Kompakt-Digitalkamera Kauf

Freizeit & Hobby Fotografie
#1

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Kamera.

Ich habe einige die im Preissegment von 400€ liegen. Ich bin kein Profi was Blenden oder Weitwinkel angeht.
Meine Vorlieben sind schneller Autofokus und auslösen. Fotografiert wird bei Tageslicht und bei schwachen Licht. Nachtfotos eher sehr selten.

Ich suche eine gute Urlaubskamera, keine Spiegelreflex oder Systemkameras. Aktuell sind scharfe Bilder und wenns klappt auch Videos in 1080p.

Zur Auswahl stehen Sony, Panasonic und Canon. Momentan hab ich eine Nikon, nur leider ist die die ich mir ausgesucht habe von der Größe her zu kompakt.

Auf was sollte ich achten, bzw. habt ihr einen Tipp wonach ich gucken kann beim Kauf?

Danke für die Antworten.

Gruß Hans

#2

Hi!

Also eine Bridge-Kamera.

Gehe in einen (Foto-)Laden (oder auch in einen dere größeren Elektronikmärkte) und „begreife“ Kameras (also wirklich angreifen): Wie liegt sie Dir in der Hand? Kannst Du Einstellungen schnell vornehmen? Wie liegt Dir die Menüführung?
Noch besser: Nimm eine eigene Speicherkarte mit und mache ein paar Testfotos, die Du dann zuhause ansehen kannst.

Grüße,
Tomh

#3

Was meinstr du mit „zu kompakt“?
Ist sie dir zu klein oder zu gross?

Mit den Minisensoren der Kompaktklasse (eben die kleinen Kameras) wirst du nicht glücklich.
Auch in vielen Bridgekameras mit „dickem Gehäuse“ werkrln oft nur Minisensoren. Anders sind die extremen Telebrennweiten in dieser Handlichkeit gar nicht realisierbar.

Für Dämmerlich brauchst du eine Kamera mir einem Sensor mit mindestens 1" Grösse.
Wenn du nicht allzuviel Telezoom brauchst, schau die mal die Sony RX100- Serie an.
Sonst die RX10-Serie oder die Panasonic FZ1000
Aber die liegen im Budget schon höher.

Aber selbst eine Systemkamera mit 16-50 (24-75 Kleinbildequivalent) ist sehr handlich.
Hier käme eine Sony A5000 mit 16-50mm Objektiv in Frage oder für nur wenig mehr Geld die deutlich besser ausgestattete A5100

#4

Hi

Also Lichtstärke.
sonst gibts in der Dämmerung nix mehr zu sehen oder man muß die Empfindlichkeit hochziehen, was bei den kleinen Sensoren der Kompakten schnell zu Bildstörungen („Rauschen“) führt oder die Belichtungszeit ist dann für bewegliche Objekte zu langsam. Ok. man kann meistens noch nen Blitz einschalten (der aber meistens nicht gerade weit geht).

Damit sollte man sich dann aber doch beschäftigen.
Mit schlechter Blendenöffnung in der Dämmerung bringt man ohne Verwacklung nicht mehr allzuviel zustande, v. a. nicht wenn es im Telebereich noch schlechter wird (da kommt auch kein Blitz hin).

Mein Tipp für eine Kompakte:

Pentax MX-1 - f/1,8 bis f/2,8
Olympus XZ-2 - f/1,8 bis f/2,5
Panasonic Lumix LX7 - f/1,4 bis f/2,3

Von der Pentax MX-1 kann ich Dir nen Link schicken, mit Bildern in der Abenddämmerung.

lg,
vordprefect

#5

Vielen dank für die Antworten. Ich bin schon bereit nen hunni mehr drauf zu legen wenn es eine gute kamera ist. Ich werde mir das mal aus der nähe ansehen.

#6

Um dir zielführender helfen zu können musst du mehr „erzählen“ und genauer beschreiben, was du suchst und wie deine Motivwelt aussieht.
Eine Modellangabe, welche der gefühlt 1000 Nikons dir nicht gefallen hat, wäre das Erste…

Aber einen Zahn kann man schon vorab ziehen. Gute Teleaufnahmen bei Dämmerlicht sind mit kompakten Kameras praktisch unmöglich. Mehr als ca 120mm (Kleinbildäquivalent) sind kaum drin.

Grundsätzlich gilt für Dämmerlichttauglichkeit: Weniger Sensorpixel ist mehr Qualität.
Der Durchschnittsknipser macht seltenst Abzüge, die grösser sind als A3. Dafür reichen schon 4 bis 6 Megapixel völlig aus. Nicht von ungefähr machen 4K-Fernseher unter ca. 50" Diagonale keinen Sinn - man sieht die Auflösung aus dem Mindestbetrachungsabstand schlichweg nicht - und deshalb gibt es die auch nicht. Um den 4K-Monitor auszulasten braucht man gerade mal 8,3 Megapixel.

#7

Ich habe mich mit der Panasonic TZ81 beschäftigt und die ist in meinen augen eine gute Kamera. Nun sah ich auch von Sony und Olympus Kameras , die noch bessere Bilder machen, aber leider nur ein opt.Zoom von 3,6 haben. Da ich doch gern etwas heran zoome ist mir das etwas zu wenig.

warum haben die Kameras mit 1Zoll Sensor nur so wenig Zoom für einen Preis um die 600-800€ ?

Was haltet ihr von der Lumix TZ81 als gute Alternative als Urlaubs- und Schnappschusskamera?
Es gibt ja noch die TZ101 die etwas besser sein soll, leider wieder mit sehr wenig zoom.

