Kommunikation Mensch Tier

hallo alle zusammen =)

ich habe mal ne frage an euch,
wir halten demnächst, oder besser gesagt wollen einen vortrag über die kommunikation zwischen menschen und tieren halten…

ich speziell muss mich püber die kommunikation zwischen mensch und wildtier kümmern, ich habe im internet schon geschaut und auch einiges gefunden, aber so richtig weiter komme ich nicht…
kann mir jemand helfen, kennt ihr vielleicht eine brauchbare seite?

ich wollte gerne auch noch den affen charli heißt der wenn ihr den kennt aus unser charli mit in meinem vortrag nehmen, denn der steht sehr in kommunikation mit menschen…wie wird dem das alles beigebracht??, usw…

und zu guter letzt wirde mich noch interessiere…
wenn kleine tiere von den eltern verstoßen werden, kümmern sich oft menschen um diese und spielen die mutter…dabei muss auch auf vieles geachtete werden…weiß jemand etwas darüber?
oder kennt jemand gute seiten ??
ich habe nichts weiter gefunden, schaue trotzdem wetier
wäre echt lieb

danke im vorraus

Hallo Cherry,
das ZDF hat bei der Produktion der Serie „Unser Charly“ mittlerweile 11 Schimpansen verschlissen. Welchen davon meinst Du denn?
Ich versteh auch nicht so ganz, was diese Serie mit dem Thema Kommunikation Mensch - Wildtier zu tun hat.
Grüße
Almut

Hallo,

ich stelle mir gerade bildlich die Kommunikation (!) zwischen einem Menschen und einem Wildtier, nehmen wir mal einen Löwen, vor! :smile:

Mensch = Aaaaaarghhhhhh!!
Löwe = Groooaaarrrrr!!!

Jetzt aber ernsthaft: Menschen sollten mit Wildtieren so wenig wie möglich kommunizieren, damit Wildtiere Wildtiere bleiben (können). Kommunikation untereinander würde m.E. Annäherung implizieren und damit den Status quo verändern. Das wäre nicht im Sinne der Wildtiere wenn sie welche bleiben wollen.

Solltest du aber so etwas meinen? http://home.edo.uni-dortmund.de/~hoffmann/Biblios/Pr…

Dann findest du - über das im Link genannte - wahrscheinlich das meiste Material wenn du nach den Stichworten Zeichensprache und Affen oder Primaten netzt.

Hier gibt es einige ernsthafte Untersuchungen über dieses Thema. Etwas leichter kann man sich dem Thema nähern indem man das schon etwas ältere Buch „Expedition Kongo“ von Michael Chrichton liest. Das hat mit Wissenschaft natürlich nix zu tun und wie sorgfältig der Meister seine Werke recherchiert, ist mir nicht bekannt. Aber es werden auch einige wissenschaftliche Primaten-Forschungsvorhaben erwähnt, die man - wenn ich mich recht erinnere - auch nachrecherchieren kann.

Gruß
Nita

Hallo,

ich stelle mir gerade bildlich die Kommunikation (!) zwischen
einem Menschen und einem Wildtier, nehmen wir mal einen Löwen,
vor! :smile:

Mensch = Aaaaaarghhhhhh!!
Löwe = Groooaaarrrrr!!!

Jetzt aber ernsthaft: Menschen sollten mit Wildtieren so wenig
wie möglich kommunizieren, damit Wildtiere Wildtiere bleiben
(können). Kommunikation untereinander würde m.E. Annäherung
implizieren und damit den Status quo verändern. Das wäre nicht
im Sinne der Wildtiere wenn sie welche bleiben wollen.

Das bringt mich auf die Idee! Die Diskussion oben zwischen Mensch und Löwe ist zwar witzig gemeint, aber im Grunde ist das gar nicht so witzig: Es gibt keine Kommunikation zwischen Mensch und Wildtier.

Und in jener Sekunde, wo tatsächlich eine Kommunikation stattfindet, ist das Wildtier kein Wildtier mehr (etwa die zwei Löwinnen, die auf ihrem Herrchen herumklettern, oder die Gepardin, die sich auf dem Boden rollen läßt und dabei behaglich schnurrt).

Man stelle sich eine Kommunikation zwischen Mensch und Tiger vor: Sie dürfte in der freien Wildbahn ziemlich kurz sein. Und manchmal ist sie das auch im Zirkus - oder in Las Vegas.

