisse auszuschließen.
Etwas Schlimmeres[,] als seine Kinder zu enttäuschen[,] konnte ihm nicht passieren.
Wir versuchten[,] die Torte mit Sahne zu verzieren.
Wir empfehlen[,] ihm nichts zu sagen.
Wir empfehlen ihm[,] nichts zu sagen.
Ein Komma ist aber nicht sinnvoll:
wenn der erweiterte Infinitiv mit dem Hauptsatz verschränkt ist oder wenn er innerhalb der verbalen Klammer steht;
Diesen Vorgang wollen wir zu erklären versuchen. (Hauptsatz: „wir wollen versuchen"; Infinitivgruppe: „diesen Vorgang zu erklären".)
Wir hatten den Betrag zu überweisen beschlossen. (Verbale Klammer: „hatten … beschlossen"; Infinitivgruppe: „den Betrag zu überweisen".)
wenn ein Glied des erweiterten Infinitivs an den Anfang des Satzes tritt und der Hauptsatz dadurch von dem erweiterten Infinitiv eingeschlossen wird;
Diesen Betrag bitten wir auf unser Konto zu überweisen. (Hauptsatz: „wir bitten".)
wenn der erweiterte Infinitiv auf Hilfsverben oder auf die Verben „brauchen", „pflegen", „scheinen" folgt.
Die Spur war deutlich zu sehen. Sie haben nichts zu verlieren. Sie pflegt abends ein Glas Wein zu trinken. Du scheinst heute schlecht gelaunt zu sein.
Zielt ein hinweisendes Wort (oder eine hinweisende Wortgruppe) auf die Infinitivgruppe, dann müssen Kommas gesetzt werden á§ 77 (5) ñ.
Zu tanzen, das ist ihre größte Freude. Erinnere mich daran, den Mülleimer auszuleeren. Ihre Absicht ist es, im nächsten Jahr nach Mallorca zu fahren. Und dieser Gedanke, einfach alles aufzugeben, ließ ihn nicht mehr los.
Das gilt auch für eingeschobene erläuternde Infinitivgruppen.
Wir, ohne einen Moment zu zögern, hatten sofort zugestimmt.
© Dudenverlag._
Dennoch halte ich das Komma vor einem „Erwin“ für unabdingbar.
Aber es muss nicht stehen nach der neuen Regel; man hat vielmehr die Freiheit, zu entscheiden, ob oder ob nicht.
Dies halte ich für einen Gewinn.
Gruß Fritz
.
Dazu hamma jetzt eine FAQ!
Siehe oben!
Fritz