Komplette Festplatte sichern und Backup

Hallo Experten,

mir ist kürzlich die interne Festplatte eines Rechners kaputt gegangen und es war sehr aufwendig den PC mit einer neuen Platte wieder zum Laufen zu bringen.

  1. Jetzt habe ich einen neuen Rechner (Medion) und möchte die komplette Festplatte auf einer externen Festplatte sichern. Wenn dann die interne Festplatte kaputt geht, kann ich eine neue kaufen und die Daten von der externen Festplatte zur internen kopieren, diese dann einbauen und fertig.

Geht das so einfach? Was muss ich beachten? Muss ich dazu die interene Festplatte ausbauen?

  1. Ich möchte ein Backup Programm installieren,das automatisch an einem bestimmten Tag in der Woche ein Backup macht. Wenn der PC an dem Tag nicht eingeschaltet ist, es automatisch nachholt. Das Programm soll einfach zu bedienen und verlässlich sein. Es muß nicht Freeware sein. Ich würde auch eins kaufen. Hat jemand einen Tipp für mich?

Danke für Eure Hilfe!

Viele Grüße

Birgit :smile:

Hallo,

versuche es mal mit http://alternativeto.net/software/xxclone/

Unter Mac OSX verwende ich den „Carbon Copy Cloner“, XXClone ist eine Alternative unter Windows.

Gruß

ASZ

Hallo,
zum Sichern der Systemfestplatte gibt es verscchiedene Lösungsmöglichkeiten, wobei ich dir hier eine sehr elegante und eine sehr sichere Methode vorstellen möchte:

Metohode 1:
Man kann unter Nutzung der Volumenschattenkopien auch ein laufendes Windows-System in einer Archiv-Datei, sinnvollerweise auf einem anderen Datenträger sichern. Mit Hilfe einer speziellen Boot-CD kann man dann diese Datei im Falle eines Falles wieder auf einen neuen Datenträger zurückspielen. Hierzu bietet sich als Freeware z.B. Paragon Backup an.
Auch erlaubt diese Lösung die Erstellung eines differentiellen Backups, das heißt es werden bei einer zweiten Sicherung nur noch die Daten gesichert, die sich geändert haben. Dies kann die Sicherungszeit wesentlich verkürzen. Auch einzelne Dateien können aus dem Archiv extrahiert und zurückgewonnen werden.
http://www.paragon-software.com/de/home/br-free/
Methode 2:
Alternativ kann man sich auch eine bootfähige Clonezilla-CD brennen, mit dieser booten und dann sein Laufwerk c: auf einen anderen Datenträger klonen. Der Vorteil dabei ist, dass dieses Verfahren sehr schnell ist und man ein 1:1 Abbild des Quelldatenträgers erhält. Auch ist es prinzipiell sicherer als die erste Methode, da ausgeschlossenen ist, das ein weiterer Prozess den Sicherungsvorgang stören kann.
http://clonezilla.org/

Für beide Methoden gibt es auch noch andere Softwareanbieter, Payware ist aber eigentlich nicht erforderlich.

LG Culles

Hallo Birgit,

es gibt ganz viele Möglichkeiten ein Backup zu machen und welche die geeignete ist, hängt davon ab, wovor man sich schützen will und welchen Aufwand man zur laufenden Sicherung oder bei der Wiederherstellung haben will.

Sinnvollerweise trennt man dabei zwischen dem System und den bearbeiteten Dateien. Eine Sonderrolle nehmen lokal installierte Mailsystem wie Outlook ein.

Zu einem vernünftigen Sicherheitskonzept gehört deshalb auch eine angemessene Aufteilung(Partitionierung) der Festplatte oder ggf. in mehrere Festplatten.

Das System wird als Ganzes gespiegelt. Es nimmt sehr viel Platz ein, kann aber mit großer Geschwindigkeit kopiert werden. Eine Wiederherstellung erfordert ein zumindest ähnliches System.

Bei den eigenen Dateien geht man anders vor, da innerhalb kurzer Zeit nur wenige Änderungen entstehen, die dann auf einzelne Dateien beschränkt sind. Da die Menge der Änderung gemessen am Gesamten gering ist, ist es schneller, nur die Änderungen mit geringer Geschwindigkeit zu sichern. Bei der dateiweisen Sicherung kann man deshalb das „normale“ Format wählen, welches auch quasi allen Computern wieder lesbar ist (so man denn die entsprechenden Programme dazu hat!).

Wenn Du ein wenig mehr dazu sagst, was Du hast, was Du damit machst und wo vor Du Dich schützen willst. Kann man mehr sagen. Es macht halt einen großen Unterschied, ob es um die digitale Videoaufnahmen des letzten Tatorts oder von Deiner Hochzeit handelt - oder die offenen Forderungen und Verbindlichkeiten eines Kleinbetriebs.

Ciao, Allesquatsch

Hallo,

dürften wir auch erfahren, welches Betriebssystem im Einsatz ist?

Gruß

S.J.

