ist weitestgehend Bullshit.
2011 kamen in Ba-Wü im wesentlichen 4 Faktoren zusammen, von denen 3 ziemlich landesspezifisch waren.
Eine relativ konservative grüne Partei, die weit bis in das gehobene Bürgertum verankert war (Die „Halbhöhenlage“, die mit dem SUV zum Bioladen fährt)
Eine komplett abgewirtschaftete Landes-CDU, die unter Mappus nur noch Machterhalt um jeden Preis verkörperte und stellenweise als korrupt galt.
eine erbitterte Auseinandersetzung wegen Stuttgart 21, die ebenfalls viele potentielle CDU- (und in kleinerem Umfang auch SPD-) Wähler von ihrer Partei entfremdete. Dies betraf bei der CDU vor allem sehr viel wertkonservative Wähler.
Lediglich Fukushima war ein Einfluß, der nichts mit der speziellen landespolitischen Situation zu tun hatte.
Seit 2011 besetzt Kretschmann seine spezielle grünkonservative „Lücke“ und baut sie aus - mit Boris Palmer als „Minenhund“, der dann gezielt provoziert. die CDU hat dem nichts entgegenzusetzen, der Gegenkandidat 2016 war nicht viel mehr als eine provinzielle Witzfigur, der inhaltlich ständig rumeierte.
Zur Kritik an meinen beiden Sätzen: Deine „Bullshitthese“ bezieht sich wohl nur auf den zweiten Satz, oder? Da ist in der Tat ein argumentativer Bruch zwischen ersten und zweitem Satz vorhanden. In MacPom will man die Machtinhaber in Berlin treffen. In BaWü waren es die aktuellen Machtinhaber in Stuttgart und Berlin.
Wobei die anschliessende Lügerei im Zusammenhang mit dem angeordneten Polizeieinsatz (S21) Mappus wohl endgültig das Genick brach. Deutliche Zugewinne hätten die Grünen (aus IMHO ncht nachvollziehbaren Gründen) bereits wg. Fukushima eingefahren. Das war ja auch der Grund, warum Merkel noch den Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomkraft ankündigte.
Die Fernsehbilder gehören btw zu den Top Ten der Merkelschen Rhetorikkünste.
100% Zustimmung meinerseits. Wolf war ein Desaster für die CDU. Warum der nicht ersäuft wurde, sondern sich retten konnte, will mir heute noch nicht in den Kopf.
Ein guter Staatsbürger könnte sich bei einer Entscheidung weiterhelfen, indem er sich nicht fragt: „Welche Partei sagt mir am ehesten zu?“ sondern „Welche Partei sagt mir am wenigsten zu?“ und dann versucht auszuschliessen …
Gruß
Jörg Zabel
PS: „Protestwahl“ hab ich im Leben einmal gemacht, Danach hab ich mich 4 Jahre lang geärgert …
Bleiben wir mal fair: Wenn ich mir die Webseite des Landesverbandes M-V dieser Partei ansehe und dort auf Landtagswahl -> Unser Programm klicke steht da aber mehr als ein Satz und auch das Wort „Mecklenburg-Vorpommern“ kommt öfter vor.
Bin neulich an einem Plakat einer anderen Partei vorbeigefahren „Mehr (Partei) für (Ort vergessen)“. Da wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen dass das alles ist, sondern dass es eine Aufforderung an den Wähler ist für sich selbst die Frage zu beantworten ob bzw. warum er/sie „mehr (Partei)“ wollen sollte. Dazu muss er dann auch mal mehr als Wahlwurfsendungen lesen um sich ein umfassendes Bild zu machen.
Erstmal gut, dass du diese Debatte annimmst. Meines Erachtens solltet ihr die Kritik vielleicht auch annehmen, ohne den Kritiker als Fundamentalisten zu bezeichnen.
Was momentan abläuft, ist ein solcher Wahnsinn, wie wir ihn in der demokratischen Bundesrepublik noch nie erlebt haben. Du magst rein technisch gesehen recht haben, wenn du darauf hinweist, dass unter den Zuwanderern auch katholische Polen seien und einige Personen Deutschland auch wieder den Rücken gekehrt hätten. Bei zwei Millionen Zuwanderern in einem Jahr ist das jedoch nur ein kleiner Trost.