Hallo,

genau dies sagte ich, Priamos. Dazu habe ich zwar einen spassigen Einstieg bemüht, aber genau das sagte ich.

Kommunikation bedeutet immer „Nähe“ und die verbietet sich automatisch wenn Wildtiere Wildtiere sein und bleiben sollen.

Wahrscheinlich aber ist, das der UP seinen Begriff „Kommunikation“ nicht genau definiert hat, bzw. ausgedrückt hat, was erforscht werden soll.

Etwa die bloße Fähigkeit des Wildtieres zu kommunizieren. Und dies ist m.E. mit Primaten am tiefsten erforscht, auch wenn Wale, Delphine u.ä. Wildtiere auch zu nennen wären.

Gruß
Nita

Hallo Nita und Priamos,

Das bringt mich auf die Idee! Die Diskussion oben zwischen
Mensch und Löwe ist zwar witzig gemeint, aber im Grunde ist
das gar nicht so witzig: Es gibt keine Kommunikation zwischen
Mensch und Wildtier.

Und in jener Sekunde, wo tatsächlich eine Kommunikation
stattfindet, ist das Wildtier kein Wildtier mehr (etwa die
zwei Löwinnen, die auf ihrem Herrchen herumklettern, oder die
Gepardin, die sich auf dem Boden rollen läßt und dabei
behaglich schnurrt).

ich finde eigentlich schon, dass eine Kommunikation zwischen Mensch und Wildtier stattfindet. Es kommunizieren ja auch im Tierreich nicht nur artgleiche Tiere miteinander. Drohgebärden, Imponiergehabe und Beschwichtigungssignale sind doch „Werkzeuge“, um sich mit seinem Gegenüber zu verständigen (z.B. Beute mit Jäger und umgekehrt) - ob es immer für alle Beteiligten zielführen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Gerade bei Kontakt mit wehrhaften oder scheuen Tieren in freier Wildbahn spielt es schon eine große Rolle, welche Botschaft ich als Mensch aussende und wie ich auf die empfangenen Signale reagiere.

Gruß

Johnny

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Auch hallo,
ja es gibt eine Art der ‚Kommunikation‘ mit Tieren, auch mit Wildtieren. Und sie bleiben auch dann noch Wildtiere. Fossey, Godall, Kuenkel sind meiner Ansicht nach Beispiele dafür.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dian_Fossey
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,1517…
http://www.gepardenland.de/Geschichten/Allgemein/kue…

Als ‚halbwild‘ kann man vielleicht die Wölfe in einem Wolfspark sehen die in einer intakten Familie leben dürfen und nicht ‚dressiert und domestiziert‘ sind. Auch bei solchen Rudeln gibt es eine Art von ‚Kommunikation‘ mit Menschen.
http://www.wolfspark-wernerfreund.de/03wolfspark/par…

Mit domestizierten Tieren wird auch kommuniziert, Monty Roberts tut das ganz besonders gut mit Pferden, und jeder Hunde-und Katzenbesitzer tut das mit seinem Haustier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Monty_Roberts

Bevor man jetzt allerdings daraus große Schlüsse ziehen kann sollte man erst mal ‚Kommunikation‘ definieren.

Die Anfrage finde ich ein wenig naiv. Keine Ahnung, aber einen Vortrag halten wollen? Oder geht’s um Hausaufgaben?

Wie einem Affen für eine Fernsehsendung etwas beigebracht wird? Der wird halt mit viel Geduld dressiert.

…wenn kleine tiere von den eltern verstoßen werden,…

dann machen Zoos mit Knuts einen riesen Reibach.

…kümmern sich oft menschen um diese und spielen die mutter…dabei muss
auch auf vieles geachtete werden…weiß jemand etwas darüber?

ja, da muss man auf vieles achten - aber was hat das mit ‚Kommunikation‘ mit Tieren zu tun?

Hi,

da hast du natürlich recht Johnny. Wie auch Pollux weiter oben ausführt. Aber auch Pollux sagt und das meinte ich eben auch: Hier wird nicht ausreichend dargestellt, was für eine Kommunikation wird gemeint, in welche Richtung soll die Untersuchung gehen. So wie du es hier ausführst, so wie Pollux? Oder so wie Priamos und ich es ausgeführt haben?