Windows 7 home
Entschuldigung, habe ich vergessen. Windows 7 Home

Hallo

Entschuldigung, habe ich vergessen. Windows 7 Home

Win 7 bringt diese Tools schon mit, unter Systemsteuerung–> Sicherung erstellen. Für den Fall der Fälle kann man mit der erstellten SystemreparaturDVD das System auf einer neuen Platte wiederherstellen. Die Sicherung kann dabei auf einer anderen Partition, einer externen Festplatte, im Netzwerk oder auf DVD´s liegen.

Gruß vonsales

Nachtrag
Hallo,

Win 7 bringt diese Tools schon mit, unter Systemsteuerung–>
Sicherung erstellen.

genau darauf wollte ich hinaus. Das Tool funktioniert im übrigen sehr gut und ist eine ernstzunehmende Alternative zu den kostenpflichtigen Lösungen.

Einziger Nachteil: Auch wenn die Festplatte nur zu 25% belegt ist, ist eine Rücksicherung nur auf eine Platte möglich, die physikalisch mindestens die gleiche Größe hat. Ich denke aber, dass man damit leben kann.

Gruß

S.J.

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Hallo,

die Windows-Sicherung kann ich aus meiner Erfahrung mit Windows VISTA nur bedingt empfehlen; im wesentlichen verwendet auch Windows 7 die gleiche mir bekannten Mechanismen:
Die von Microsoft integrierte Sicherung ist eine Zuwachsicherung, d.h. irgendwann ist der Sicherungsdatenträger voll und es besteht dann leider keine (mir bekannte) Möglichkeit, durch löschen redundanter Daten (einzelner Zuwachssdateien) aufzuräumen. Es bleibt dann nur die Möglichkeit, auf einem weiteren Datenträger einen neuen Sicherungssatz anzulegen, damit man die übergelaufene Sicherung gefahrlos löschen kann. Zum Tragen kam dieses Fehlverwalten bei mir, als ich große Dateimengen in eine andere Ordnerstruktur verschoben hatte, bzw. Verzeichnisse umbenannte. Alle Dateien unter der neuen (umbenannten) Verzeichnisstruktur wurden erneut gesichert und benötigten entsprechend viel Platz.
Wenn man das bedenkt bzw. genügend Speicherplatz hat, kann man sicherlich auch mit der Microsoftlösung leben.

LG Culles

Hallo,

Die von Microsoft integrierte Sicherung ist eine
Zuwachsicherung, d.h. irgendwann ist der Sicherungsdatenträger
voll und es besteht dann leider keine (mir bekannte)
Möglichkeit, durch löschen redundanter Daten (einzelner
Zuwachssdateien) aufzuräumen. Es bleibt dann nur die
Möglichkeit, auf einem weiteren Datenträger einen neuen
Sicherungssatz anzulegen, damit man die übergelaufene
Sicherung gefahrlos löschen kann.

eigentlich ist es die übliche Vorgehensweise mindestens zwei externe Datenträger zu verwenden. Wer auf diese Sicherheit verzichten kann oder will, dem bleibt die Möglichkeit jeweils eine Vollsicherung durchzuführen und nur bestimmte Daten separat zu sichern. Damit wäre das „Problem“ auch umgangen.

Mit ein paar Tricks lässt sich das NTBACKUP von XP, was ja ein abgespecktes Veritas/Symantec Backup Exec ist, nachinstallieren.

M.E. reichen für den Hausgebrauch diese Tools vollständig.

Gruß

S.J.

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Hallo,

warum tricksen, wenn es auch einfacher geht?

LG Culles

Hallo,

warum tricksen, wenn es auch einfacher geht?

wenn Du mit „einfacher“ den Einsatz externer Tools meinst…

Für den durchschnittlichen Windows Anwender dürfte die Verwendung von Windows Boardmitteln deutlich einfacherer sein. Ich persönlich finde das von Dir genannte Clonezilla im übrigen alles andere als „User friendly“.

Zudem hat das ausarbeiten einer vernünftigen Backupstrategie nichts mit „tricksen“ zu tun. Nicht umsonst wird in Firmen ein Mix aus Image- und klassischen Backuplösungen verwendet (z.B. Symantec Backup Exec und System Recovery).

Beides ist mit den Windows eigenen Boardmitteln einfach und kostenlos möglich.

Gruß

S.J.

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Hallo,
die beispielsweise von Paragon angebotene Methode ist für den Normalanwender kostenlos und nach meiner Meinung effizienter und bedienungsfreundlicher als die Microsoft-Lösung.
Microsoft Windows bietet keine Image-Lösung an. „Symantec Backupe Exec“ ist eine mit Paragon Backup vergleichbare Lösung, nur dass sie eben bezahlt werden muss.
Die Systemwiederherstellung von Windows ist hervorragend geeignet, nach einer Fehlinstallation oder einem Virusbefall das System auf einen alten Stand zurückzuversetzen. Sie ist jedoch kein Ersatz für eine Datensicherung. Ist der orginäre Datenträger beschädigt, hilft sie nicht weiter.

LG Culles

Microsoft Windows bietet keine Image-Lösung an.

???

Systemsteuerung\Alle Systemsteuerungselemente\Sichern und Wiederherstellen -> Systemabbild erstellen

Funktioniert einwandfrei

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Hallo,

habe ich jetzt auch erst gesehen. Das gab’s bis VISTA noch nicht.
Danke für den Hinweis.

Culles