Wir leisten uns immer noch den Luxus offener Grenzen, wir behalten immer noch Schwerkriminelle hier, weil diese angeblich staatenlos seien, wir reden immer noch davon, man könne es schaffen, hunderttausende Menschen mit kulturfremder Prägung per Kurs zu integrieren. Und das, obwohl wir in einer Informationsgesellschaft leben, in der jeder innerhalb von wenigen Sekunden herausfinden kann, welche Freiheiten die Menschen in den Regionen der Erde haben, in denen der Islam dominiert, oder welche Bildungsmöglichkeiten dort bestehen. In diesem Zusammenhang sei an den jüngst verstorbenen Historiker Nolte erinnert: Die dritte radikale Widerstandsbewegung: der Islamismus.
Immer noch den Politikern seine Stimme zu geben, die in all den Jahren nichts dagegen unternommen haben, ist nichts anderes als eine Wette. Vielleicht hat man ja Glück und unsere Politiker kommen zur Vernunft („Manche Dinge müssen erstmal schlimmer werden, ehe es besser wird…“). Jedoch befreit uns der Gedanke, dass keiner von uns in die Zukunft sehen kann und sich theoretisch alles wieder zum Guten wenden kann, nicht von der Pflicht, uns mit heute schon absehbaren Entwicklungen zu befassen.
Und wenn man wenigstens in der Wahlkabine die Möglichkeit hat, ohne Kontrolle und ohne persönliche Konsequenzen den Politikwechsel mit einer mickrigen Stimme zu unterstützen, dann sollte man meiner Meinung nach zumindest das tun. Taktische Spielchen und große Koalitionen führen in Krisenzeiten zu politischer Stagnation. Der Beweis: Statt über die nationalen Grenzen oder eine Reform des Asylrechts zu sprechen, reist unsere Kanzlerin hilfesuchend in die Türkei, damit man dort die Flüchtlinge irgendwie aufhalten möge. Oder glaubst du, mit dem Koalitionspartner sei eine Grundgesetzreform möglich?
Oh, Ultraphobie? Wenn Du Dich in solchen Szenarien wie „damals hat alles angefangen“ und „dann noch abends in den Spiel schauen kannst“ ergehst, dann beschwörst Du Visionen vom Untergang Ds. Und dann läufst Du auf der gleichen Schiene wie hysterische Linke, die bei jeder Gelegenheit die Demokratie von rechts gefährdet sehen, falls sie überhaupt davon ausgehen, dass Demokratie der Ist-Zustand wäre.
Naja, an Deinem Pol des rechts-links-Schemas gibt es dafür dann eben Reichsbürger und die Schwätzer, die die Volksdemokratie herbeisehnen, weil sie ebenfalls der Ansicht sind, dass Demokratie nicht der Ist-Zustand ist.
Warum hantierst Du immer wieder mit dieser Zahl? Du kannst leicht über den aktuellen „Zuwanderungsmonitor“ die Nettozuwanderung ermitteln.
Du scheinst nicht zu begreifen, dass GrubeSonne von einer taktisch abzugebenden Stimme sprach. Wo soll denn der „Politikwechsel“ herkommen, den Du Dir wünschst? Vom Weihnachtsmann? Von den Grünen? Wohl kaum. Bisher hat die AfD ja nicht viel Regierungsarbeit geleistet oder Koalitionsfähigkeit bewiesen. Vielleicht fieberst Du der absoluten Mehrheit entgegen. Träum weiter!
man mag sich wundern, aber seit etwa einem Jahr sind auch auf Gemeindeebene die Flüchtlinge das beherrschende Thema. Haushalte geraten noch mehr aus den Fugen als sie es schon vorher waren, die Verwaltung geht auf dem Zahnfleisch, Unterkünfte müssen beschafft, errichtet oder erweitert werden, die einheimischen Eltern drehen ob der Belegung von eh schon raren Kindergarten und Schulplätzen an Flüchtlingskinder am Rad, die Alteingesessenen beklagen die drastischen Veränderungen im Stadtbild usw.