Lg

#8

Weil du die dann erforderlichen grossen Objektive nicht haben oder bezahlen willst.
Wenn es mehr Zoom sein soll, ist es nicht mehr kompakt.
Schau dir die Sony RX10- Serie an oder die Panasonic FZ1000 und 2000 an.

Die Sensorgrösse und daran anschliesend die Pixelgrösse sind massgeblich für Dämmerlichttauglichkeit (= hohe ISO).
Damit bei Teleaufnahmen auch noch genug Licht durch die Linse kommt, muss die entsprechend gross sein. Und umso grösser, je grösser der Sensor ist.

#9

10-fach Zoom 25-250mm (Kleinbildäquivalent) ist schon sehr odentlich und keinesfalls „sehr wenig“.
Vergiss die TZ81,wenn du „Schnappschüsse“ dei Dämmerlicht machen willst.
Ich habe selber eine Bridgkamera, die einen vergleichbaren Sensor und Zoombereich wie die TZ81 hat.
Wenn man sich INTENSIV damit beschäftigt und alles rein manuell auf optimale Parameter einstellt und dazu eine sehr ruhige Hand oder ein Stativ hat und Motive, die stillhalten, geht es mit Einschränkungen in der Qualität bzw. der Ausgabegrösse auch bei Dämmerlicht.
Aber diese Voraussetzungen sehe ich hier nicht.

#10

Die FZ1000 oder auch die Sony RX10 sind mir zu groß.
Liebäugeln tue ich jetzt mit der Canon Powershot 720HS, Sony Cybershot HX90 oder die Panasonic Lumix TZ61.
Bei den 3en sehen für mich die Bilder besser aus als die TZ81.
Da es eine Urlaubskamera sein soll wo ich einen guten Schnellen Autofocus brauche und mir die Bildqualität wichtig ist gepart mit guten Zoom denke ich das die Bridgekameras für mich nicht in Frage kommen. Bedingt durch die Größe und Kosten.

Gut für Dämmerung muss ich da wohl Abstriche machen. Hat jemand eine von den 3 Kameras? Oder zu welcher könnte man sagen die ist Altagstauglich?

#11

Schönwettertauglich sind sie alle.
Nimm tendenziell die Kamera mit dem lichtstärksten Tele und den „wenigsten“ Pixeln für beste Dämmerlichttauglichkeit.
Mehr als 10MP braucht man als „Normalkonsument“ schlichtweg nicht, wenn man nicht am Bildschirm in jedes Detail zoomen muss.
Mehr als ca. 600mm (Kleinbildequivalent) (=25-fach Zoom) macht keinen Sinn.
Im extremen Tele läst die Abbildungsqualität drastisch nach.
Für Landschaftsaufnahmen macht jeder mm „weniger“ hingegen einen deutlich spürbaren Unterschied. 24mm sind hier guter Standard. „Weniger“ ist bei den Kompakten kaum zu finden.

Zu guter letzt:
Keine dieser Kameras kommt an die Abbildungsqualität einer Kamera mit 1" Sensor heran.
Vergleiche im Netz beziehen sich immer nur auf Kameras der gleichen Kategorie.

#12

Dabke für die Antwort. Wenn ich mich nun so umschaue, würden dann einige in Frage kommen.

Wenn ich auf Bildqualität und Fotos bis ISO400/800 setzen will, welche Kamera würde da bis 600€ in Frage kommen?

Ist ein Zoom von 3xopt. überhaupt empfelenswert? Bislang waren es um die 12xopt. Wie kann ich mir das vorstellen?

Mein Gott ist das schwer…

#13

3x optischer Zoom ist ein guter Kompromiss zugunsten der Bildqualität (höhere Lichtstärke & größere Sensorfläche pro Pixel).

#14

Ja, das ist es.
Bis ISO 400 liefern alle Kompaktkameras ( mit Mini-Sensoren bis ca. 12MP) brauchbare Ergebnisse wenn man die auf maximal A5 ausdruckt oder nur auf einem Full-HD-Bildschirm betrachtet.
Mit ISO 800 wird es grundsätzlich grenzwertig bis unbrauchbar wenn man auch nur ein klein wenig kritisch sein will.
Die Automatiken versagen bei Dämmerlicht oft und JEDER Autofokus hat dann Probleme.
Entweder man hat entsprechende Ambitionen und nimmt grössere Abmessungen und Gewicht in Kauf oder man muss sich bei weniger Licht mit deutlichen Einschränkungen begnügen.

Der Zoomfaktor ist eine recht schwammige Bezeichnung weil die sich immer auf die Anfangsbrennweite bezieht.
Ein 4-fach Zoom mit Anfangsbrennweite von 28mm kommt auf 112mm und ein 8 fach Zomm mit Anfangsbrennweite 24mm kommt auf 182 mm.
Letzteres ist aber meist deutlich lichtschwächer im Telebereich (grössere Blendenzahl).
Da kann ein entsprechender Bildausschnitt aus dem Bild der Kamera mit „nur“ 112mm durchaus bessere Qualität haben als das Bild mit 8-fach Zoom. Erst recht dann, wenn die Kamera mit „nur“ 4-fach Zoom einen erheblich grösseren Sensor (und bis zu 20MP) hat.

Bei ähnlicher Kompaktheit ist die tatsächliche Sensorgrösse in der Kamera in Kombination mit einer lichtstarken Optik der entscheidende Unterschied.