Kompaktkamera für schlechte Lichtverhältnisse

Ich suche eine sehr gute hosentaschentaugliche Kompaktkamera für Übersichtsbilder bei schlechten Lichtverhältnissen in großen Industriehallen. D.h. die Gesamtbeleuchtung ist im Regelfall eher schlecht (wenige Deckenscheinwerfer) und das Ziel sind gute Übersichtsfotos des gesamten Equipments in der Halle ohne Blitzeinsatz (würde bei diesen Dimensionen ohnehin nichts bringen) zu machen.

Habe mir die Testberichte und Infos zu folgenden Kameras näher angesehen:

  • Panasonic Lumix DMC-LX7 (mit 46mm Tiefe leider alles andere als kompakt aber sonst super Werte mit 24mm WW bei F1,4)

  • Sony Cyber-Shot DSC-RX100 (28mm WW bei F1,8; 36mm Tiefe)

  • BenQ G1 (24mm WW bei F1,8; nur 25mm Tiefe)

  • Samsung EX2F (24mm WW bei F1,4; 29mm Tiefe)

Wer hat hier schon Erfahrungen gemacht bzw. welche Kamera ist für meinen Einsatzzweck zu empfehlen.

Besten Dank!
Robert

RX100
Hallo Robert,

du solltest auf jeden Fall die Sensorfläche berücksichtigen.
Die BenQ fällt dabei nämlich weg, die Canon PowerShot S100 kommt mit dazu.

Da du die RX100 schon ins Auge gefasst hast - nimm sie. Die ist für dich der beste Kompromiss für brauchbare Fotos ohne Stativ.

Günstiger wäre eine gebrauchte DSLR mit Standard-Objektiv und einem Stativ…

Gruß
angerdan

Günstiger wäre eine gebrauchte DSLR mit Standard-Objektiv und
einem Stativ…

was die Anforderung „Hosentaschentauglichkeit“ aber weniger erfüllen dürfte…

S.J.

Das tut die FZ7 auch nicht wirklich…
Immerhin hat er die RX100 von sich aus schon in die nähere Wahl bezogen.

Hallo,

hab mir die Canon S100 auch angesehen, aber aufgrund der min. Blende von 2,0 nicht näher betrachtet. Der Zoombereich und die Abmessungen wären aber sicherlich ok, d.h. die Kamera kommt sicherlich auch in Frage für meinen Einsatzzweck.

Die Frage für mich ist in diesem Fall auch folgende:
Sind 24mm WW gegenüber 28mm spürbar besser bzw. ist eine Lichtstärke von 1,4 oder 1,8 oder 2,0 spürbar besser bei nicht sehr guten Lichtverhältnissen? Oder ist es bei diesen Kameras (wenn man die BenQ ausschließt) Geschmackssache?

Für mich als Laien schauen 24mm WW gepaart mit einer Lichtstärke von 1,4 wesentlich besser aus als 28mm WW mit 1,8.

Danke.

Hallo,

die Lichtstärke ist genau so wichtig wie die Sensorgröße.
Je größer der Bildsensor, umso geringer fällt das Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen aus. Bei DSLRs lassen sich dann auch höhere ISO-Empfindlichkeiten nutzen, ohne dass Bildrauschen entsteht.

Eine ganze Blendenstufe mehr bringt die halbe Belichtungszeit, also auch eine halbierte Verwacklungsmöglichkeit.

Da du sowieso Panoramen aus mehreren Aufnahmen erstellen kannst, ist die Anfangsbrennweite relativ egal.

Bei Innenaufnahmen machen sich sonst 24mm gegenüber 28mm schon bemerkbar.

Gruß
angerdan

Hallo Robert,

der Vollständigkeit halber sei noch die Olympus XZ-1 in Deine Liste mit aufgenommen.
Erweiternd würde ich sagen: um statische Objekte als Übersichtsbild zu fotografieren, wirst Du wahrscheinnlich nicht mit Offenblende arbeiten, d.h. mutmaßlich wird es am Besten sein, Du stellst die Kamera auf ein Stativ und belichtest einfach etwas länger.
In diesem Fall macht es statt einer 700 Euro teuren RX100 auch eine beliebige 100-Eur-Kompaktkamera plus ein 30 Eur Stativ.

Beste Grüße,
Steffen