Gleichzeitig fehlt zumindest hier in NRW nahezu jegliche Unterstützung des Landes und der Kreise, während gleichzeitig belastbare Aussagen hinsichtlich der zukünftigen Zuweisungen von Mitteln einerseits und Flüchtlingen andererseits ausblieben und -bleiben. Nun steht in unserer Gemeinde die Realpolitik zum Glück noch im Vordergrund (was an der Bevölkerungsstruktur, dem Bürgermeister und nicht zuletzt an dem Umstand liegt, daß hier gerade noch rechtzeitig letztes Jahr gewählt wurde), aber wenn sich hier jemand in einer Gemeinderatssitzung hinstellte und behauptete, die ganze Flüchtlingssache sei doch auf Gemeindeebene vollkommen irrelevant und man möge sich doch bitte um etwas wichtigeres kümmern, würde wohl mit gezückter Mistforke (die hier mancher noch griffbereit hat) ruckzuck aus dem Sitzungssaal gejagt.
Mein Beitrag bezog sich auf eine in McPomm von der AfD an alle Haushaltungen zur bevorstehenden Landtagswahl in Zeitungsform verschickte Wahlwerbung. Darin ging es ausschließlich um Zuwanderung. Mir ist das zu dürftig. Dabei wird die Ursache des Zuwanderungsdrucks aus Nahost und einigen nordafrikanischen Staaten gar nicht erst berührt, statt dessen findet Beschäftigung mit Symptomen statt.
Man muss einige Jahre zurück gehen, in die Zeit des afrikanischen Frühlings. Ob mit gespielter oder tatsächlicher Naivität, weiß ich nicht, jedenfalls unterstellten Regierungen in USA und Europa, bei Aufständischen gegen Diktatoren wird es sich wohl um Demokraten handeln. So wurden mit westlicher Unterstützung Regimes gekippt, gegen kaum bessere Gestalten ausgewechselt und Libyen zum nur noch auf der Landkarte existierenden Staat ohne funktionierende Strukturen gemacht. In Syrien klappte das Spiel nicht, obwohl von Politikern bis zu Medien alle betonten, wie übel das Assad-Regime ist. Aber gemessen an arabischen Verhältnissen hatte sich Syrien nach der Machtübernahme von Assad jun. zur Insel von Liberalismus und Toleranz entwickelt - allerdings aus westlicher Sicht auf der falschen Seite. Der Iran, China und Russland mit einem Militärstützpunkt sind Unterstützer des Assad-Regimes. Die USA sowie etliche weitere Staaten des westlichen Lagers unterstützen Kräfte, die Assad stürzen wollen, ohne eine Idee zu haben, was nach Assad kommt und ohne aus dem Libyen-Desaster gelernt zu haben. Mit der Bezeichnung Bürgerkrieg liegt man in Syrien neben der Sache, es ist ein Stellvertreterkrieg - saudische gegen iranische Interessen, russische gegen US-Interessen, dazu wirtschaftliche chinesische Interessen. Der IS, militärisch nicht für voll zu nehmen, gehört zu den Nutznießern. Ohne amerikanisches Militär, das dort übrigens gegen jedes Recht agiert, würde in Syrien sehr bald Frieden herrschen.
Das Flüchtlingsproblem sowie Trittbrettfahrer, die es verstehen, die Überforderung hiesiger Behörden zu nutzen, belastet und überlastet viele Kommunen. Aber politische Parteien, die Ursachen nicht einmal thematisieren, zu feige oder zu dämlich sind, den Amis zu sagen, sie mögen sich in Nahost von dannen machen, kann ich nicht ernst nehmen. Gilt für die Regierungsparteien in Berlin in gleicher Weise wie für die AfD.
Seit den Zeiten französischer Kolonien und britischer Mandatsgebiete (insbesondere Israel und Palästina) wurde in der Region von Nordafrika bis Afghanistan ausnahmslos nur grober Mist angerichtet. Seit Amis die Region entdeckten, um ihr strategisches Hühnchen mit Russland zu rupfen, wurde die Situation noch schlimmer. Libyen existiert als Staatswesen nicht mehr, dem Irak geht es kaum besser, ist zudem großflächig von Uranmunition verseucht und wenn es nach offenkundig fürchterlich dummen US-Strategen geht, versinkt auch Syrien in Schutt und Anarchie. Heißt unter dem Strich: Der Zuwanderungsdrucks aus Syrien und Irak sowie über Libyen wurde in Washington erzeugt.
