Hallo zusammen,
es werden Kommissionieraufträge als Excel-Tabellen per Mail erteilt. In diesen Tabellen stehen die Materialnummern des benötigten Materials von einem Fahrzeug. In der Koordination der Kommissionierung werden diese Materialnummern aus diesen Tabellen kopiert und in SAP ERP (YMMZL504) bzgl. Verfügbarkeitsüberprüfung i. V. m. der Fahrzeugnummer eingetragen. Ist die Verfügbarkeit gegeben, wird das Material für diesen Auftrag abgerufen/reserviert und entsprechend Daten, u. a. die Fahrzeugnummer und die Anlieferstelle zu diesem Abruf/Auftrag eingetragen. Anschließend werden eine Kommissionierliste und entsprechende Aufkleber ausgedruckt (YWMPL). Jetzt werden anhand der Kommissionierlisten die Materialien in den Regalen gesucht. Wurden sie gefunden, werden sie mit den entsprechenden Aufklebern versehen und in eine Kiste zum Transport in die Produktion gepackt.
Es gibt kein Picking bei light oder voice. Es wird alles, wirklich alles, noch händisch gemacht. Viel Papierkram, viele Listen, in die die jeweiligen Kommissionieraufträge eingetragen werden usw. usf.
In der Koordination der Kommissionierung wird anhand der Anzahl der benötigten Materialien i. V. m. dem vorhandenen Personal i. V. m. der Anzahl der Materialanzahl, die täglich von einem Kommissionierer gesucht werden kann, und i. V. m. dem benötigten Datum, zu dem das Material in der Produktion sein muss, entschieden, wann genau (an welchem Tag und in welcher Schicht - Früh- oder Spät - die Materialien gesucht werden müssen). Normalerweise sollte sich seitens der Produktion an ein fest definiertes Zeitfenster gehalten werden, sodass die Koordination der Kommissionierung rechtzeitig reagieren kann. Es kommt aber immer mal vor, dass z. B. seitens der Produktion vergessen wurde, Materialien abzurufen. D. h., Produktion erteilt heute einen Auftrag, der dann möglichst auch noch heute von der Koordination der Kommissionierung abgearbeitet werden muss.
Das alles ist sicherlich nocht sehr old school und soll deutlich verschmälert werden, keine bis kaum vorhandene Excel-Tabellen, Papierlisten, Abkürzung in den Wegen …
Idee ist, dass Kommissionieraufträge von der Produktion direkt an die Kommissionierer erteilt werden können, ohne die Zwischenschaltung der Koordination. Am besten über ein Tool, möglichst von SAP, oder über ein externes SAP-kompatibles Tool, in dem die Produktion sämtliche relevanten Daten eingibt/kopiert, die sonst in eine Tabelle eingetragen/kopiert werden. Also Fahrzeugnummer, Materialnummern, Datum, an dem das Material in der Produktion sein muss, genaue Anlieferstelle für das benötigte Material. Das Tool soll diese von der Produktion eingegebenen Daten nach entsprechender Bestätigung „OK“/„ENTER“ … an SAP zwecks Verfügbarkeitsüberprüfung übertragen werden. Ist die Verfügbarkeit gegeben, sollen diese verfügbaren Materialien zu einem Auftrag anhand der Daten, die in das Tool zu einem Auftrag eingetragen wurden, abgerufen/reserviert werden, sodass anschließend von den Kommissionierern über ein Handheld/Scanner diese Aufträge angezeigt werden. Wird ein Material kommissioniert, wird auf dem Handheld/Scanner bestätigt, dass das Material kommissioniert wurde.
Bleiben nur noch die Aufkleber, die auf dem kommissionierten Materialien geklebt werden! Was könnte man machen, dass man diese Aufkleber auch nicht mehr benötigt/nicht mehr ausdrucken und verkleben muss? :-/ Vielleicht scanbare Aufkleber im Wareneingang, in dem dann die Materialien gleich mit diesen versehen werden?
Was haltet ihr von dieser/n Idee/n?
Wo gibt es noch Verbesserungspotential, andere, bessere Ideen?
Vielleicht geht es auch gar nicht ohne die Koordination der Kommissionierungen? Wo könnte man sonst generell den ganzen Ablauf schmaler, schneller machen?
Bitte um eure Antworten.
Vielen Dank im Voraus.
Schöne Grüße
DU