Hallo Experten,
eine „große“ Frage aus dem Bereich der Musikgeschichte:
Viele Liebhaber sogenannter „klassischer“ Musik (ich eingeschlossen) bewundern und lieben Werke, die ganz grob zwischen ca. 1700 und ca. 1930 geschrieben wurden, plakativ gesprochen von Bach/ Händel bis Strauß/ Stravinsky.
Mit der Musik nach 1930/ 1940 (und auch schon mit der Zwölftonmusik) dagegen habe ich meine Schwierigkeiten, das eine oder andere finde ich ganz interessant, ohne dass ich etwas ganz Großes darin sehen kann, mit vielem kann ich nichts anfangen, anderes finde ich recht belanglos.
Was glaubt ihr, wie wird sich die Musik und ihre Rezeption in den nächsten 100 oder 200 Jahren entwickeln? Wird man als Musikliebhaber weiter mehrheitlich an der immer weiter in die Vergangenheit rückenden Musik des Barock, der Wiener Klassik und der Romantik hängen?
Oder wird das 21. Jahrhundert neue komponierende Genies hervorbringen, die man in eine Reihe mit Bach, Mozart und Brahms stellt?
Oder ist für ganz große Geister kein Platz mehr, weil die ganz musikalischen Entwicklungen mit Wagners Tristan und Stavinskys Sacre du Printemps ausgelotet und ausgereizt sind?
Ist das Ende der Musigeschichte längst da und wir befinden uns seit 80 Jahren in den unbedeutenen Nachwehen?
Oder kommt später etwas ganz Neuartiges?
Natürlich eine spekulative Frage, aber eure Meinung dazu würde mich interessieren!
Gruß!
Karl