Zurück zur Landtagswahl in McPomm: Die Vorschläge u. a. der AfD zur Bewältigung/Begrenzung des Zuwanderungsdrucks liegen neben der Sache. Von daher ist die verteilte Postille eine Nullnummer.
Ähmm, ich hatte Dich nicht als solchen bezeichnet; auch wenn ich anderer Meinung bin, als Du!
Das Thema „Wahlverhalten“ möchte ich gar nicht mit Dir ausdiskutieren, da unsere Standpunkte, in diesem Zusammenhang, gar nicht weiter auseinanderliegen könnten:
Du würdest Dir eher die Hand abhacken, als Dein Kreuzchen bei irgendwem zu machen, der nicht an eine schleichende Islamisierung glaubt und diese verhindern möchte. Das sei Dir unbenommen. Leider ist es so, dass Du dann auch, wenn man realistisch bleibt, bestenfalls gar nichts bewirkst. Es sieht aber leider eher so aus, dass Dein favorisiertes Wahlverhalten kontraproduktiv sein und die konservativen Kräfte in diesem Land zusätzlich schwächen wird.
Ich ziele mit meiner Antwort eher darauf ab möglichst wenig Unheil zu verursachen und dafür auch einen - wenn auch unliebsamen - Kompromiss einzugehen. Demokratie kann ohne Kompromissbereitschaft nicht gut funktionieren; zumindest in meinem Verständnis! Was nützt mir mein „reines Gewissen“, wenn das Land im Anschluss von „Sozen“ ausverkauft wird? Das Risiko irreversibler Schäden erscheint mir zu hoch…
Tröste Dich, ich auch! Anno dünnemal als ich nochmal vier Jahre Kohl verhindern wollte, weil es einer Lähmung gleichgekommen wäre. Hin und wieder muss der Filz ausgemistet werden, wenn eine Seite zu lang die Zügel in der Hand hält.
Dafür hat Schröder schon beim zweiten Mal auf meine Stimme verzichten müssen.
Nö, aber vdmaster. Dich bitte ich lediglich, nicht ebenfalls in solche Kategorien zu verfallen.
Diese Rhetorik hast du von wem? Da ist auch so einer, der an den Klimawandel (respektive alles mögliche) glaubt. Du tust so, als sei die Islamisierung lediglich eine Glaubenssache. Dabei stehen die Zahlen und Daten fest, abgesehen von den sich illegal hier aufhaltenden. Hinzu kommt die fortgeführte Zuwanderung, Familiennachzug, Geburten.
Das ist exakt falsch. Als die Grünen damals aufkamen, dachten auch einige, das könnte nun der SPD schaden. Tatsächlich war es so, dass sich der Gedanke des Umweltschutzes aber auch in anderen Parteien durchgesetzt hat. Die Grünen haben damals die mangelnde Sensibilität für Themen wie Naturschutz, Gleichberechtigung usw. ausgefüllt und Akzente gesetzt.
Aktuell mangelt es in unserer Gesellschaft an Identifizierung mit der nationalen Identität. So, wie man früher gesagt hat, Umweltschutz koste doch nur Arbeitsplätze, heißt es heute in ähnlicher Totschlags-Manier, jeglicher Patriotismus sei gleich extremistisch und außerdem müsse man doch den Verfolgten helfen.
Wenn man die Union wählt, wählt man Merkel, die für eine Öffnung der Grenzen steht. Wenn man die Grünen wählt, wählt man Gleichmacher wie Roth oder Göring-Eckhardt. Wenn man die Linken wählt, wählt man Ramelow, der alle illegal hier lebenden Ausländer für ihren Rechtsbruch noch belohnen und zu Deutschen machen möchte. Wenn man die SPD wählt, wählt man wahrscheinlich alle Katastrophen zusammen. Da gibt es keine Taktik, entweder, man wählt das althergebrachte und schon längst gescheiterte, oder man zieht die Konsequenzen aus der verfahrenen Situation.
Erst mit höheren Ergebnissen für die (derzeit einzige) Oppositionspartei wird man den notwendigen Umschwung erreichen. Bedenke: In der Union gibt es auch die Seehofers und Bosbachs, in der SPD gibt es die Sarrazins, und selbst bei Grünen und Linken findet man einige, die ebenfalls für einen Politikwechsel zugunsten einer Abkehr von der unkontrollierten Einwanderung stehen könnten (Wagenknecht, Palmer).