Darum geht es eigentlich. Aber auch über diesen Weg haben wir der UP eine Menge Anregungen gegeben, auch wenn das nicht geklärt wurde/wird. :smile:

Gruß
Nita

Hallo Priamos,

Es gibt keine Kommunikation zwischen Mensch und Wildtier. Und in jener Sekunde, wo tatsächlich eine Kommunikation stattfindet, ist das Wildtier kein Wildtier mehr

Nunja. Ich stand einst am Yukon ziemlich unverhofft einem Grizzly gegenüber. Uns trennten etwa 6 Meter, und alles, was ich tun konnte war zu versuchen, weder als Beute noch als Gegner von ihm betrachtet zu werden. Ich widerstand dem Reflex wegzurennen und begann mit ihm zu reden (nein, ich verrate nicht, was ich alles gesagt habe) und dabei zentimeterweise rückwärts zu gehen. Er behielt mich über eine Distanz von ungefähr 50 Metern im Auge, aber er ließ mich gehen.

Ganz sicher fand dabei eine Kommunikation zwischen uns statt und ebenso sicher war der Bär während und nach der Begegnung mit mir noch immer ein Wildtier.

Schöne Grüße,
Jule

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Der Grizzly litt offensichtlich an Appetitmangel. Haben Sie auf Englisch oder auf Deutsch mit ihm geredet?

Im Ernst: So einfach wird man als Mensch von einem Wildtier (auch einem Bären) nicht angegriffen. Man muß eine gewisse Distanz unterschreiten (wird Ihnen jeder Zirkusdompteur gerne erklären).

Außerhalb der Distanz geht es gewöhnlich gut, unterschreitet man diese jedoch - dann hilft nur noch Beten.

Hallo Priamos,

Der Grizzly litt offensichtlich an Appetitmangel.

Das ganz sicher, das Nahrungsangebot um diese Jahreszeit war gut.

Haben Sie auf Englisch oder auf Deutsch mit ihm geredet?

Auf Deutsch. Die Empfehlungen im Umgang mit Bären sehen vor, sich so deutlich wie möglich als Mensch zu benehmen. Das gelingt mir in meiner Muttersprache am Besten :smile:

Im Ernst: So einfach wird man als Mensch von einem Wildtier (auch einem Bären) nicht angegriffen. Man muß eine gewisse Distanz unterschreiten

Das stimmt nur bedingt. Die kritische Distanz hängt von einer Menge Faktoren ab und kann bei ein und demselben Tier sehr unterschiedlich sein. 6 Meter sind für einen Grizzly gerade mal zwei Sätze. So betrachtet war ich ziemlich nah. Wäre ich gerannt oder hingefallen, hätte ich mit 99prozentiger Sicherheit verloren - auch bei einem nicht hungrigen Bären. In diesem Zusammenhang kommt der Körpersprache als Kommunikationsmittel eine enorme Bedeutung zu.

(wird Ihnen jeder Zirkusdompteur gerne erklären).

Da dieser (nach Ihrer eigenen Definition) nicht mit Wildtieren arbeitet, wäre diese Aussage irrelevant :smile:

Schöne Grüße,
Jule

2 Like

Hallo Cherry,

vielleicht passte mein Beitrag jetzt nicht so ganz in eure Runde hier rein, aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten mit Tieren (begrenzt auch mit WIldtieren) zu kommunizieren.
Gemeint ist eine sehr alte und natürliche Weise der Verständigung, nämlich eine telepathische. Das machen die Aborigines heute noch untereinander so! Und das funktioniert auch mit Tieren.
Jeder Hundebesitzer kennt sicherlich folgende Situation. Man sitzt auf dem Sofa oder sonst wo und denkt nur darüber nach Gassi zu gehen ohne seine Haltung zu verändern oder sonst was. Und schwupp, der Kopf des Hundes schnellt in die Höhe oder der Hund steht Schwanz wedelnd vor einem!
Dann hat der Mensch unbewußt einen Gedanken ausgesandt und der Hund hat ihn empfangen - und traraaaa da hätten wir auch eine Kommunikation.
Ich habe im Übrigen mal ein Krähenbaby großgezogen, also ein Wildtier!
Wir haben miteinander sowohl auf mentaler als auch auf körperlicher Ebene kommuniziert. Mein Hund und ich waren Mami für den Vogel.
Eines Tages flog er, glücklicher Weise, wieder in die Wildnis. Er fliegt jetzt zwar noch oft über meinen Garten, aber ohne Kontakt zum Menschen. Er ist also wieder wild!

Grüße Babs