Guten Tag,
Demnächst möchte ich mir einen Kompressor kaufen.
Mit der Pressluft will ich hauptsächlich Schmutz und andere Verunreinigungen aus schwer zugänglichen Stellen entfernen.
Im Web habe ich mich schlau gemacht und mir auch schon 'was ausgeguckt.
„Kolbenkompressor ölfrei“-steht da.
Ich bin jetzt etwas verunsichert da ich nicht weiß, was besser ist.
Ein Kompressor mit Öl oder ohne?
Können die Experten unter Euch mir mal erklären, welchen ich nehmen soll und wo Vor-bzw.Nachteile liegen?
Für weitere Tips und Hinweise bezüglich der Verwendung eines Kompressors bin ich äußerst dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Rüdiger Bergner.
Hallo !
Der Kurbelraum hat auf jeden Fall Öl als Schmierung.
Nur - es wird kein Tropföler angebaut sein, der Öl tropfenweise in den Sauge- Kompressionsraum zugibt. Dadurch bleiben die Kombinierten Sauge-Druckventile immer trocken.
Besser wäre ein Tropföler!! Die Ventile unterliegen dann einem geringeren Verschleiß.
Aber - am Luftausgang muß dann ein Entöler sitzen, welcher das überschüssige Öl auffängt.
mfgConrad
Ich bin jetzt etwas verunsichert da ich nicht weiß, was besser
ist.
Ein Kompressor mit Öl oder ohne?
Hallo Rüdiger,
das kommt drauf an, was dir wichtiger ist:
A) Absolut ölfreie Preßluft (z.B. zum Lackieren, oder Staubentfernung vor Lackieren etc.) oder
B) Eine lange Laufzeit, denn mit Öl hält länger und läuft leiser.
Gruß,
Markus
Guten Tag,
Demnächst möchte ich mir einen Kompressor kaufen.
Mit der Pressluft will ich hauptsächlich Schmutz und andere
Verunreinigungen aus schwer zugänglichen Stellen entfernen.
Im Web habe ich mich schlau gemacht und mir auch schon 'was
ausgeguckt.
„Kolbenkompressor ölfrei“-steht da.
Ich bin jetzt etwas verunsichert da ich nicht weiß, was besser
ist.
Ein Kompressor mit Öl oder ohne?
Können die Experten unter Euch mir mal erklären, welchen ich
nehmen soll und wo Vor-bzw.Nachteile liegen?
Hallo,
ein ölfreier Kompressor vermeidet auf jeden Fall die mannigfaltigen Probleme, die das Öl in der Druckluft verursacht. U.a. muss die im Behälter anfallende Emulsion aus Wasser und Öl fach- und umweltgerecht entsorgt werden.
Allerdings kann man von einer längeren Lebensdauer eines ölgeschmierten Kompressors ausgehen. Schwachstelle der ölfreien Kompressoren sind die PTFE(Teflon)-Kolbenringe, die einem (thermischen) Reibungsverschleiss unterliegen. Ist aber belanglos, wenn einem die 2000-4000 Betriebsstunden genügen, die professionelle ölfreie Kompressoren (u.a. Dürr-Kompressoren) durchaus erreichen. Zu Baumarkt-Ware habe ich keine Erfahrungen. Grundsätzlich beachten sollte man bei einem ölfreien Kompr., dass man den in nicht zu langen Zyklen laufen lässt. D.h.: ausreichende Pausen zum Abkühlen geben.
MfG
K.Schönfeld
Für weitere Tips und Hinweise bezüglich der Verwendung eines
Kompressors bin ich äußerst dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Rüdiger Bergner.
Hallo liebe Experten,
Danke an Alle, die mir hier geholfen haben.
Nun werde ich mir Gedanken machen über die Prioritäten, die für mich wichtig sind.
Aber durch Eure Hilfe bin ich schon ein Stück weiter gekommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Rüdiger Bergner.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Entscheident ist der Einsatzbereich.
Zwingend ölfrei: Medizin, vor allem Dentalbereich. Kompressoren laufen mit innenbeschichteten Zylindern. Gebrauchtgeräte aus Dentallabors laufen sehr leise, bringen aber nach einer gewissen Zeit nicht mehr die volle Druckleistung, weil die Kolben nicht mehr dicht schliessen. Tausch von Kolben/Zylinder/Ringe notwendig.
bedingt ölfrei: Lackiererei, Airbrush etc.
Aufwändige Druckluftentölung nötig da sonst Fehler im Lackbild unvermeidbar. Wer den Kompressor wahlweise zum Lackieren und zum Ausblasen verwendet muss ab der Entölung 2 verschiedene Leitungen vorsehen da sich der Ölnebel in den Leitungen niederschlägt.
ölhaltig: Alle Aufgaben, bei denen Werkzeuge angetrieben werden einschliesslich Sandstrahlen, Abbruch, Schrauben, Reifenfüllen, Ausblasen etc. Preiswerteste Methode da Kompressor im Ölbad verdichtet und lange Lebensdauer zeigt. Ich habe letzten Monat meinen verschrottet weil ich keinen Elektromotor mehr bekommen habe und das Neuwickeln hätte 350 Euro gekostet. Der Verdichter brachte immer noch, mit den ersten Ventilen Baujahr 1961 11,5 bar.
Boge, Schneider und Kaeser sind brauchbare Marken.
mfg Rolf