Nur mit der Opposition wird man in den Altparteien den Paradigmenwechsel erreichen. Das wird garantiert nicht gelingen, wenn es nur um Verschiebungen innerhalt des Blocks der Altparteien geht. Deine Stimme ist eine verlorene Stimme.
Glückwunsch, da hast du dich schön von der Angstmacherei beeinflussen lassen. Siehe zum Beispiel der angebliche „Schießbefehl“, den nie jemand gefordert hatte, der aber bis heute als Schein-Argument ständig hervorgebracht wird. Es gibt keine irreversiblen Schäden. Im Gegenteil, die unkontrollierte Zuwanderung wird immer irreversibler, je länger sie noch andauert.
Super. Einzelne Spinner heranziehen und von denen auf alle schließen. Das sind nur herbeigeholte Rechtfertigungen. Dabei erkennen Sonne, Rakete und du durchaus, dass etwas schief läuft, nur verweigert ihr die Konsequenzen.
Du verstehst das nicht, oder? Es geht doch darum, dass die Altparteien von ihrem eingeschlagenen Kurs abgebracht werden. Denn, wie oben beschrieben, seht ihr ja durchaus, dass etwas grundlegendes schief läuft. Damit sich bei den Altparteien aber etwas ändert, muss sich einiges verändern. Nämlich der Rückhalt in der Bevölkerung. Und wenn man sieht, wie massiv inzwischen auf die öffentliche Meinungsbildung eingewirkt wird, erst recht. Das darf sich doch nicht lohnen, so auf Andersdenkende loszugehen. Warum muss das AfD-Mitglied um seinen Job fürchten, warum bekommt ein Zahnarzt vehemente Boykott-Aufrufe und werden die Verantwortlichen dafür noch vom Staat finanziert, warum hängen Leute Steckbriefe auf?
Ich kann euch ja verstehen, man gibt ungern liebgewonnene Gewohnheiten auf. Als überzeugter Sozialdemokrat fällt mir das alles auch schwer. Aber ich kann diese Politik, die uns nachweislich in den Ruin treiben wird, nicht ruhigen Gewissens unterstützen. Ihr könnt mich hier dafür schlechtmachen, wie ihr wollt, und euch wechselseitig Bestätigung abholen - aber das ändert nichts an eurer höchstpersönlichen Verantwortung für euer eigenes Tun.
Das ist falsch. Ich wollte Dir nur zeigen, dass Du ein blauer statt einem grünen Fundi bist.
Wo die Grünen mit Atomtod und Umweltsterben Schreckensszenarien errichteten, kommst Du mit Islamisierung und Zuwanderung und behauptest, dass allein „Deine“ Partei die Errettung vor dem Untergang bringen wird.
Im Gegensatz zu den Klima-Wissenschaftlern, die sich mehrheitlich auf faktenbasierte Rechenmodelle stützen, die wg. Grobkörnung der Beobachtung oder noch fehlender Kenntnisse der tatsächlichen Zusammenhänge durchaus fehleranfällig sind, hantierst Du gleich mit tls. der offenkundigen Unwahrheit. Es ist schlicht unlauter und damit eine Propagandalüge, wenn Du zur Betrachtung 2 Mio. Zuwanderer in Dein Modell aufnimmst, aber - trotz Kenntnis - die 800.000 Abwanderer nicht mit einbeziehst. Genau so arbeiten propagandistisch-macchiavellistische Fundamentalisten, um eine Scheinrealität zu erzeugen.
Was unterscheidet Dich dann von einer Simone Peter, die als Fundi immer nur mit den obersten Zahlen einer neuen Klimaprognose arbeitet und nie angibt, dass die Schätzungen der Prognose von x bis y reichen?
Deinen Äußerungen zur AfD in Sachen „Richtungsdruck auf Etablierte aufbauen“ stimme ich allerdings voll und ganz zu. Das ist der derzeitige Effekt der AfD, so wie seinerzeit die Grünen dafür den Ausschlag gaben, dass der erste Bundesumweltminister von der CDU kam und man sich dieses durchaus immens wichtigen Themas mit (meist) Vernunft statt Hysterie näherte.
Damals war die politische Landschaft aber eine andere. Jede Partei hatte noch eigene Ideale und Werte. Der heutige Einheitsbrei ist das eigentliche Problem. Es gab auch durchaus mal eine Oppositionspartei, die gut gestartet war, nur leider ist deren Programm heute mehr als fragwürdig…
Das steht noch gar nicht fest!
Und wenn diese Stimme „verloren“ sein wird, ist das ganz allein dieser Partei zuzuschreiben. Einst vertrat sie fast alle Themen, die mir wichtig waren. Nun, etwa zwei Jahre später, ist sie auf ein einzelnes Thema fokussiert, das mir nun mal nicht so ganz „in den Kram passt“. Und das ist nur deshalb so, weil man meinte, Leute mit Deiner Einstellung Ködern zu müssen. Sorry, aber das ist nun mal Fakt!
Muss ich dieses Spiel mitspielen? - Nein, eher nicht!
Ich bin nicht nationalkonservativ! Ich möchte, dass Deutschland ein weltoffenes, freundliches Land bleibt, weil ich mich selber ebenso gerne weltweit bewege. Deutschland muss aber auch ein eigenständiges Land bleiben; bestenfalls komplett ohne Einflussnahme der EU und mit eigener Währung. Dieses Deutschland ist dann aber kein Deutschland nur für Deutsche!
Die allgemeine Unzufriedenheit resultiert doch aus der Summe aller Unzulänglichkeiten. Solche, die es zuvor gab und welche, die dazugekommen sind, ohne das die vorherigen gelöst worden wären. Und natürlich müssen wir Flüchtlingen helfen; das würde ich niemals infrage stellen. Und da es uns gut geht, können wir das auch. Es gibt hunderte andere Baustellen, die man angehen müsste. Nur regt sich über diese Sachen niemand mehr auf, was einigen Leuten wahrscheinlich auch sehr, sehr recht ist.
Hätte man sich zuvor (vor 2015) mehr um die eigenen Belange(die unserer Bevölkerung) gekümmert, anstatt die Welt mit Geschenken und Wohltaten zu überhäufen, dann wäre die Stimmung niemals so brisant geworden. Heute ist unserer Regierung doch die Arbeitslosigkeit in Spanien oder ein Krieg in Mali wichtiger, als unser abschmelzender Wohlstand. Das muss aufhören!
Weil wir einen Bundestaat mit horizontaler Aufgabenteilung haben. Für mich war es deswegen noch nie ein Problem, für meinen Stadtrat einer Partei Stimmen zu geben, die ich auf Bundesebene niemals wählen würde. Ich finde es persönlich sogar völiig schwachsinnig, themenunahängig und nur rein parteipolitisch zu wählen. Nur weil ich auf Bundesebende XPU bevorzuge, kann der XPU-Kandidat für den Bürgermeisterposten in meiner Stadt trotzdem ein Idiot sein.
Seit 2015 sollen 2,1 Millionen eingewandert sein, gut die Hälfte kam als Flüchtlinge. Das ergäbe sich lt. Bundesamt für Statistik. Ist das falsch?
Gruß
rakete
Das stimmt so nicht. Sie ist weiterhin Euro-skeptisch. Nur, was soll man machen? Durch Milliardenzusagen hat man ein paar Jahre gewonnen, bevor die Krise wieder ausbricht. In der Zwischenzeit geht es der deutschen Wirtschaft blendend. Themen wie die später scheiternde Euro-Währungsunion und der Brüsseler Zentrismus ziehen derzeit in Deutschland nicht.
Abgesehen davon ist das Thema Zuwanderung derzeit auch politisch das wichtigste, weil es den meisten Einfluss auf unsere Zukunft hat. Die ungesteuerte Zuwanderung wird unsere Sozialsysteme massiv destabilisieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt schwächen. Wenn Gesellschaften zu heterogen werden, kippen sie. Das ist bekannt.
Nein, das ist Unsinn. Zunächst mal sind Zuschreibungen wie „Leute mit deiner Einstellung“ unangebracht. Es geht hier um schlichte politische Fragen. Will man eine Abkehr von Schengen und den ungesicherten Grenzen, will man spürbare Re-Migration - oder will man am bereits gescheiterten Konzept der unbegrenzten Zuwanderung festhalten?
Ich gebe dir ein Beispiel aus den USA: Alle schimpfen dort auf Trump, und das angesichts seines Auftretens sicherlich nicht zu unrecht. Aber seine Gegenkandidatin Clinton will mal eben mehrere Millionen illegal im Land lebende Menschen legalisieren. Das ist Populismus, vor allem, weil es den Ansturm weiterer illegaler Migranten anheizen wird. Eine ungesteuerte Migration höhlt die Gesellschaften von innen aus, wie man schon lange an den USA erkennen kann.
Politisch greift die AfD dieses Thema also auf. Sie setzt auf eine andere Politik: Kein Schengen mehr, Grenzsicherung , Zurückweisungen. Das ist nicht populistisch, sondern dringend geboten.
Was heißt nationalkonservativ? Und auf der anderen Seite: Bedeutet „weltoffen, freundlich“, dass jeder Zugang zu unseren Systemen erhält?
Du machst einen ähnlichen Fehler wie @vdmaster, der ebenfalls ein Schubladendenken an den Tag legt und mir Fundamentalismus vorwirft. Es gibt eine feine, aber bedeutsame Linie zwischen Nationalismus und Patriotismus. Ein Nationalist sieht sein Volk als höherrangig, also im weitesten Sinne als „besser“ an und wertet andere ab. Aktuell geht es jedoch überhaupt erstmal darum, dass Deutschland seine Identität und seine Werte wahrt. Wie sieht es denn in bestimmten Städten bzw. Stadtteilen aus?
Ein Fundamentalist würde zum Beispiel fordern, alles „Fremde“ rauszuschmeißen. Wir müssen doch erstmal dafür sorgen, dass der Zustrom abklingt. Keine der Flüchtlinge kommt unmittelbar aus einer Krisenregion. Sie kommen alle über andere Staaten, sie wollen alle gezielt nach Deutschland. Dein Argument, das du eigentlich nur übernommen hast, wonach wir Menschen helfen müssten, zieht also nicht. Die Menschen suchen keine Hilfe, sondern Teilhabe am Wohlstand. Das ist einseitige Migration ohne Rückhalt in der Bevölkerung.
Außerdem sollte man bei allen doch eine Rückkehr anstreben. Warum sollte man auch nur einen Flüchtling integrieren? Man sollte sie alle auf ihre Rückkehr vorbereiten. Das ist in keiner Weise etwas, das gegen Weltoffenheit und Freundlichkeit spricht. Gäste müssen wie Gäste behandelt werden, sie bleiben aber Gäste.
Die AfD steht für einen solchen Paradigmenwechsel. Selbstverständlich kann man sich später auch wieder umentscheiden. Du tust so, als würde die AfD sofort die ganze Demokratie abschaffen. Das ist Unsinn. Die Polen können auch beim nächsten Mal wieder anders wählen. Oder die Amis, falls Trump an die Macht kommt. Es ist wirklich zu billig, hier den Teufel an die Wand zu malen. Maximales Ziel für die AfD wäre ohnehin als erstes, eine Koalition mit der Union zu bilden.
Ich empfehle dir den folgenden FAZ-Artikel (Auszug unten). Da ist nichts fundamentalistisch bei, das sind alles nüchterne Überlegungen und bittere Fakten. Und nun überleg mal: Wird man es schaffen, diese bitteren Wahrheiten in der Politik durchzusetzen, wenn man nur rot-rot-grün verhindert? Das wirst du nicht ehrlich bejahen können!
Zu genau dem Thema kannst Du mir eher wenig sagen, denke ich…
Aber der Rest sowie das zuvor von Dir Geschriebene folgt ja nun schon einem schlüssigem Konzept, entspricht aber nun mal nicht meinem Empfinden. So what?
Ich lasse Dir Deine Meinung!
…oder dachtest Du, dass Du mich von irgendwas überzeugen könntest?
Nein. Ich dachte, ich könnte an deine eigene Verantwortung appellieren. Das ist mir offensichtlich nicht gelungen.
Vielleicht hat Rakete doch recht. Wahrscheinlich muss noch viel mehr passieren und alles muss noch schlimmer werden. Ich denke dabei lediglich an die Menschen, die bei diesem Weg auf der Strecke bleiben werden und (leider) schon geblieben sind. Aber wen kümmert das, solange es mir gut geht?